Tuesday, 17 December 2013
Thursday, 26 September 2013
Friday, 6 September 2013
Tuesday, 27 August 2013
Saturday, 24 August 2013
Sunday, 18 August 2013
Monday, 22 July 2013
Monday, 15 July 2013
Saturday, 13 July 2013
Friday, 12 July 2013
Wednesday, 10 July 2013
Saturday, 6 July 2013
Thursday, 4 July 2013
God and Malayaleee
> God & a Malayali > > > A poor Mallu in Kerala having no
money, no home and a blind > old mother > plans to change his life and
starts praying day and night > to God for > years together. > >
Finally one day God, happy with his prayers, appears before > him! >
> God: "Son, I'm truly pleased with your > determination and
confidence in > me... I see you have something in mind... But my
condition > is that I can > grant you ONLY ONE wish! So choose wisely
and wish for > something that is > most important you....." > > The
Mallu (shrewd and intelligent as always) thinks for a > moment and >
says he is ready to make his wish. > > God asks him to go ahead and
make a wish...... > > The Mallu with a huge Colgate smile >
says..........................
wish is that you Bless my > mother to stand > on the terrace of our
10-storey mansion and see my > beautiful loving wife > wearing golden
ornaments and 15 servants playing in our 140 > acre coconut > and
rubber farm with 50 cent beautiful garden below with > our 5 healthy
> children wearing Diamond bangles in front of our porch in > which
our Benz > is parked!" > > > > God stares at him, completely
dumbfounded: > > > Damn!!!!! I still have a LOT to learn from
these > Mallus...... > > > So moral of story, What have you
learned today? > > If a Mallu puts his mind to it... HE CAN DO
ANYTHING!! > > > MALLU IS KING!!! > A Mallu is around, so you
better watch yourself > > Mallu Facts: > There is a small state,
towards the south of India, called > Kerala, The > GOD's own country.
The people of that state speak the > language > Malayalam. The people
are known mostly as Malayalis or > Mallu's in short, > rather than
Keralites. > They have become the major work force in many countries,
> from CEOs to > common laborers. The only place in the world they do
NOT > work at all > is.... (you guessed it)- Kerala!
Monday, 1 July 2013
Saturday, 29 June 2013
11. Leben aus dem Glauben
11. Leben aus dem Glauben
Die
Christen lebten im Umfeld der heidnischen Gesellschaft. Sie hielten sich vor
der Öffentlichkeit nicht zurück, denn bei ihnen findet sich Selbstbeherrschung,
wird die Enthaltsamkeit geübt, die Einehe beobachtet, die Keuschheit bewahrt,
die Ungerechtigkeit ausgemerzt, die Sünde mit der Wurzel ausrottet, die
Gerechtigkeit geübt, das Gesetz eingehalten, Frömmigkeit durch die Tat bezeugt,
Gott bekannt, die Wahrheit als Höchstes betrachtet. Man verlor die Liebe, das
höchste Geheimnis des Glaubens, nicht aus den Augen, ein Tatbestand, der auch
von Nichtchristen wahrgenommen wurde.
Katechumenat
und Taufe
Der Zugang
zur Kirche erfolgte in der Taufe. Um die Umkehr zu prüfen und in das Leben aus
dem Glauben einzuüben, schaltete man dem Taufakt das Katechumenat vor. Solche
Vorbereitung begegnen wir bei hl. Justin,
insofern jene, die glauben und versprechen, ihr Leben danach einzurichten, zu
Gebet, Fasten und Reue angeleitet wurden. Voll ausgebildet erscheint das
Katechumenat in der Kirchenordnung Hippolyts.
Danach wurde ein Taufbewerber (ausgeschlossen: Lehrer, Schauspieler, Soldaten)
durch einen Bürgen in die Gemeinde eingeführt und nach Prüfung der
Lebensumstände durch den Ritus des Kreuzzeichens als christianus oder catechumenus aufgenommen. In der Regel erfolgte 3
Jahre lang eine Unterweisung durch einen Lehrer (Laien); die gleichzeitige
Teilnahme am Gebets- und Lesegottesdienst der Gemeinde vermittelte Erfahrung
ihrer Frömmigkeit. Eine erneute Prüfung des Lebenswandels leitete die unmittelbare
Vorbereitung der nunmehr electi genannten Katechumenen ein, wobei die tägliche Unterweisung in
der Heiligen Schrift sowie das Leben in Gebet und Fasten begleitet waren von
Handauflegungen mit exorzistischem Charakter. Der Bf trat bei letzter Stufe der
Vorbereitung, die einige Wochen vor dem österlichen Tauftermin begann, immer
mehr als Betreuer der Katechumenen in den Vordergrund.
