Thursday, 27 June 2013

hinduismus und die Hochzeitszeremonie



1        Einleitung
Eine Hochzeitszeremonie ist nach wie vor eine der schönsten Zeremonien und wird überall auf der Welt praktiziert. Es ist sehr interessant, die Vielfalt der Ehezeremonien in anderen Kulturen kennen zu lernen und zu vergleichen. Indien ist tatsächlich ein mit kultureller Schönheit gefülltes Land. Verschiedene Religionen, Traditionen und die Vielfältigkeit der Kulturen, besonders in der hinduistischen Religion sind oft viel unterschiedlicher als wir denken.   In Mitten des Kastensystems hat die Ehezeremonie  auf verschiedene Art und Weise Einfluss. Es sorgt auch für Verwirrungen und Probleme. Nach der Unabhängigkeit Indiens brauchte man viel Zeit, das Kastensystem abzuschaffen. In einer Masse von fast einer Milliarde Menschen, ohne ein vernünftiges Gesetz und Regeln... können wir uns so eine Situation überhaupt vorstellen? Aber es hat sie gegeben. Es indisches Sprichwort lautet: „Reality is worser than dreams“ (Die Realität ist schlimmer als ein Traum). Und so war es auch tatsächlich. Es gab ein Königreich bis die Engländer nach Indien kamen. Sofort nach der Unabhängigkeit Indiens herrschte das große Chaos. Einerseits die Freiheit und andererseits die Unklarheit über die Freiheit. Aber im Laufe der Jahre wurde alles klar. Jetzt gibt es ein vernünftiges Gesetz und richtige Ordnung für das Volk und es schützt sowohl die Hindus als auch die Nichthindus.
            Wer sind "die Inder"? Gibt es überhaupt so etwas wie eine indische Identität? Indien gibt viele Rätsel auf. Als Reiseland boomt es, die USA und Europa streiten sich um den größeren Einfluss in dem Land, das schon jetzt alle Wachstums- und Entwicklungsrekorde schlägt. Inder wie Gandhi faszinieren auch heute noch. Gibt es mitten in diesem Wachstum eine gemeinsame indische Identität, lässt sich eine "indische" Essenz finden, die fast eine Milliarde Menschen teilen? Tatsächlich berichten seit der Antike viele Reisende von den Gemeinsamkeiten unter den indischen Völkern. Die Hindu-Zivilisation hat Übereinstimmungen hervorgebracht, die man als ein "Indisch-Sein", als eine indische Identität bezeichnen kann, die sich klar akzentuiert gegenüber "Europäern", "Chinesen" oder "Amerikanern".
           Hier würde ich gerne ein kleines Porträt dieser indischen Identität darstellen bzw. einen Teil der hinduistische Kultur präsentieren. Indien ist sehr bekannt für das hinduistische Kastensystem.  Es entwirft ein Gesamtbild, das sich zusammensetzt aus der besonderen Form der indischen Familienbeziehungen, der Institution der „Vivaha“ (Hinduistische Hochzeit) und aus einer sozialen Wahrnehmung, die zutiefst vom Kastenwesen beeinflusst ist. 

2  Hinduismus
2.1 Einführung
Ca. 82%[1] der indischen Bevölkerung gehören dem Hinduismus an. Angeblich werden 330 Millionen Götter verehrt[2]. Der Hinduismus ist keine statische, sondern eine sich ewig bewegende Religion. Darum ist der Hinduismus als „Sanatana Dharma“[3] (ewige Religion) bekannt. Dies kommt durch die Göttervielzahl, unterschiedliche ethnische Gruppen und Vermischung mit anderen Religionen, wie beispielsweise dem Buddhismus zustande. Auch gibt es in dieser Religion keinen "roten Faden", keine Dogma. 
2.2 Geschichte
Die klassische Theorie der Ursprünge des Hinduismus führt die Wurzeln der Religion auf die Indus-Tal Zivilisation circa 4000 bis 2200 v.Chr. zurück[4]. Die Entwicklung des Hinduismus erfolgte durch viele Einflüsse, die sich über Tausende von Jahren veränderten. Die größeren Einflüsse entstammen der Zeit, als "arische" Hellhäutige indio- europäische Nomaden Stämme in das nördliche Indien (circa 1500 BC) von den Steppen Russlands und Zentral Asiens einfielen. Sie brachten ihre Religion des Vedismus mit. Dieser Glaube vermischte sich mit  dem ursprünglicheren, eingeborenen indischen einheimischen Glauben und rief damit die "Indus Tal Kultur“[5] auf. Diese Theorie wurde anfänglich von christlichen Akademikern vor einigen 200 Jahren vorgeschlagen. Ihre Abschlüsse wurden von ihrem vorhanden Glauben an die hebräischen Schriften vorgespannt (Altes Testament). Das Buch von Genesis, das sie wörtlich interpretierten, scheint die Schöpfung der Erde circa 4,000 BC, und die Nohaic Flut um circa 2500 BC festzulegen. Diese Daten stellen strenge Beschränkungen auf das Datum vom "arischen Einfall", und der Entwicklung der vier Veda und Upanishad Hindu-Religiöstexte. Ein zweiter Faktor der diese Theorie stützte war ihr Mangel an Anerkennung der hoch entwickelten Natur der Vedische-Kultur; sie wurde als primitiv abgetan. Die klassische Theorie ist jetzt von einer zunehmenden Anzahl von Archäologen und religiösen Historikern abgelehnt worden.
2.3 Hauptmerkmale des Hinduismus 
Der Hinduismus kennzeichnet sich durch fünf Hauptmerkmale. Erstens sind die Grundlagen des Hinduismus die Vedas[6], die heiligen Schriften. Zweitens kennzeichnet sich der Hinduismus durch die Sanskrit Sprache, welches ebenfalls eine Grundlage der hinduistischen Religion darstellt. Das dritte Hauptmerkmal ist die Lehre der Wiedergeburt. Das vierte Kennzeichen ist  das Kastenwesen, wo in Hinduismus stark praktiziert wurde. Das letzte Hauptkenmerk ist der wichtige Ort  Benares, der heiligste Ort in Indien, an dem man die Welt der Menschen erreicht.
     Hindus glauben an die ständige Seelenwanderung. Dies bedeutet dass die Seele eines Menschen nach dem Tod in den Körper einer anderen Person übertragen wird. „Dies erzeugt einen Weitermachzyklus von Geburt, dem Leben, Tod und der Wiedergeburt durch ihre vielen Lebenszeiten“[7]. Es wird Samsara genannt. „Karma ist die sich anhäufende Summe guter und schlechter Taten“[8]. Karma bestimmt, wie Menschen Ihr nächstes Leben führen werden. „Durch reine Akte, Gedanken und Hingabe kann jemand an einer höheren Stufe wiedergeboren werden“[9]. Schließlich kann das Samsara fliehen und so Erleuchtung  erreichen. Schlechte Taten können bewirken, dass eine Person in einer niedrigeren Kaste, oder sogar als Tier wiedergeboren werden kann. Die ungleiche Verteilung von Reichtum, Prestige und Leid sind natürliche Konsequenzen eines Menschen für seine Akte, sowohl in diesem, als auch in bisherigen Leben.


