Sunday, 28 April 2013

Die Sakrament und die Sakramentenlehre



Sakramentenlehre WS 03/04
23. 10. 2003 Thema: Sakramentenlehre wir fangen an mit einleitenden Überlegungen und Einführung. Dann kommt allgemeine, dann spezielle Sakramentenlehre.
Literatur: Franz Kurz: die Sakramente brauchbar als erste Orientierung
mehr Literatur auf Blatt. Ein renommiertes Handbuch ist: von Theo Schneider.

Allgemeine Sakramentenlehre

Was sind das: vom Wort aus gehend: sacer, ist lateinisch, das heißt: heilig. Kommt von sancire: heil machen. Sakramente sind heilige Dinge, die nur Zeichen des Heiligen sind. man muss sie in Dienst nehmen, dann sind sie heilig.
Nun eine dogmatische Konstitution: DH ist Denzinger Hünermann. DH 16 39 dies ist eine Nummer, man darf nie die Seitenzahlen benennen. Was steht da: eine Def. von Sakrament: Sakramente sind Zeichen für eine heilige Sache ein Zeichen für eine unsichtbare Gnade. Noch mal richtig: Zeichen für eine heilige Sache und die sichtbare gestalt für eine unsichtbare Sache.
Ein Sakramente ist kein Hokuspokus, darf man nie magisch missbrauchen.
Ein Sakrament ist ein Zeichen, ein besonderes, denn es vermittelt auch das, was es bezeichnet. Also: Bezeichnung plus Vermittlung es vermittelt den Heiligen dreifaltigen Gott.
Quatsch wäre folgendes: im Sakrament kommt uns etwas von Gott entgegen. Nicht etwas, sondern: Ganz und gar. Es ist eine einzige gänzliche einfache Geistwirklichkeit. So der korrekte Text.
Gotteserfahrung geschieht zuallererst in den Sakramenten.
Beim Menschen drücken sich die Gotteserfahrungen immer sichtbar und zeitlich und geschichtlich aus. Folge. Sakramente meint: die innere Einheit der Selbstmitteilung Gottes. Dazu ist das inkarnatorische Prinzip ganz wichtig. das muss jeder verstanden haben.
Gott ist der absolut transzendente und jenseitig. Gleichzeitig ist er Der Gott der ganz bei mir ist, der immanente Gott. das feiert man Weihnachten: die Menschwerdung Gottes, kein Geburtstag.
In der Prüfung unbedingt das inkarnatorische Prinzip erwähnen.
Christus ist es, der den Menschen das Heil vermittelt. Was vermitteln sakra. Das Heil.
Wichtig ist also das Gottesverständnis und auch sein Verhältnis von Gott und Welt. Dazu nun:
Gott ist jene Wirklichkeit, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann. So Anselm von Canterbury. Egal, was ich denke, es gibt immer noch Größeres, nur über Gott gibt es nichts Größeres beim Denken.