Das
Katechumenat wurden im Laufe des 4. Jh. ausgebaut. Wegen der hohen
Anforderungen hatte sich der Trend geltend gemacht, den Anschluss an die Kirche
nur als Katechumene zu suchen und die
Taufe aufzuschieben. Die Taufwilligen bereiteten sich unmittelbar vor, in
der Fastenzeit (Quadragesima) vor
Ostern. Sie wurden durch Einschreibung in den Kreis der competentes aufgenommen, die als Gläubige
galten. Eine wichtige Rolle spielte die Auslegung des Glaubenssymbols bzw. im
Westen dessen Übergabe an den Taufbewerber. Als Kern des christlichen
Glaubensbewusstseins bildete diese traditio symboli den Höhepunkt
der Unterweisung, dem die redditio vor dem Bf, d.h. die mündliche Wiedergabe als Ausdruck vollen
Glaubens, folgte. Nunmehr enthüllte man dem Taufbewerber auch das Vaterunser.
Die Taufe
wurde in einer Liturgie gespendet, und zwar in der Nacht zum Ostersonntag. Der
Bf sprach einen Exorzismus über die Täuflinge und bezeichnete sie mit dem
Kreuz. Anschließend weihte man Öle. Darauf folgten einzeln die Absage an Satan
und die Salbung mit Exorzismus-Öl. Nun wurden die Täuflinge nach Ablegen der
Kleider in das Taufbecken geführt und nach ihrem Glauben an Gott, den Vater, an
Jesus Christus und an den Heiligen Geist befragt. Der Täufling antwortete
jeweils mit Ich glaube und
wurde dann vom Bf untergetaucht bzw. mit Wasser übergössen. Den Taufakt
beendete eine Salbung des Dankes. Dann erfolgte die consignatio durch den Bf, die Geist-Mitteilung
durch Handauflegung und Salbung. Mit einer Taufeucharistie für die von den Neophyten nicht nur Brot und Wein,
sondern auch Milch und Honig als Zeichen des Gelobten Landes sowie Wasser im
Hinblick auf die geschehene Reinigung gespendet wurden, schloss die Liturgie
der Taufe. In einer Art Nachbereitung führte man die Getauften während der
folgenden Woche in die Mysterien des Glaubens ein. Diese mystagogischen Katechesen (Cyrills von Jerusalem,+386) begleiteten
den neu Neophyten, die seit Konstantinischer Zeit weißer Kleider trugen. Hipolit spricht schon von einer Kindertaufe
und Origenes bezeichnet sie als apostolischen Brauch.
Die Eucharistie
In der
Feier der Eucharistie erfuhr die Gemeinschaft der Gläubigen ihre Verbundenheit
mit dem erhöhten Herrn ebenso wie untereinander. Dieses kultische Mahl, das schon frühzeitig als Opfer begriffen wurde,
bildete die Mitte des Gemeindelebens und das Unterpfand der endzeitlichen
Herrlichkeit. An ihm maß man die Zugehörigkeit zur Kirche.
Eine
Beschreibung der sonntäglichen Eucharistiefeier bietet erstmals der hl. Justin.
Im Unterschied zur Taufeucharistie ist der sonntäglichen Eucharistie nach dem
Vorbild der Synagoge ein Wortgottesdienst vorgelagert. Die freie gesprochene
Danksagung bewirkt die Umwandlung der Gaben. Der Aufbau des christlichen
Gottesdienstes, in dem die Danksagung für Schöpfung und Erlösung eine mächtige
Rolle spielt, ist also um die Mitte des 2. Jh. bereits vorgegeben.
Deutlichere
Formen nimmt der Aufbau in der Kirchenordnung Hippolyts an, die mit ihrem
Eucharistiegebet das älteste erhaltene Messformular bietet. Es hebt mit dem
heute noch geläufigen Wechselgebet an und nimmt den Dank für die Heilstaten
Gottes in Jesus Christus auf; sodann folgte das Gedächtnis von Tod und
Auferstehung (Anamnese), das Opfermotiv im Darbringen von Brot und Wein (Anaphora)
und die Herabrufung des Heiligen Geistes, damit alle Empfänger der Gaben
von ihm erfüllt werden (Epiklese). Mit einer Doxologie schließt dieses liturgische Gebet,
das mit seinen Grundgedanken Leitmodell eines eucharistischen Hochgebetes
blieb.