3  Das Konzept der Ehe
3.1  „VIVAHA“-   die traditionelle Ehe im Hinduismus
Die heiligen Schriften des Hinduismus werden in zwei großen Gruppen, die Schruti[10] (Sanskrit: das Hören, das Gehörte) und die Smriti[11] (Sanskrit: Erinnerung), eingeteilt:  Erstere bezeichnet das Gehörte und Erschaute der Weisen der Vorzeit in der Versenkung, und somit das ewige, unwandelbare Wissen, die göttliche Offenbarung. Smriti bezeichnet die alte, heilige Überlieferung, die auf inspirierte Heilige und Dichter zurückgeführt wird. Die Smriti
erzählen das Leben eines Menschen ausführlich.
3.2 Die „Samskaras“
Die Samskaras[12] (Sanskrit, संस्कार, saṃskāra) sind die Übergangsrituale im Hinduismus (Smrithi).  Die Tradition kennt bis zu vierzig Samskaras, von denen die Schriftgelehrten zwölf besonders beachtet haben. Drei von ihnen sind für alle "Zweimalgeborenen" unverzichtbar: Initiation, Heirat und Totenritual.
            Es gibt sechzehn[13] wichtige Samskaras im Hinduistischen Leben. John Hardon schreibt in seinen Buch folgendes: „Über die tatsächliche Zahl der Samskaras sind sich die Hindus nicht einig, einige zählen deren bis vierzig, einschließlich der Haushaltzeremonien. Indessen werden allgemein mindestens vier als grundlegend anerkannt; sie fallen zusammen mit den wichtigsten Ereignissen in Menschenleben: mit Geburt, Initiation, Heirat und Tod“[14].  Das Leben von Hindus wird um „Samskar“ genannte verschiedene Riten entfaltet. Es wird behauptet, der Samskar helfe dafür,  geistige Nahrung zu erreichen. Ebenfalls soll Seelenruhe erreicht werden. Zum Schluss erhält man den Zustand des „moksha“[15].  Samskar gibt den wichtigen Ereignissen in anderen Phasen eines hinduistischen Lebens von Vorgeburt über den Tod und auch über den Tod hinaus ein geistiges Erlebnis. Die Samskaras sind mit den Christlichen Sakramenten vergleichbar.
            Die erste Samskar heißt Garbhadana[16](Zeugung, Insemination).  Alle Quellen erkennen dieses als die erste Samskar an. Es ist ein sehr emotionales Gebet für ein Kind und wird für Erfüllung von elterlicher Pflicht, das Leben fortzusetzen, gehalten. Diese Samskar ist auf die Familienmitglieder beschränkt und wird vom Ehemann aufgeführt.  Die zweite Samskar Punsavana[17](Transformation der Leibesfrucht zu einem männlichen Fötus) wird während des dritten oder vierten Monats der Schwangerschaft aufgeführt. Die Bedeutung von dieser Samskar ist laut hinduistischen Theologen, gute Qualitäten im Kind hervor zu rufen. Unseren alten Wissenschaften zufolge wird dieses Ritual im Wunsch nach einem männlichen Kind aufgeführt. Der Grund dafür ist, dass sich viele ein männliches Kind wünschen, ist in dem Glauben erwachsen, dass es das männliche Kind ist, das die Stammeszugehörigkeit aufrechterhalten wird. Genauso wie die erste Samskar, wird auch die zweite auf die Familienmitglieder beschränkt. Die dritte Samskar Simantonnayana[18](Haarscheitelung der Schwangeren) wird während des siebten  Schwangerschaftsmonats ausgeführt und die Gebete werden für eine gesunde ärztliche Untersuchung und ein gutes geistiges Wachstum des Kindes angedient. Wichtig ist bei dieser Samskar auch, dass man die Mutter, die ihr Kind ersehnt, in den letzten zwei Monaten ihrer Schwangerschaft von Sorgen zur Ruhe kommen lässt. Für die gebärende Frau beginnt nun die schwierigste Zeit, die geprägt ist von Schmerzen und Sorgen. An dem Tag, an dem diese Samskar gefeiert wird,  bekommt die erwartende Mutter eine Mahlzeit nach ihrem Wunsch. Bei dieser Feier werden nur Frauen eingeladen und es findet in einem kleinen Rahmen statt. Der Ehemann von der Frau führt diesen Ritus aus. Die vierte Samskar Jatakarma[19] (Geburt) wird bei der Geburt des Kindes als ein erwünschtes Zeichen zum neugeborenen Kind in der Familie aufgeführt. Brahmins Gesangsmantras möchten ein gesundes, langes Leben für das Kind erbitten. Bei diesem Samskar werden nur die Familienmitglieder eingeladen. Während dieser Samskar, wird dem Kind vom Vater ein Stückchen Honig zum Essen gereicht und anschließend wird das Ohr des Kindes durchgedrückt. Jenes Durchdrücken des Ohres soll das Gedächtnis des Kindes verbessern. Die nächste Samskar Namakarana[20](Namensgebung)  wird am 10., 11. oder 12. Tag nach der Geburt des Kindes mit dem Vortrag eines Mantras inszeniert. Am Ende dieses Rituals wird das Kind seinen Namen erhalten. Diese feierliche Handlung ist sowohl eine religiöse und als auch eine soziale Angelegenheit. Es folgt die Samskara Nishkramana[21], und wird aufgeführt, wenn das Kind zum ersten Mal das Haus verlässt. Der Grund für diese Zeremonie ist, den Elementen Ehre zu zollen und sie um Schutz zu bitten – man nennt dies auch den Panchmahabhut. Diese Feierlichkeit sollte daneben auch  das Alter sowie die medizinische Untersuchung und ebenfalls die geistige Entfaltung des Kindes verbessern. Und die folgende Samskar Annaprashna[22](Erste Feste Speise) wird im sechsten Lebensmonat aufgeführt, wenn das Kind zum ersten Mal ein festes Essen erhält.  Man rezitiert Mantras und Opfergaben werden den Verschiedenen Gottheiten angeboten. Die nächste Samskar heißt Cudakarna[23] (Tonsur) und dabei wird der Kopf des Kindes rasiert. Diese Feier wird vom ersten bis zum  dritten Jahr des Kindes – von Fall zu Fall unterschiedlich – abgehalten. Im 5. oder 7. Lebensjahr wird die Karnavedha[24] Samskar ausgeführt und manchmal wird es am Ende vom ersten Jahr zusammen mit dem oben erwähnten Samskar gefeiert. Es dient angeblich der Gesundheit des Kindes. Dann kommt die nächste Samskar „vidyarambha“, heißt Lernbegin des Kindes.  Upanayana[25] ist die allerwichtigste Samskar, die den Beginn der nächsten Phase im  jugendlichen Leben darstellt. Das Wort „Upanayana“ bedeutet: „In die Nähe bringen“. Das Kind wird „in die Nähe“ des Gurus gebracht. Studium und Lernen die Mantras und Vedas waren nur für Jungen möglich gewesen. Mädchen haben nur mit der Haushalt zu tun.  Diese Samskar ist die zweite Geburt des Kindes. Hierbei handelt es sich um die geistige Geburt. Dieses Samskar wird im Alter von sechs bis neun Jahren ausgeführt. Nach der Feier des Upanayana wird die Samskar „Vedarambha[26] (Studiumsbeginn) gefeiert. Samskara der Rahmen auf mit dem Heiligen Faden berechtigt das Kind, die Vedas zu studieren und am Studium der heiligen Schriften, die „Vedic“ genannt werden, teilzunehmen. Das Kind fängt an, sich auf den Weg zu einem geistigen Leben zu machen. Es ist das Gegenteil eines Lebens nach westlichen Konsumvorstellungen, das von Enthaltsamkeit geprägt ist. Das Kind wird zum „Gurukul“, einer Art von Priesterseminar, geschickt. Während dieser Samskara, wird der Kopf des Kindes rasiert. Diese Samskara heißt „kesanta[27].  Die Samskara Samavartana[28] wird danach ausgeführt um den Status eines „grahstha ashram“, das heißt übersetzt das Leben eines Hausmannes, einzugehen. Diese Feier wird am Ende des Studiums des jungen Erwachsenen im „Gurukul“ aufgeführt. Der Student muss die Erlaubnis seines Gurus dafür bekommen, den ashram einzugeben. Anschließend gibt der Guru gibt ihm wichtige Richtlinien oder Tippen für den „grahstha ashram“.
Die nächste Samskar „Vivaha[29] entspricht der hinduistischen Hochzeit[30].Diese Samskar ist Zugang in die Stufe des zweiten Teils des „Ashram“. Nun entsteht das reguläre Familienleben. Wenn der Mann in diese Lebensphase eintritt, muss er sich seiner Pflichten bewusst sein und geistige Schulden durch Opfer, durch das Zeugen von Kindern und die weiteren Studien, bezahlen. Die Braut und ihr frisch vermählter Gatte gehen um die Agni, was übersetzt Feuer heißt herum. Hierbei halten sie sich an der Hand. Die Braut opfert Körner im Feuer und singt Mantras. Die letzte Samskar heißt „Antyeshti“. Wenn man dem Tod nahe ist, wird ein kleines Stückchen  Gold, ein Tulasiblatt und mehrere Tropfen Wasser des Flusses Ganges in den Mund der Person auf dem Todesbett gegeben.
Der Körper wird mit dem Kopf nach Norden auf den Boden gelegt. Der älteste Sohn führt im Allgemeinen die ‚Sterbesakramente‘ aus, die er inmitten des Singens von Mantras in ein Reinigungsbad nimmt. Der tote Körper wird gewaschen, eingesalbt, in einen neuen weißen Stoff gewickelt und mit Blumen verziert. Für die folgenden zehn Tage nach dem Tod wird zu Hause kein Essen zubereitet und Verwandte und Freunde übernehmen die Gefälligkeit, der Familie Essen zu besorgen.  
Man kann auch ein asketisches Leben führen. Es heißt Vanaprastha und in diese Phase wird ein asketisches Leben geführt. Man zieht sich von allen weltlichen Aktivitäten zurück, geht in die Einsamkeit und bereitet sich für ein Leben des allein seins vor. Eine weitere Lebensform ist es die Sanyasa, was dem deutschen Wort für „Askese“ entspricht,  auszuüben. Man gibt die Welt auf und führt ein Leben des Studiums und Meditation und lebt durch das  Erhalten von Almosen.
3.3 Phasen der hinduistischen Eheschließungszeremonie
3.3.1 Einführung