Dann kommt eine Deskription wieder von Anselm. Er sagt da: Gott ist jene Wirklichkeit, die größer ist als all unser denken. Das ist für Anselm wichtiger als das vorherige. Steht in Proslogion Kap 15. Das vorher war Kap 2. Kap 2 ist der Gottesbeweis. Kap 15 ist eine Deskription Gottes, den viele übersehen.
Demnach kann nach Kap 2 Gott immer noch im Denken drin sein. nach Kap 15 ist Gott größer als unser Denken.
Wie ist nun das Verhältnis zur Schöpfung: Verhältnis Schöpfer zu Schöpfung? Das ist für die Sakrament grundlegend, sonst wird alles falsch.
Viele meinen: hier ist Gott, dort ist die Schöpfung. Stimmt das? Klares nein. Wo ist der Fehler: dazu eine Folie: Gott ist ein Kreis, die Schöpfung ist ein Viereck. Kreis ist unbegrenzt, Viereck ist begrenzt und eckig. Was ist daran falsch an dieser Vorstellung: Gott hat irgendwann mal die Schöpfung ins sein geworfen, und die rollt nun wie ein Uhrwerk vor sich her. Der Hauptfehler kommt nun: Der Fehler ist aber: man denkt eine unausgesprochene Wirklichkeit mit, und diese würde beides, das Dreieck und den Kreis umfassen. Diese dritte Wirklichkeit wäre demnach eigentlich Gott, weil ja nichts Größeres gedacht werden kann. Und das ist der Hauptfehler. Diese Denkvorstellung sofort streichen nun.
Nun brauchen wir ein richtiges Modell von Schöpfung und Schöpfer. Da könnte man nun denken. Die Schöpfungswirklichkeit in Gott. Wäre das nicht ein Pantheismus. Das meint: Gott und Schöpfung sind identisch. Es ist kein Pantheismus, weil: Gott ist mehr als die Schöpfung er geht darüber hinaus. Zweiter Vorwurf. Könnte es nicht Pan-en-theismus sein. also: Schöpfung ist Gott, aber Gott halt größer. Aber: Gott ist Sein aus sich selbst, ens per se. Schöpfung aber ist: creatio ex nihilo: ens ab alio, Sein von Gott.
Was meint: creatio ex nihilo. Wenn Gott sich von seiner Schöpfung zurückzöge, würde nichts übrigbleiben. Falsch wäre: Wie ein Schwamm voller Wasser gesaugt, wenn Wasser sich zurückzieht, bleibt nur trockener schwamm. Richtig ist: auch der Schwamm wäre weg.
Also: Schöpfung ist total in ihrer ganzen Seinssubstanz abhängig von Gott. Somit ist die Schöpfung ganz und gar unterschieden von Gott. Deshalb gar kein Pantheismus.
Die Schöpfung ist im Grund nichts, sie ist nur etwas in Verbindung mit Gott.
Schöpfung ist also: Sein von Gott. es ist kein: Sein, sondern man muss den ganzen begriff sehen. Schöpfung ist: Sein von Gott.
nun ist wichtig. Das Maß der Verschiedenheit wird bestimmt durch das Mass der Abhängigkeit. Übertragen dann auf die Schöpfung. Das Maß der Abhängigkeit ist totaliter. Damit sind die beiden grundverschieden.
Das war jetzt ganz wichtig für das ganze Semester. Also wichtig: creatio ex nihilo.