Trotz
Freiheit in der Gestaltung wies der Gottesdienst in den ersten Jahrhunderten
eine gewisse Einheitlichkeit auf. Erst seit Konstantinischer Zeit bildeten sich
um die kirchlichen Metropolen Antiochien,
Alexandrien, Rom und Konstantinopel jene Liturgiefamilien. Unter dem
Einfluss westsyrischer Gottesdienstform haben sich in der byzantinischen
Liturgie die festen Gottesdienstformulare (Anaphoren) des
Basileios und Joannes Chrysostomos durchgesetzt. Gebete und Hymnen ranken sich
um die jeweilige Anaphora und betonen ihren Mysteriencharakter, der schließlich
sogar im Kirchenbau durch Trennung des Altarraumes vom Kirchenschiff zur
Geltung kam.
Die römische Liturgie, seit dem 4. Jh. lateinisch, verdrängte gallische und spanische Sonderformen. Der Wortgottesdienst bestand aus Lesungen,
unterbrochen von Psalmengesang; die Übernahme des Kyrie eleison nach morgenländischem Brauch drängte
die üblichen Fürbitten zurück. Dem Kanon,
laut über die vom Volk gebrachten Gaben von Brot und Wein gesprochen, lag ein
kaum veränderbares Formular zugrunde; nur seine Einleitung (Präfation)
passte sich dem für das Abendland geläufigen Wechsel entsprechend dem
Kirchenjahr an. Stehend empfing man die Eucharistie unter beiden Gestalten, erfüllt von Ehrfurcht. Nimm den Leib Christi mit
Hand entgegen und sage das Amen
dazu. Vom Entlassungsruf nach antikem Vorbild bürgerte sich der Ausdruck missa (Messe) als Bezeichnung für die
Eucharistiefeier ein. Ehrfurcht vor den Mysterien und Schutz vor Neugier
führten zur Entwicklung der Arkandisziplin, nämlich über das kultische
Geschehen von Taufe und Eucharistie vor Ungläubigen Schweigen zu bewahren.
10. Das donatistische Schisma in Afrika (Donatismus)
10. Das donatistische Schisma in Afrika
(Donatismus)
Nach
seinem Sieg an der Milvischen Brücke traf Kaiser Konstantin als Herrscher des
Westens auf eine zwiespältige Kirche in den afrikanischen Provinzen, welche die
einheitliche Verehrung des Christen-Gottes bedrohte. In einer Art
Vergangenheitsbewältigung kam es dort wegen des Verhaltens in der
Diokletianischen Verfolgung erneut zu Streit, der aus der Dynamik christlicher
Lebenspraxis zu einer Spaltung führte.
Eine
umstrittene Bischofsweihe in Karthago
Nach dem
Tode des Bf. Mensurius von Karthago
wählte die dortige Gemeinde im Jahre 312 den Diakon Caecilian zum Nachfolger. Eine Minderheit verweigerte ihm jedoch
die Anerkennung, weil er die Betreuung gefangener Christen vernachlässigt habe;
vor allem aber warf man ihm die Mitwirkung des Bf. Felix von Abthungi bei seiner Weihe vor, der wie die beiden anderen
Konsekratoren im Verdacht der Traditio
stand. Der Einspruch gegen Caecilian wurzelt in der Überzeugung, dass ein Traditor als Sünder die persönliche Heiligkeit
verloren habe und deshalb auch nicht den Heiligen Geist vermitteln könne.
Geradezu
nach Art einer Vererbung überträgt sich vom Ursprung her sündhafte Befleckung
und verhindert so Eingliederung zur heiligen Kirche. Solche Grundsätze
afrikanischer Theologie, wie sie vor allem Cyprian entwickelt hatte, führten
über persönliche Animositäten hinaus zum Widerspruch gegen die Konsekration
Caecilians. Seine Gegner trugen den Fall dem BF Secundus von Tigisis (Primas von Numidien) vor. Eine Synode von fast 70 Bischöfen, prüfte
die Angelegenheit und sprach die Absetzung über Caecilian aus. Gleichzeitig
erhob sie den Gegenbischof Majorinus,
der nach seinem Tod im Sommer 313 einen Nachfolger erhielt, den tatkräftigen Donatus von Casae Nigrae (+355). Das
Schlagwort von der Traditio, das seine polemische Kraft aus der Gleichsetzung
von Christi Wort und Schrift bezog, führte dazu, dass in Afrika Altar gegen
Altar gestellt wurde.