Dem hinduistischem Dharma[31] zufolge ist die Ehe ein Sakrament[32]. Ihr Zweck ist es, im Leben eine religiöse und geistige Aussicht zu schaffen und zu entwickeln. Die Ehe beeinflusst die Persönlichkeit von Mann und Frau, wie Leben zusammenbringt und sie befähigt, ihre rechtmäßige Stelle in der Gesellschaft einzunehmen.
Die hinduistische Ehe wird in Übereinstimmung mit einem genehmigten Ritual zelebriert, die vom vedas[33], den heiligen Schriften der Hindus, angewiesen wird. Dem hinduistischen Dharma zufolge sind die Zeremonie der Ehe und ein starkes Vereinigen von zwei Seelen so, dass nach der Ehe die individuellen Körper bleiben, wie getrennte Wesen aber die Seelen als ein harmonisches Ganzes zusammenkommen. Die Idee hinter der Institution der Ehe im hinduistischen Dharma ist Eigenartigkeit (Egoismus, Individualismus oder Eigene Interessen) nicht zu pflegen, sondern für die ganze Familie (und Gesellschaft) zu lieben und zu leben. Es sind die Liebe und die kultivierte Pflicht gegenüber der ganzen Familie, die Scheidungen verhindern.[34] Während der Hochzeitzeremonie zu einer Vedic-Ehe bringen sowohl die Braut als auch der Bräutigam einen Schwur für die Übung der Selbstbeherrschung, für das Wohlergehen von der Familie & Dharma zusammenzuarbeiten und rückbezüglich geistigen Frieden erlangen zu helfen. Dieses hohe Ideal der Heiligkeit ist ein großes Geschenk des hinduistischen Dharma. Der Grossteil einer hinduistischen Ehezeremonie findet in einer Mandapa[35]statt, welcher für alle sichtbar ist und die Form eines Quadrates hat.
3.3.2 Die 15 Phasen der Eheschließungszeremonie 
            Es ist sehr schwierig, sich auf dem Ursprung aller Riten und Rituale auszuweiten, die in den gegenwärtigen hinduistischen Eheschließungszeremonien begegnen. Grund dafür ist, dass diese von den verschiedenartigen Quellen von anderen Sutras, Epen und Smritis hergeleitet werden, diese unterscheiden sich normalerweise in anderer Epoche der Gesellschaft. Der folgende Ablauf wird auf verschiedene Arten und Weisen gefeiert was wiederum von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich ist.
3.3.2.1 Vara Satkaarah
            Die Erste Phase der Eheschließungszeremonie[36] heißt „Vara Satkarah oder Vadhugrahagamana[37]“. Sobald die Partei des Bräutigams ankommt, werden sie sehr herzlich von der Familie der Braut begrüßt. Beim Einlass in der Halle empfängt die Mutter der Braut den Bräutigam durch das Anwenden eines tilak, rotem kumkum-Pulvers und ungekochten Reises (Glück auf der Stirn des Bräutigams zu bedeuten) und segnet ihn. Der Bräutigam wird begrüßt und wird wie Mahavishnu (Höchster Gott) angesehen und die Braut wird als Laxmi behandelt (Höchste Göttin). Der Priester, die Braut und die Eltern des Bräutigams werden von ihren Eltern zu besonderen Sitzplätzen gebracht, wo ihnen geeignete Sitze gegeben werden.
3.3.2.2 Achamana und Angasparsha
            Die zweite Phase heißt „Achamana und Angasparsha oder Samanjana[38]. Alle hinduistischen religiösen Zeremonien fangen mit zwei Einhaltungen an, nämlich Achaman oder das Nippen an einer kleinen Menge von Wasser und Angasparsha oder das Berühren seiner Glieder mit zwei Fingern in einem kleinen Wasser Mitte. Achaman reinigt und wirkt förderlich auf die friedliche Einstellung des Verstandes. Angasparsha wird beabsichtigt, für physische Stärke und Wachsamkeit zu beten. Dieser Samanjana Phase folgt  die Madhuparka Zeremonie.
3.3.2.3 Madhuparka
Es ist ein von Honig, Quark und Fett zusammengesetztes nahrhaftes Getränk oder aufgeklärte Butter. Die Madhuparka[39]-Zeremonie ist Tausende von Jahren alt, als Gurus und Weise es als ein Mittel benutzten, Gäste zu begrüßen. In der Hochzeitsfeier wird madhuparka dem Eltern des Bräutigams angeboten. Diese Tat ist symbolisch für die Süße und die Freude und steht dafür, dass die Hoffnungen des Bräutigams einen Teil von seinem und dem Leben seiner neuen Braut zusammen ausmachen werden.     
  3.3.2.4  Kanyadana
            Kanyadana[40] ist wahrscheinlich der wichtigste und symbolischste Teil einer Hochzeitsliturgie. 'Kanya' bedeutet Tochter und 'Daan' heißt das weg geben. Hierbei geben die Eltern der Braut ihre Tochter dem Bräutigam. In diesem Teil der Hochzeitsliturgie wird sie ihrem Bräutigam anvertraut. Der fungierende Priester singt geeignete Strophen in Sanskrit, um zu benachrichtigen, dass die Eltern ihren Wunsch und ihre Zustimmung, durch das Bitten des Bräutigams, ihre Tochter als seine Braut anzunehmen, bereitwillig ausgedrückt haben.
3.3.2.5 Vivah-homa   (Agnisthapana)
            Alle ernsten Riten und die Zeremonien beginnen mit der Aufführung von Homa, einer heiliger Feuerzeremonie die unter den Anhängern der Vedic-Religion praktiziert wird. Die Idee ist, alle günstigen Übernahmen in einer Atmosphäre von Reinheit und Geistigkeit anzufangen. Agnisthapana[41] Atmosphäre wird vom Verbrennen von duftenden Kräutern und Fett und durch den Vortrag geeigneter Mantras angefüllt. Der Achaman und Angasparsha wird zu dem zweiten Mal ausgeführt, diesmal mit der Braut, die auch teilnimmt.
3.3.2.6 Pani-Grahanam (Panigrahana)
             Panigrahana[42] ist die Annahme der Braut durch den Bräutigam als seine Frau. Der Bräutigam zieht die Hand der Braut hoch mit seiner linken Hand, fangt sie und verspricht, sie und ihre Nachkommen zu schützen, mit ihr den Pfad der Tugend zu folgen und alle Hindernisse zu überwältigen, damit sie irgendwann ein Leben des Glückes führen und ihre geistigen Ziele zusammen erlangen.  
3.3.2.7 Pratigna-karanam  
Bei der Pratigna karanam[43] Phase läuft das Ehepaar um das Feuer und macht dabei ernste Gelübde die Loyalität, standhafte Liebe und lebenslange Treue zu einander beinhalten.
 3.3.2.8 Shilarohanam
'Shila' heißt ‚Stein. 'Arohan' bedeutet das Aufsteigen oder das Treten darauf. Die Mutter der Braut unterstützt die Braut um auf einen Stein zu Tanzen (es wird meistens Symbolisch gemacht) um sie auf ein neues Leben vorzubereiten. Bei einem verheirateten Ehepaar ist es wahrscheinlich, dass sie, Freud und Leid, Krankheit und Gesundheit begegnen. Trotz Schwierigkeiten, die ihnen  gegenüberstehen, wird ihnen auferlegt, standhaft und treu zu bleiben. Diese Phase wird auch As’marohana[44] genannt.
3.3.2.9  Laja Homa
            Während dieser Laja Homa[45] Phase der Zeremonie wird dem heiligen Feuer ein Opfer angeboten. Der Bruder der Braut setzt gebratenen Reis in ihre Hände. Die Hälfte davon, die dann ins Feuer fällt, die andere Hälfte in die Hände des Bräutigams rutscht.  Dies wird drei Mal gemacht, während die Braut zu Yama betet, dem Gott des Todes, für ein langes Leben, Glück und Wohlstand ihres neuen Ehemannes.
3.3.2.10 Agnipradakshina/ Mangal Fera/ Pradakshina
            Diese Agnipradakshina[46] Phase ist einer der schönste Teile der Zeremonie und besteht daraus, dass das Ehepaar,  vier mal im Uhrzeigersinn um das Feuer geht. Man glaubt, dass der Mond sie die ersten sieben Jahre ihres Lebens beschützt, worauf die Sonne in den nächsten sieben Jahren ihres Lebens folgt und danach agni (Feuer) als ihr Wächter fungiert, der die Braut hütet. Also wird geeigneter Respekt an agni gegeben, indem man die Sitte ausführt, um das Feuer zu gehen. Diese mit dem von saptapadi verbundene Sitte ist das Fundament eines unauflösbaren ehelichen Bandes zwischen den Ehepartnern. In den ersten drei Runden führt der Bräutigam die Braut um das Feuer, während Gottes Segen und Hilfe gesucht werden; Loyalität an einander und ein Versprechen für das Wohlergehen wird betont, und Sorge um ihre künftigen Kinder wird versprochen. In der letzten Runde führt die Braut den Bräutigam um das heilige Feuer und sie verspricht, dass sie ein Leben führen wird, das Dharma und Satya, Hingabe und Wahrheit gewährt. Am Ende der vierten Runden tauschen sie Sitze. Die Braut nimmt nun ihren Platz zur Linken des Bräutigams.
3.3.2.11 Saptapadi Kramana
            Während der Saptapadi Kramana[47] Phase werden das Ende vom Schal des Bräutigams und das Ende des oberen Kleidungsstück der Braut vom Priester zusammengebunden was den Eheknoten symbolisiert. Dann stehen sie auf, als auch ist gegenüber dem Norden bereit, um sieben Schritte zu machen. Der Bräutigam setzt seine rechte Hand auf die rechte Schulter der Braut, und sie machen den ersten Schritt in der nordöstlichen Richtung. Ungekochte Reiskörner werden in gleichmäßigen Abständen an sieben Stellen in eine Linie gesetzt. Die Braut und der Bräutigam machen sieben Schritte zusammen, während der Priester Mantras \ (OM) vorträgt". Jeder Schritt steht für einen anderen Aspekt der Ehe und symbolisiert ihre Hoffnung, zusammen mit dem letzten Ziel vom Sein wahre Begleiter und durch die Ehe aufrechtzuerhalten lebenslange Partner sein zu werden.    
Die Frau nimmt ihre rechtmäßige Stelle auf der linken Seite ihres Ehemannes ein, wie die Ehe jetzt fromm in seiner Gesamtheit zelebriert wird. Jetzt sind sie Ehemann und Ehefrau. Der Ehemann bekränzt die Frau, und sie bekränzt dann ihren Ehemann.
3.3.2.12 Saubhagyachinha / Mangala Sutra Bandhana
           