Das Eingreifen
Konstantins
Vermutlich
von seinem Ratgeber Bf Ossius von Cordoba über die Vorgänge in Afrika
informiert, verfügte Kaiser Konstantin im Zuge seiner neuen Religionspolitik
nicht nur die Entschädigung des Kirchenvermögens, sondern regelrechte
Geldzuwendungen, bezeichnenderweise an den Klerus, der mit Caecilian in
Verbindung stand. Die kaiserlichen Schreiben aus der Zeit 312/13 setzen die
Existenz rivalisierender kirchlicher Gruppen voraus, sie verraten aber keine
Kenntnis der theologischen Streitpunkte. Mehr um Unruhen einzudämmen und das
staatliche Wohl durch die Einheit des rechtmäßigen Kultes zu sichern, stellte
der Kaiser die Hilfe seiner Beamten in Aussicht. Aufgeschreckt durch diese
Begünstigung wandten sich die Gegner Caecilians an Konstantin und baten um
Beilegung der Streitigkeiten, und zwar durch gallische Bischöfe, weil es dort
keine Verfolgung gegeben habe. Damit wurde der innerkirchliche Streitfall durch
Initiative der Donatisten bei der weltlichen Gewalt anhängig. Der Kaiser zog
das Verfahren aber nicht an sich, sondern beauftragte Papst Miltiades (310-314), zusammen mit
gallischen Bischöfen die Angelegenheit zu klären; dazu sollten Vertreter beider
Parteien erscheinen.
Im X. 313 versammelte sich in Rom eine Synode, verstärkt durch 15 italische Bischöfe. Die
Verhandlungen ergaben die Haltlosigkeit der Vorwürfe gegen Caecilian; es kam
vielmehr zur Verurteilung des Donatus. Seine Anhänger gaben sich jedoch mit dem
Urteil nicht zufrieden und appellierten wegen angeblicher Formfehler an den
Kaiser. Im Bewusstsein seiner Verantwortung für die vera religio ordnete
Konstantin erneut eine richterliche Untersuchung durch eine größere Zahl von
Bischöfen an, die im August 314 in Arles zusammentraten.
Die Synode verwarf die
Appellation der Schismatiker, anerkannte nach römischem Brauch die Weihe durch
einen Traditor. Ihre Beschlüsse übersandte sie zur Veröffentlichung Papst
Silvester I.
Den
Freispruch für Karthagos BF Caecilian und die Entlastung des Felix von Abthungi
beantworteten die unterlegenen Donatisten wiederum mit einer Intervention beim
Herrscher, um eine Revision des Urteils zu erreichen. Noch immer auf Ausgleich
bedacht, ergab ein Prozess in Mailand
(316) erneut die Schuld der
Donatisten. Tumultuarische Unruhen und steigender Fanatismus nötigten nun zu
Eingreifen. Kirchen der Donatisten wurden beschlagnahmt, einige ihrer Bischöfe
verbannt und gegen die Aufständischen Truppen eingesetzt, ein Vorgehen, das die
Opposition jedoch nur verschärfte, so dass der Kaiser ihre Verfolgung wieder
einstellte.
Die
Konsolidierung des Donatismus
Konstantins
Duldungspolitik ermöglichte die Rückkehr verbannter donatistischer Bischöfe.
Als letzteren in Cirta eine Kirche weggenommen wurde, stiftete der Kaiser
Ersatz aus öffentlichen Mitteln. Den so gegebenen Freiheitsraum nützten die
Schismatiker aus, um ihre Gemeinden zu konsolidieren. Um das Jahr 336 konnte
ihr Führer Donatus in Karthago 270 schismatische Bischöfe zu einer Synode versammeln. Mit dem Anspruch,
die Kirche ohne Flecken zu sein, lehnte die Donatisten jede Gemeinschaft mit Katholiken
ab. Die Bewegung gewann immer mehr an Boden und wurde, von
Autonomiebestrebungen, zur Religion von fast ganz Afrika. Der Sieg über den
aufständischen Donatisten, das
Wirken des Hl. Augustinus und zuletzt die Wandalen legten das Schisma nieder.