Der Bräutigam segnet seine Braut durch das Setzen von einem sindhur (zinnoberrotes Pulver) bei ihrem Haaransatz auf ihre Stirn und durch das Geben von ihr einen mangala Sutra Bandhana[48], die heilige Halskette.


3.3.2.13 Dhruva Rundati Dars‘ana / Abhishekh, Surya Darshan
Die Priester spritzt heiliges Wasser auf Braut und Bräutigam nach dem sie beide meditieren auf die Sonne, ihnen Macht zu geben, ein kreatives, nützliches und sinnvolle Leben zu führen. Schließlich beten beide zum  Stangenstern und zum Arundhati-Stern, Dhruva Rundati Dars‘ana[49], Der Polarstern ist in seiner Position standhaft; ebenso wird von dem Ehepaar erwartet, standhaft und fest darin zu sein, ihre Gelübde und Verantwortungen zu erfüllen. Arundhati war die ergebene Frau des Weisen Vashishtha, deshalb konsolidieren sie ihre Hingabe für einander durch das  beten zum den Arundhati-Stern.
3.3.2.14 Agneyasthalipaka
Im letzten symbolischen Ritus (Agneyasthalipaka[50]) gibt das Ehepaar Essensgaben ins heilige Feuer während sie das Vedic Mantras beten. Hiernach füttern sich die Partner gegenseitig, ein Symbol von gegenseitiger Liebe und Zuneigung.
3.3.2.15 Auflösungsriten (Aashirvaadah)
Auflösungsriten[51] sind die letzte Phase. Hier werden die Götter verabschiedet, Opferlohn an die Priester gegeben und die Auflösung des Ritualplatzes gemacht. Erst segnet der Priester das frisch verheiratete Ehepaar und anschließend tun die Älteren der Familie das gleiche. 

4. Theologie der Hindu-Ehe 
            Dem Hinduismus zufolge ist die Ehe (vivaha) zwischen zwei Personen eine heilige Beziehung, ein Sakrament[52] das nicht allein auf dieses Leben beschränkt ist. Alle hinduistischen Feste machen den Glauben anschaulich.[53] Es erstreckt sich über sieben oder mehr Leben, während denen sich die Ehepartner gegenseitig helfen, geistig fortzuschreiten. Das Sprichwort, dass Ehen im Himmel gemacht werden, ist bei Hinduismus sehr wahr. Zwei Seelen kommen zusammen und heiraten, weil ihre Karmas geflochten werden, und sie müssen viele Sachen zusammen auf der Erde ausführen, um ihre gegenseitige Erlösung sicherzustellen.
            Die Beziehung zwischen den Ehepartnern ist im Grundgenomen eine Beziehung der Seelen. Es ist nicht notwendig, dass ihre Geschlechtsrollen für immer gleich sein werden. Manchmal drehen sie vielleicht die Rollen um, und der Ehemann wird vielleicht zur Frau und die Frau zum Ehemann. Manchmal trennen sie vielleicht auch ihre Wege vorübergehend und kommen nach einem oder zwei Leben in einer großartigen Wiedervereinigung wieder zusammen.[54] Die Ehe in Hinduismus ist sogar eine heilige Beziehung. Es ist sowohl eine obligatorische Pflicht (dharma) als auch ein Sakrament. Außer wenn eine Person ihr Leben aufgibt und das Leben eines renonciers (sanyasi) annimmt, wird er ausgeschlossen, das Leben eines Haushaltsvorstandes zu heiraten und zu führen. Es ist ein wesentlicher Aspekt der vier ashramas (brahmacharya, grihastha, vanaprastha und sanyasa) und die vier Ziele (purusharthas) menschlichen Lebens, nämlich, dharma, artha (Reichtum), kama, sinnliche Vergnügen und moksha (Rettung). Für eine hinduistische Frau bedeutet die Ehe das Ende von ihrem Leben als Hausmädchen. Sie muss die Heimat ihres Elternhauses verlasse und im Haus ihres Ehemannes leben, inmitten neuer Leute und einer neuer Umgebungen. Nach der Ehe bleibt ihre Beziehung mit ihren Eltern formell und oberflächlich. Die Ehe ist deshalb für viele Frauen Grund zur Sorge und belastend, bis sie in ihrem Leben mit ihrer neuen Umgebungen und den neuen Leuten vertraut sind.
Die frühen Phasen der Ehe sind eine Marke oder eine Bruchsituation bei vielen. Es ist auch die Periode, während der die Braut entweder in ihrer neuen Heimat populär wird, oder unpopulär, abhängig von ihrem Verhalten und ihren Beziehungen mit jedem Mitglied von der Familie ihres Ehemannes. Die hinduistische Ehetradition kennt sieben verschiedene Arten von Ehen und bewegt sich zu den äußerst seltenen und gezwungenen Ehen von den populär bewussten arrangierten Ehen durch Entführung. Im Allgemeinen werden die meisten der Ehen mit der Zustimmung der Braut und des Bräutigams ausgeführt und mit dem Segen der Älteren arrangiert. Kaste, Geburtstabellen, gotra, Verwandtschaft oder Familienabstammung, Familienhintergrund, finanzieller Status vom Bräutigam, Aussehen und Charakter der Braut und des Bräutigams und die Bereitschaft der Eltern sind einige wichtige Überlegungen in arrangierten Ehen. In einigen Teilen von südlichem Indien werden Ehen zwischen Cousins (Kinder von Bruder und Schwester) als normal erwogen. Im alten Indien, wenn der Ehemann einer Frau stürbe, hatte sie die Erlaubnis, den Bruder ihres verstorbenen Ehemannes zu heiraten, streng für den Zweck der Nachwuchs. Polygamie war eine annehmbare Norm in der alten hinduistischen Gesellschaft. Aber gegenwärtig wird von Hindus erwartet, streng monogam zu sein.

5. Hinduistische Eherecht (Hindu marriage Act 1955)
Nicht nur die Geschichte des modernen Hindu-Rechts, ebenso die historischen Hintergründe der Institution der Ehe ist für die heutigen eherechtlichen Vorschriften des modernen Hindu-Rechts von erheblicher Bedeutung und von wesentlichem Einfluss. Religion und Spiritualität spielen für das Leben in der hinduistischen Gesellschaft eine erhebliche Rolle. Sie prägen es bereits vor der Geburt und über den Tod hinaus. Wie ich am Anfang angedeutet habe, ist das Erlangen nach der Erlösung die grundlegende Philosophie und auch Sinn der gesamten Existenz des Hindus. Trotzdem ist es sehr schwierig, das genau Datum anzugeben, an dem die Institution der Ehe im den Hinduismus zustande kam. Die „Vedic Aryans“ hatte schon eine bestimmte Ideologie hinsichtlich der Institution der Ehe, als sie nach Indien übersiedelten. So wird von dieser Ehe behauptet, als eine Institution vielleicht sogar legitim gewesen zu sein, bevor sich der "Indo-Aryans" vom "Indo-iranischen" Stamm getrennt hatte. Hinduistische Ehen waren eine blühende und feststehende Institution während der Vedic-Perioden. Aber es gibt keine Anzeichen in den Vedic-Schriften über den Ursprung und die Evolution der Ehe, die durch menschliche Handlungen geschah.[55]
  Frau Hombach  schreibt über die Rechtsquellen: „In Indien ist das Recht der Eheschließung für die hinduistische Gemeinschaft Teil des modernen kodifizierten Hindu Rechts. In sec.5,7 und 8 des Hindu Marriage act von 1955 in der 1976 erweiterten Fassung sind die Voraussetzungen, die Form und schließlich die Registrierung des Eheschluss geregelt. Zusätzlich zu diesem Bundesgesetz haben zahlreiche Bundesstaaten nach Art.254 II der Verfassung Indiens State Amendments verabschiedet, die auf die jeweilige Religion und dortige Bevölkerung abgestimmte Ergänzungen zu diesem Bundesgesetz vorsehen. Zu den Rechtsquellen des Eheschließungsrechts nach modernem Hindu Recht gehören aber ebenso Bräuche des traditionellen Rechtssystems. Für sie lässt Sec.7 Hindu Marriage Act (HMA) Raum, denn danach ist die Ehe in Übereinstimmung mit den Riten und Zeremonien, die in einer der beteiligten Familien gebräuchlich sind zu schließen.“[56] 

6. Gemischte Ehe in Hinduismus.
            Es ist traditionell  praktiziert worden dass die Eltern für ihren Sohn bzw. ihre Tochter eine Hindu Partnerin bzw. einen Hindu Partner aussuchen. Alle anderen Formen von Partner- bzw. Partnerinnenwahl die sowohl der gleichen Religion als auch anderen Religionen angehören wurden nicht immer willkommen geheißen. Aber in der modernen hinduistischen Gesellschaft geht man damit sehr großzügig um. Die Anzahl an nicht arrangierten Ehen nimmt zu, ruft aber immer noch viel Skepsis auf. Nicht arrangierten Ehen innerhalb der gleichen Kaste und ähnlichem finanziellen Hintergrund werden begünstigt, verglichen mit Ehen von Partnern verschiedener Kasten und zwischen-religiösen Ehen. Ehepaare, die wagen, die gesellschaftlichen Konventionen zu brechen müssen mit viel gesellschaftlichem Druck innerhalb und außerhalb ihren Familien zurechtkommen. Diese Probleme sind in den ländlichen Gebieten, wenn sie mit den städtischen Gebieten und weltstädtischen Städten verglichen werden, akuter. Alles verlässt sich immer auf den Familienhintergrund. Die Ursache ist immer die Unklarheit über die Beziehung, oder der Mangel an Verständnis der Eltern. Aber wenn die beiden Elternpaare damit einverstanden sind, verläuft die unkonventionelle Beziehung nicht immer unproblematisch. Einer der erschwerenden Faktoren des hinduistischen Ehe Systems ist das allgegenwärtige System der Mitgift. Obwohl die Mitgift verboten ist, gilt das Verbot nur auf dem Papier. Die Menge der Mitgift kann eine sehr beachtliche Menge sein. Diese kann sogar in Dollarbegriffen Form finden abhängig vom  finanziellen Status der Parteien, die involviert sind. Manche gierigen Schwiegereltern setzen die armen Bräute unzähligen aus, wenn sie ihren Erwartungen der Mitgift  nicht ausreichend entsprechen. Streit wegen die Mitgift ist auch manchmal Thema der Familie. Der indische Strafcode schreibt schwere Bestrafung für solche Taten vor. Aber die Fälle dauern Jahre und Jahrzehnte, bevor die Gerichte zur Gerechtigkeit verhelfen. Hinduistische Ehen sind auch sehr teuer wegen des Status, der Mitgift, teurer Geschenke, Familienprestiges und anderer Fragen, die mit sich gebracht werden. Die Eltern der Braut müssen den Aufprall von den meisten von den Ausgaben tragen, was in vielen Fällen zu Verschuldung führt.  
 Es ist sehr spannend das Indische Rechtssystem zu beobachten. Es gibt genau genommen drei Rechtssysteme in Indien. Das Erste ist das traditionell praktizierte Hindu Ehe System für die Hindus im allgemeinen und das Zweite die Hindu marriage Act (erweitert im Jahr 1976), die alle Probleme die nicht in dem Bereich der traditionelle Eheschließung fällt löst wie z.B. Ehebruch. Wenn zwei Hindu heiraten wollen, dann ist also das traditionelle hinduistische Eherecht gültig. Und wenn ein Hindu eine Person mit anderer Religion heiraten will, dann erlaubt dies der Hindu Marriage act. Das dritte Rechtssystem ist die Special Marriage act, diese gilt für alle Inder. Es gilt zwei Merkmale besondere zu beachten, obwohl es keine authentischen Regeln sind. Erstens: die Religion des Ehemannes ist die Religion  der Familie. Zweitens: man sollte in eine hinduistische Familie geboren werden um eine Hindu zu sein. Das heißt, dass Konversion zu Hinduismus zurzeit nicht möglich ist.