9. 1 Monotheismus und trinitarische Lösungsversuche
9. 1 Monotheismus und trinitarische
Lösungsversuche
Der Glaube
an den einen Gott, den Schöpfer aller Dinge, und die biblische Erfahrung, dass
dieser Gott sich im Sohn und im Geist geoffenbart hat, stellten der frühkirchlichen
Theologie eine sehr große Aufgabe rational zu klären. In diesem Umfeld genügte
nicht mehr die Wiederholung von Würdetiteln, mit denen die Urgemeinde ihren
Glauben an Jesus von Nazaret zum Ausdruck gebracht hatte, vielmehr ergab sich
die Notwendigkeit, das Verhältnis von Christus und Gott, den er als Vater
angesprochen hatte, mit Hilfe seinshaft metaphysischer Begriffe zu erläutern.
Formen des
monarchischen Gottesbildes
Ein
gewisser Theodotos, Gerber aus
Byzanz, betrachtete Jesus von Nazaret als bloßen Menschen, der jedoch bei der
Taufe im Jordan mit göttlicher Kraft erfüllt worden sei (dynamistischer Monarchianismus). Diese rationalistische Auffassung,
fand zahlreiche Anhänger, auch wenn ihrem Begründer von Papst Viktor alsbald
die kirchliche Gemeinschaft verweigert wurde. Seine Schüler gewannen sogar den
Bekenner Natalis für die Leitung ihrer Gemeinde und stellten so erstmals einen
Gegenpapst auf.
Noch
größeren Nachdruck legte auf die Einzigkeit Gottes der sog. modalistische Monarchianismus, der
einen realen Unterschied zwischen Vater und Sohn (Zwei-Götter-Lehre) leugnete. Die
Offenbarung Gottes durch den Logos betrachteten ihre Vertreter, Noet aus Smyrna, als Erscheinungsweisen
(modi) des Vaters, der selbst Mensch
geworden sei und am Kreuz gelitten habe; sie wurden deshalb auch Patripassianer genannt. Nach Rom
übertragen, fand diese Lehre eifrige Anwälte.
Tertullian wies (adversus Praxean, 213) die Gleichsetzung im monarchischen
Gottesbild zurück und sprach in wegweisender Form von den Dreien unius autem
substantiae; als erster verwendete er die Begriffe trinitas und persona.
Der
Modalist Sabellios deutete
schließlich die Offenbarung Gottes in drei Stufen, und zwar als Vater in der
Schöpfung, als Sohn bei der Erlösung und als Geist bei der Heiligung. Diese
dreifache Offenbarungsform kennzeichnete er je als Prosopon (Maske, Person). Der gelehrte Hippolyt beschuldigte sogar
Papst Zephyrin der Begünstigung des Modalismus, worauf dieser einen theologischen
Mittelweg suchte.
Der Fortgang
der trinitarischen Diskussion
Origenes
sprach und anerkannte den Terminus omoouios, sofern er die Zugehörigkeit zur
gleichen Natur aussage. Dieser Begriff wurde von einer Synode zu Antiochien im Jahre 268 verworfen, im Gefolge der
Absetzung des Bischofs Paul von Samosata (+272). In seinem monistischen Gottesbild
kam dem Logos keinerlei personhafte Eigenständigkeit zu. Nach ihm wohnte Gottes
Weisheit wie bei den Propheten im Menschen Jesus.
Die
Auseinandersetzung um den christlichen Gottesglauben macht den Mangel einer Terminologie
sichtbar. Neben der Logoslehre gewann bei der Entfaltung des trinitarischen
Gottesbildes der Hypostasenbegriff an Gewicht, um die Eigenständigkeit der
Personen auszudrücken. Hypostase (in der platonischen Metaphysik) hat die
Bedeutung des im Einzelding verwirklichten Seins erhalten.
Für
Origenes bildeten jedenfalls Vater, Sohn und Geist die unterscheidbaren
Wesenheiten, eben drei Hypostasen, allerdings in der Weise der Subordination.