7. Scheidung
7.1 Einführung
                Eigentlich es gibt keine Scheidungen in der traditionellen hinduistischen Religion. Aber  im modernen Hinduismus gibt es sie wohl. Das Hindu Ehe Recht (Hindu Marriage Act) spricht bei verschiedenen Gründe für eine Scheidung. Wenn wir in der Geschichte Indiens zurückblicken, sieht man, dass es immer wieder Versuche gegeben hat die traditionellen Eheregeln zu aufzuarbeiten.  Aber bis zur Unabhängigkeit Indiens (15.Aug 1947) ist dies nicht zustande gekommen. Nach der Unabhängigkeit Indiens kam wieder viel Unklarheit auf und es herrschte auch ein Chaos, welches der Reglung des Hinduistischen Rechtes immer wieder zu schaffen machte. Es gab außerdem noch weitere Probleme: Das Land Indien hat nicht nur mit dem Hinduismus zu tun gehabt, sondern auch andere Religionen z.B. Christen und Muslimen. Diese haben immer eine feste Regelung in dem Bereich der Ehe gehabt, vor allem in dem Bereich  Scheidung. Dies hat die Situation dringend gemacht um auch ein Regelung für die Hindus zu schaffen „Bis zur Unabhängigkeit (1947) hatte das Rau-Law-Committee (das damalige Juristische Komitee) noch keine Erfolge verzeichnen können. 1955 trat aber schließlich der Hindu Marriage Act in Kraft. In ihm wurde die Eheschließung, die Ehescheidung, die gerichtliche ausgesprochene Trennung (Judicial seperation), die Wiederstellung der ehelichen Rechte (Restitution of Conjugal Rights) und der mit diesen Verfahren verbundene Unterhalt geregelt. Dem Trennungs- und Ehescheidungstatbestand lag dabei das Schuldprinzip, verbunden mit traditionellem Konservativismus zugrunde. Scheidungen wegen Zerrüttung der Ehe oder aufgrund beiderseitigem Einverständnisses waren darin nicht vor gesehen[57]. Die Ehescheidung wird nicht nur bei Hindus angewandt sondern auch mit Buddhisten, Jainas und Sikhs. Es heißt, dass entweder die Eltern aus der entsprechenden Religion stammen müssen oder dass sie von einer anderen Religion in die hinduistische Religion eingetreten sind.
7.2   Merkmale einer gültigen Ehe
Das Indische Ehescheidungsrecht stellt einige Merkmale einer gültigen Ehe. Hier sind einige Anzeichen dass man die Ehe gültig betrachten kann. Eine Ehe ist nur dann ungültig, wenn es einer der beiden Gatten zur Zeit der Eheschließung  nicht mehr lebt[58]. Ein weiteres Merkmal ist, dass zum Termin der Eheschließung eine Partei unfähig ist, dem Gatten als Folge einer Krankheit[59] des Verstandes eine   gültige Zustimmung zu geben. Obwohl man fähig dazu ist, eine gültige Zustimmung zu geben, hat in Folge einer geistigen Störung  der Verstand derartig gelitten, dass er für eine Ehe und die Fortpflanzung [60] untauglich ist oder er sind wiederholende Anfälle von Wahnsinn oder Epilepsie aufgetreten. Ein wichtiger Aspekt ist, dass der Bräutigam ein Mindestalter von 21 Jahren und der Braut ein Mindestalter von 18 Jahren zu der Zeit der Eheschließung erreicht haben muss[61]. Ein weiterer Grund zur Ungültigkeit ist, wenn sich die Parteien innerhalb von grade verbotener Beziehung befinden[62]. Da zusätzlich die Parteien keine „sapindas“[63](Ehe unter verwandten) von einander sind, außer wenn die Sitte oder die Verwendung, die jeden von ihnen Genehmigungen einer Ehe zwischen den beiden regiert. Schließlich muss es Ordnungsgemäß unter hinduistischem Gesetz zelebriert werden[64].
7.3  Wichtige Scheidungsgründe
Bevor man von einer Scheidung sprechen kann, sollte man klar machen, dass eine Voraussetzung für eine Ehescheidung ist, bereits seit einem Jahr verheiratet gewesen zu sein[65]. Ausnahmen sind nur durch Aussprachen des hohen Gerichts möglich. Es gibt 13 verschiedene wichtige Scheidungsgründe, die dem folgenden Schema entnommen werden können. Aber mittlerweile streiten Juristen über den Grund der „Konversion“ und sagen, dass es nicht als ein Scheidungsgrund betrachtet werden kann. Sie haben außerdem herausgefunden dass der Grund Konversion immer wieder missbraucht worden ist. Aber die Entscheidung hierüber wurde noch nicht getroffen. 


7.3.1    Ehebruch[66] Ein klassischer Ehescheidungsgrund ist der Ehebruchs. Es ist ein außerehelicher sexueller Kontakt, obwohl man – bevor die Ehe geschlossen wurde – sich sexuelle Treue geschworen hatte.
7.3.2        Grausamkeit[67] Grausamkeiten, die die andere Partei dem Bittsteller, nach dem feierlichen Vollzug der Ehe, zugefügt hat sind ebenfalls ein Scheidungsgrund.
Bei Grausamkeit denken wir normalerweise an eine Tat körperlicher Gewalt. Es muss allerdings nicht nur physische Gewalt sein, sondern kann auch psychisch sein,  denn psychische Grausamkeit ist für den Betreffenden schlechter zu verarbeiten als physische Gewalt. Verschiedene Verhältnisse einer Ehefrau können als  Grausamkeit betrachtet werden: Wenn sie von ihrem Ehemann in der Gegenwart von Familienmitgliedern und Freunden gedemütigt wird oder im Bezug auf ihre physische Unfähigkeit verspottet wird.  Ein weiteres Merkmal ist das Verweigern  physischer Kontakte, Vernachlässigung, oder Beleidigung. Ein weiterer Ausdruck ist das absichtliche Tragen von Kleidung die dem Ehemann missfällt oder das Kochen von Essen welches dem Ehemann nicht gefällt. Vor allem wenn man dies absichtlich tut, kann es als Grausamkeit betrachtet werden. Folgende Besonderheiten können auch als Grausamkeiten betrachten werden, nämlich die Abtreibung ohne die Kenntnis des Partners, Selbstmorddrohungen, und das Ablehnen die Haushaltsarbeit zu machen oder ein Haus verbot zu geben. Und letztlich das Beklagen beim Arbeitgeber vom Ehemann oder ungehorsame Verhältnisse.
Die folgende Gründe werden als die Grausamkeit des Ehemannes betrachtet. Wenn er seine Frau erniedrigend, sie als kalt bezeichnet, außerordentliche sexuelle Forderungen stellen,  oder sie mit einem Dienstmädchen vergleicht. Wenn er sie verspottet weil sie noch keine Kinder oder nur weibliche Kinder geboren hat und das Fordern von Mitgift werden ebenfalls als Grausamkeiten gesehen. Die Untreue wird als ein ernsthafter Grund gesehen. Wenn er ihr verweigert ihre Eltern zu besuchen, ihre Verwandten beleidigt, wenn sie sie besuchen, oder das absichtliche Entfernen aller Haushaltshilfen um sie dazu zu bringen die gesamte Hausarbeit zu machen wird dies ebenfalls als akzeptabler Grund gesehen. Als sehr ernsthafter Scheidungsgrund gilt, wenn die medizinische Versorgung verweigern wurde.
7.3.3        Konversion[68] Man spricht von Konversion wenn die andere Partei aufgehört hat, ein Hindu zu sein durch die Konversion zu einer anderen Religion. Mittlerweile wird dies nicht mehr als ernsthafter Grund gesehen. Juristen wollen diesen Grund abschaffen,  weil er oft missbraucht wird.
7.3.4        Desertion/Verlassen[69] ist dass die andere Partei den Bittsteller für eine ununterbrochene Periode von nicht weniger als zwei Jahren verlassen hat, die dem Vortrag des Antrages vorausgehen müssen.
7.3.5        Psychische Störungen[70] Wenn die andere Partei psychisch unheilbar ist, ein ununterbrochenes oder ein periodisches Leiden von geistiger Unordnung in so einem Ausmaß hat, dass von dem Bittsteller nicht erwartet werden kann, mit dem Beklagten vernünftig zu leben können. Der Ausdruck "geistige Unordnung" steht für eine geistige Krankheit, eine stagnierende oder unvollständige Entwicklung des Verstandes, psychopathische Unordnung oder irgendeine andere Unordnung oder Behinderung des Verstandes und schließt Schizophrenie ein. Der Ausdruck "psychopathische Unordnung" bedeutet eine ausdauernde Unordnung oder eine Behinderung des Verstandes, die in unnormalem, aggressiven oder ernsthaft unverantwortlichem Verhalten von Seiten von der anderen Partei resultiert.
7.3.6        Lepra[71] gilt als Scheidungsgrund wenn die andere Partei an einer bösartigen und unheilbaren Form von Lepra gelitten hat.
7.3.7        Geschlechtskrankheiten[72] Wenn die andere Partei in einer ansteckenden Form an einer Geschlechtskrankheit gelitten hat, gilt dies als Scheidungsgrund.
7.3.8        Eintritt in die religiöse Gemeinschaft/Weltflucht[73] Die andere Partei gibt ihr weltliches Leben auf, indem sie/er einer religiösen Gemeinschaft beitritt. Diese Grund ist einer der oft missbrauchte Scheidungsgrund.
7.3.9        Verschwinden: von dem die andere Partei nicht gehört worden ist, für einen Zeitraum von sieben Jahren am Leben zu sein, oder mehr. In diesem Unterteil bedeutet die Ausdrucksdesertion die Desertion des Bittstellers ohne angemessene Ursache und ohne die Zustimmung oder gegen den Wunsch solcher Partei vom anderen Beteiligten für die Ehe, und schließt die eigensinnige Vernachlässigung des Bittstellers vom anderen Beteiligten der Ehe ein.
7.3.10    Vergewaltigung und Bestialität/Perversität[74] ist wenn die andere Partei die der Ehepartner seit dem feierlichen Vollzug der Ehe, sich der Vergewaltigung, Sodomie oder Bestialität schuldig gemacht hat.
7.3.11    Verschollenheit[75]  Wenn die beide Partei nach der Scheidungsantrag keine Kontakt innerhalb eines Jahres, weder Telefonisch oder Körperlich miteinander gehabt haben.    
7.3.12    Kontaktmangel[76]  Wenn kein Kontakt zwischen den Parteien via Telefon oder Brief nachgewiesen werden kann.
7.3.13    Wiederheirat[77]  wenn eine der Partei wiederheiratet ohne das Wissen der bestehenden Partei, oder ohne das Kenntnis, dass die Partei schon geheiratet gewesen war, bzw. das Betrügen der bestehenden Partei.

8. Zusammenfassung:
            Das Land Indien ist Europäern mittlerweile sehr bekannt. Leider gilt dies nur für den Bereich  der Computertechnologie (Information Technologie). Dabei gibt es eine Kultur, die man nicht im Worte fassen kann. Die größte Religion Indiens, der Hinduismus, hat eine zentrale Rolle in der Geschichte Indiens gespielt. Obwohl ich selbst Inder bin, kenne nicht einmal ich die Vielfalt dieser Kultur. Durch diese Arbeit habe ich versucht die Vielfältigkeit der Hindu Eheschließung und des Ehescheidungsprozess, im Kader Rechtsystems ein wenig dar zu stellen. Die verschiedenen Kasten des Hinduismus praktizieren dieselbe Eheschließungszeremonie auf verschiedene Arten und Weisen; aber der Inhalt ist nach wie vor der Selbe geblieben. Acht Jahre nach der Unabhängigkeit Indiens haben Juristen 1955 versucht das Eheschließungsrecht besonderes für die Hindus zu schützen. Und überraschenderweise gab es tatsächlich eine Reihe von Vorteilen. Die sogenannte „Sati[78]“ (Die Regel, dass wenn der Ehemann stirbt und verbrannt wird, die Ehefrau in dem gleichen Feuer verbrannt werden muss) ist durch dieses Hindu Rechtssystem abgeschafft worden. Der Nachteil ist das der Sinn der Zeremonie auf bestimmte Art und Weise verloren gegangen ist. Die äußerlichen Zeremonien werden ausgebreitet praktiziert und die innerlichen Vorbereitungen nehmen ab. Die Hochzeit war einst Anlass Feier eines gesamten Dorfes aber jetzt wird die Feier beschränkt auf die eigene Familie. Trotzdem gibt es Familien die die traditionelle Hochzeitszeremonie behalten und feiern. Wenn man etwas typisch Indisches erleben möchte, dann muss man an einer Eheschließungszeremonie teilnehmen.
Die Scheidungsrate steigt nicht nur unter Hindus sondern auch unter  Christen und Muslimen immer mehr. Die moderne Informations-Gesellschaft Indiens fördert zunehmend ein selbstständiges Leben. Das System in dem nur Männer studieren dürfen und Frauen nicht, ist längst vorbei. Die Frauen trauen sich eigene Lebenskonzepte zu entwerfen und über Probleme zu reden. Eine große Anzahl Frauen  ist gebildet, lebt unabhängig von ihren Eltern und ist bereit ein selbständiges Leben zu führen. Trotzdem ist die Akzeptanz von Frauen in der Gesellschaft ein brennendes Thema. Meiner Meinung nach, spricht man viel über die Akzeptanz und Toleranz der Frau in der Gesellschaft, aber an der Umsetzung scheitert es. Auf dem Papier sind die Dinge bereits festgelegt, es ist allerdings noch nicht ein Anliegen der Menschen. Das Konzept, das Frauen hinter den Herd gehören “ist noch stets nicht ganz aus den Herzen der Menschen verschwunden. Ich will nicht alles generalisieren oder kritisieren, aber die Tendenz, bzw. die Mentalität des Menschen ist nach wie vor die gleiche geblieben. Wenn man nicht verständnisvoll und respektvoll miteinander umgeht, sei es in der Ehe oder in anderen Bereichen, kann man keine Erfolg erwarten. Ein weitere Beobachtung ist, dass die „Lebenspriorität“ sich radikal geändert hat. Ich habe den Eindruck, dass Menschen nicht mehr ihrer Familie die Priorität geben. Die Familie ist weit nach hinten gerückt und stattdessen bekommen Arbeit, Selbständigkeit usw. den Vorrang. Wenn man Toleranz und Respekt nicht wirklich versteht und ausübt, dann kann das dazu führen, dass die Scheidungsrate steigt.