Obwohl seiner Theologie von Seiten des einfachen
Glaubens wie von den Vertretern des monarchischen Gottesbildes
Widerstand entgegengebracht wurde, hat dieser Entwurf der in Hypostasen
gegliederten Trinität entscheidend den Fortgang des Gottesverständnisses im
Osten geprägt.
9.2
Das Reichskonzil in Nizäa - 325
Alexandrien, der bedeutendste Mittelpunkt griechischer Bildung und
christlicher Theologie in Ägypten, erlebte während der ersten Regierungsjahre
des Kaisers Konstantin eine theologische Debatte, an der das christliche Volk
sich leidenschaftlich beteiligte.
Ein frommer Priester mit
Namen Arius (280-336) vertrat
die Auffassung: Es gibt nur einen Gott, den ewigen Vatergott. Christus ist
Geschöpf (factus) wie wir,
lediglich vom Vatergott mit göttlichen Kräften ausgestattet und an Sohnes Statt
angenommen. Diese Lehre des Arius löste in den christlichen Gemeinden weit über
Ägypten hinaus beträchtliche Unruhe aus. Konstantin beobachtete diese religiöse
Auseinandersetzung unter den Christen tief besorgt, da sie den Aufbau und die
Einheit seines Reiches gefährdete.
Aus der Verantwortung für die politische und religiöse Einheit des
Reiches berief Kaiser Konstantin eine allgemeine Bischofsversammlung nach Nizäa
in Kleinasien. Tagungsstätte war ein Saal des kaiserlichen Sommerpalastes. Etwa
300 Bischöfe waren erschienen. Eusebius berichtet in seiner Kirchengeschichte:
Von der Kaiserstadt (Rom) war der Bischof (Silvester) wegen seines Alters nicht
gekommen; Priester (Vitus
und Vincentius) waren aber erschienen
von ihm, seine Stelle zu vertreten. Von Alexandrien erschien Bischof
Alexander mit seinem Diakon Athanasios, dann Eustathios von Antiochien und
Marcellos von Ancyra.
Schärfster Gegner des Arius war der Diakon Athanasius (seit 328 Bf von Alexandrien). Flüchtig betrachtet, ging der Streit um
einen einzigen Buchstaben.
Arius sagte,
Christus sei dem Vater homoi-usios =
wesens-ähnlich,
Athanasius
hingegen verkündete als Lehre der Kirche, Christus sei dem Vater homo-usios = wesensgleich.
Nach heftigen Auseinandersetzungen wurde am 19. Juni 325 von den
Konzilsvätern die Lehre des Arius verurteilt und die Wesensgleichheit mit dem
göttlichen Vater und damit die ewige Gottessohnschaft Christi feierlich
verkündet:
Wir glauben...an den einen Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes, als
Einziggeborenen gezeugt vom Vater, aus seiner Wesenheit, Gott von Gott, Licht vom
Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt '(in Ewigkeit), nicht geschaffen
(in der Zeit), wesenseins mit dem Vater.
Das Glaubensbekenntnis von Nizäa
ist noch heute gemeinsamer Besitz der katholischen, orthodoxen und
evangelischen Christen. Am 27. Juli 325 wurde das Reichskonzil von Nizäa
beendet. Arius und
seiner beiden Anhänger Secundus von Ptolemais und Theonas von Marmarika, wurden
umgehend ins Exil geschickt. Die übrigen arianisch gesinnten Bischöfe nahmen
das Bekenntnis an; in einem Schreiben an seine Heimatgemeinde rechtfertigte
Eusebios von Caesareia sein Verhalten weniger mit theologischen Argumenten als
mit Hinweisen auf den Frieden der Kirche, den man dem Kaiser verdanke.
Der Streit wurde aber offen oder auch versteckt
weitergeführt. Selbst Kaiser Konstantin wurde schwankend. Er ließ Arius aus der Verbannung rufen und schickte Athanasius, den mutigen
Verteidiger der unverkürzten Lehre der Kirche, in die Verbannung. Am
Lebensschicksal des Bf. Athanasius wird sichtbar, wie die Kaiser sich bald für,
bald gegen den Arianismus einsetzten. Unter vier Kaisern musste Athanasius
fünfmal (insgesamt 17 Jahre) in die Verbannung gehen. Er war in der ersten
Verbannung in Trier gelandet. Arianismus wurde endgültig in der zweiten Hälfte
des 4. Jh. beigelegt (Konzil von
Konstantinopel, 381).
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