9          Literaturverzeichnis

1.      Die großen Religionen der Welt. Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus, Chinesischer Universismus, Rheingauer Verlagsgesselschaft, München/Zürich, 1981.
2.      Lemaitre Solange, Der Hinduismus, Paul Pattloch Verlag, Aschaffenburg, 1958.
3.      Kundukulam, Vincent, Lokamathangaliloode oru thiirthayaathra (=Eine Pilgerfahrt durch die Weltreligionen), S.H.League, Mangalappuzha,Aluva,1999.
4.      Michaels, Axel, Der Hinduismus. Geschichte und Gegenwart, C.H Beck Verlag, München 1998.
5.      Mishra, Srikanth, Ancient Hindu Marriage Law and Practice, Deep & Deep Publications, New Delhi 1994.
6.      Gröger, Regina u.a., Hinduismus. Textheft zur Folienmappe mit Unterrichtsvorschlägen und Arbeitsblättern für den RU in der Sek.I, Deutscher Katecheten-Verein e.V. München 1995.
7.      Hombach, Stephanie, Eheschließung und Ehescheidung im modernen Hindu-Recht Indiens im Vergleich zu deutschem Recht, Cuvillier Verlag, Göttingen 2003.
8.      Küng, Hans u.a., Christentum und Weltreligionen. Hinführung zum Dialog mit Islam, Hinduismus, Buddhismus, Piper, München/Zürich 1984.
9.      Hardon,  John A., Gott in den Religionen der Welt, Rex-Verlag Luzern/München 1967.
10.  Ratnakar, Pramesh, Hinduismus, Lustre Press Pvt.Ltd, New Delhi 1997.
11.  Gupte, S.V., Hindu law of marriage, New Delhi 1961.





















                                                                                                                   Seite

1.      Einleitung                                                                                                  1
2.      Hinduismus                                                                                               1
2.1             Einführung                                                                              1
2.2             Geschichte                                                                               2
2.3             Huptmerkmale des Hinduismus                                                           2
3.   Das Konzept der Ehe                                                                                 3
      3.1             „VIVAHA“  Ehe Traditionelle im Hinduismus                                    3
      3.2             Die Samskaras                                                                         3
      3.3             Phasen der hinduistischen Eheschliessung Zeremonie                         5
            3.3.1    Einführung                                                                              5
3.3.2    Die 15 Phasen der Eheschliessungszeremonie                        6
            3.3.2.1             Vara Satkaarah                                                6
3.3.2.2              Achamana und Angasparsha                          6
3.3.2.3              Madhuparka                                                    7
3.3.2.4              Kanyadana                                                      7
3.3.2.5              Vivah-homa (Agnisthapana)                           7
3.3.2.6              Pani-Grahanam (Panigrahana)                        7
3.3.2.7              Pratigna-karanam                                            7
3.3.2.8              Shilarohanam                                                  7
3.3.2.9             Laja Homa                                                      8
3.3.2.10            Agni-Parikrama                                               8
3.3.2.11            Saptapadi Kramana                                         8
3.3.2.12            Saubhagyachinha                                            8
3.3.2.13            Dhruva Rundati Dars‘ana                               9         
3.3.2.14            Agneyasthalipaka                                            9
3.3.2.15            Auflösungsriten /  Aashirvaadah                    9
4. Theologie der Hindu-Ehe                                                                           9
5. Hinduistische Eherecht (Hindu marriage Act 1955)                                     10
6. Gemischte Ehe in Hinduismus                                                                     11
7. Scheidung                                                                                                    12
            7.1       Einführung                                                                              12
            7.2       Merkmale einer gültigen Ehe                                                   12
            7.3       Wichtige Scheidungsgründe                                                     13
                        7.3.1    Ehebruch                                                                     14
                        7.3.2    Grausamkeit                                                                14
                        7.3.3    Konversion                                                                  14
                        7.3.4    Desertion/Verlassen                                                     14
                        7.3.5    Psychische Störungen / Kranker Verstand                   15
                        7.3.6    Lepra                                                                           15
                        7.3.7    Geschlechtskrankheit                                                   15
                        7.3.8    Eintritt ins Religiöse Gemeinschaft/Weltflucht             15
                        7.3.9    Verschwinden                                                              15
                        7.3.10  Vergewaltigung und Bestialität/Perversität                   15
                        7.3.11  Verschollenheit                                                                        15
                        7.3.12  Kontaktmangel                                                                        15
                        7.3.13  Wiederheirat                                                                15
8. Zusammenfassung                                                                                       15
9. Literaturverzeichnis                                                                                             17



KATHOLISCHE UNIVERSITÄT EICHSTÄTT-INGOLSTADT
THEOLOGISCHE FAKULTÄT





Lehrstuhl für Kirchen Recht
Prof.DDr. Andreas Weiß




HS im WS 2007-08:
Die (gescheiterte) Ehe – zunehmend ein Problem für Staat und Kirche?






Thema der Seminararbeit:
Die Religionsverschiedene Ehe –
Eheschließung und Ehescheidung in Hinduismus







Jiji Paulose Vattapparambil, stud.theol. 6.Sem
Salesianum, Rosental.1
85072 Eichstätt
Tel : 08421 / 9348953
E-Mail : jijipaul@web.de




Eingereicht am 8.Mai 2008


[1] Vgl. Kundukulam, Lokamathangaliloode, 352.
[2] S. Die Grossen Religionen, 18.
[3] Vgl., Lemaitre,  Hinduismus, 93.
[4] Dazu Küng, Christentum und Weltreligionen, 207.
[5] Vgl. Küng, Christentum und Weltreligionen, 214.
[6]S. Lemaitre, Hinduismus, 11.
[7] Vgl.Vincent, Lokamathangaliloode, 390.
[8] Ebd.,378.
[9] Ebd.,357.
[10] S.Lemaitre, Hinduismus, 117.
[11] Ebd., S.41.
[12] Ebd., 142.
[13] Vgl. Michaels, Hinduismus, 89-95.
[14] Hardon, Gott in den Religionen, 82.
[15] Dazu  Kundukulam, Lokamathangaliloode, 390.
[16] S. Michaels, Hinduismus, 89.
[17] Ebd.
[18] Ebd.
[19] Ebd.
[20] Ratnakar, Hinduismus, S.92.
[21] Ebd., 92.
[22] Vgl.Kundukulam, Lokamathangaliloode, 426-427
[23] Vgl. Michaels, Hinduismus, 89.
[24] S. Pramesh, Hinduismus, 92.
[25] Vgl. Dr.Vincent, Lokamathangaliloode., 428-431.
[26] Dazu Michaels, ,hinduismus 89.
[27] Ebd.
[28] Ebd.
[29] S. Kundukulam, Lokamathangaliloode 431.
[30] Vgl. Michaels, ,hinduismus., 134.
[31] Vgl. Lemaitre, Hinduismus 93.
[32] S. Mishra, Ancient Hindu marriage Law 10.
[33] Vgl. Lemaitre, Hinduismus., 11.
[34] S. Mishra, Ancient Hindu marriage Law 11.
[35] Ebd., 122.
[36] Dazu Michaels, Der Hinduismus 132-143.
[37] S. Mishra, Ancient Hindu marriage Law 124.
[38] Ebd., 125.
[39] Ebd.
[40] Ebd., 127.
[41] Ebd., 127-128
[42] Ebd., 129.
[43] Dazu. Michaels, Hinduismus, 134.
[44] Vgl. Mishra, Ancient Hindu marriage Law 131.
[45] Ebd., 128.
[46] Ebd., 131.
[47] Ebd., 132.
[48] Ebd., 134.
[49] Ebd., 135.
[50] Ebd.
[51] Michaels, Hinduismus 134.
[52] S. Mishra, Ancient Hindu marriage Law 10.
[53] S. Regina Gröger, Hinduismus 42.
[54] S. Mishra, Ancient Hindu Marriage Law 11.
[55] Ebd., 4-5.
[56] Hombach,  Eheschließung und Ehescheidung, 50.
[57] Ebd., 37-38.
[58] Vgl. Gupte, Hindu law 14.
[59] Ebd.
[60] Ebd., 16.
[61] Ebd., 15.
[62] Ebd., 13-14.
[63] Hombach, Eheschließung und Ehescheidung 63.
[64] Vgl. Gupte, Hindu 12.
[65] S. Hombach, Eheschließung und Ehescheidung 102.
[66] Ebd., 105-110.
[67] Ebd., 111-125.
[68] Ebd., 137-139.
[69] Ebd., 126-136.
[70] Ebd., 139-142.
[71] Ebd., 142-143.
[72] Ebd., 144.
[73] Ebd., 145147.
[74] Ebd., 151
[75] Ebd., 148.
[76] Ebd., 152.
[77] Ebd., 150.
[78] Dazu Michaels, Hinduismus, 148

No comments:

Post a Comment