6. 11, 2003 nun ausführliche Wiederholung zuerst:
wir hatten schon eine erste Def. von Sakrament. Diese im Examen wissen. Wir sagten: Sakrament hat etwas mit dem Heiligen zu tun und sorgt für die Verbindung von Heiligem und Profanem. Und dann schauten wir wie Prof.anes und Schöpfer zusammenpasst. Dazu: creatio ex nihilo.
Wichtig ist: man kann nicht sagen: es gibt ein drittes, das Gott und Schöpfung umfasst. Also nicht. a plus b ist c. dann wäre ja c größer als a, und wenn a Gott ist, darf nichts größer sein als Gott.
also: Gott muss in Schöpfung drin sein.
das geht durch: Schöpfung ist creatio ex nihilo. Das meint: die Schöpfung ist in ihrem sein völlig anders als Gott, die Schöpfung bringt auch nichts dazu, die Schöpfung ist ganz abhängig von Gott.
weiter gilt: die Schöpfung ist auch nicht gleich dem Schöpfer. Denn die Schöpfung ist ja im Schöpfer, man kann es also nicht gleichsetzen.
Schöpfung ist in dem Maße verschieden von Gott, indem Masse sie abhängig ist von Gott. Folge: weil die Schöpfung ganz abhängig ist von Gott, ist die Schöpfung ganz anders als Gott.
das ist alles gedacht gemäss Anselm von Canterbury, und seinem Proslogion 15. Siehe alles letzte Stunde da steht: Gott ist größer als all unser Denken.
Schöpfung und Schöpfer sind ganz anders, also kommt der Schöpfer nicht in Schöpfung vor. Gott ist also immer anders. Deshalb kann ich nur durch Negationen von Gott sprechen. Ich kann also sagen: Gott ist nicht der Sonnenaufgang.
Also: eins schöner Sonnenaufgang hat noch nichts mit Gotteserfahrung zu tun.
Das alles wurde gesagt unter dem Motto: remoto Christo. Deutsch: ohne die Offenbarung Gottes.
die Offenbarung kommt dann aber noch dazu. Und aus der allein wissen wir: Gott ist ein Gott der Liebe. 1Joh 4, 8. Gott ist die Liebe. Das weiß ich nicht, weil ich mich ständig geliebt fühle. Sondern nur aus der Offenbarung Jesu.
Also: Gott, der größer als alles ist, was gedacht werden kann, ist eine radikale grundsätzliche Liebe.
Das muss ich nun Glauben. Darauf will der Prof. hinaus. Wenn ich Glaube, dann verändert sich alles. Dann wird auch der Sonnenaufgang zum Gotteserlebnis, aber auch Kreuz und Leid verändert sich dann. Also wichtig ist: der Glaube. Dieser Glaube ist vermittelt durch Jesus Christus.
Also: wie Gott ist, dass er die Liebe ist, das weiß ich nur durch Jesus Christus vermittelt.
Wenn ich sage. Die Schöpfung ist Abglanz Gottes. Dann kann ich das nur sagen auf der Basis des Glaubens. Also: Bedingung der Möglichkeit ist. der Glaube.
Zusammenfassend: für die Sakramententheologie ist das Verhältnis von Schöpfer und Schöpfung elementar. Die Verbindung von Schöpfer und Schöpfung kann nicht vom Menschen gemacht werden, sondern sie kommt entweder von Gott oder sie ist nicht da, dann wäre alles Hirngespinst. Das es kein Hirngespinst ist, zeigt uns Jesus, von ihm wissen wir das. An diesen Jesus aber müssen wir Glauben. Und er hat eine Botschaft, die heißt: Gott ist die Liebe.
Wie gehen wir mit der Botschaft nun um, das ist die nächste Frage? wenn ich mich nicht öffne, bin ich außerhalb der Liebe, zwar in der Gnade, aber der kann ich mich verschließen. Die Hölle ist dann das, was wir uns selbst bereiten, wenn wir die Liebe Gottes nicht haben wollen.
Für die Sakramente nun ist die Inkarnation also wichtig. Gott wird in Jesus Mensch, er spricht uns an und nimmt und in Anspruch, wenn wir uns drauf einlassen, dann heißt das theologisch: Glaube.
Hildegard von Bingen fasste alles das zusammen. Sie hatte folgende Schauungen. Da ist der Mensch und die gesamte Schöpfung. Der Mensch ist Krone der Schöpfung. Und das ganze in Gott. dazu sieht Hildegard den heiligen Geist als Gott der Liebe. Und weiter ist auch Christus zu sehen. Also: zwei Köpfe in der Schauung: der Geist Gottes und Christus. Wo ist dann aber Gott Vater: der ist nicht zu sehen auf der Schauung, sondern aber: der Vater ist ihr Blickwinkel, durch ihn schaut sie alles das. Nun durchflutet der Geist das ganze Weltall, das schaute Hildegard. In diesem ganzen sind wir, der Mensch. Wo kommt nun der Glaube vor: darin, dass der Heilige Geist alles, auch den Menschen durchdringt. Der Mensch hat sich geöffnet und wird Tempel des Heiligen Geistes. Und wenn sich der Mensch dem Geist öffnet, dann nimmt er Christusgestalt an.
Soweit. das ist der Ausgangspunkt für die Sakramente. Dazu zählt eben: der Geist Gottes ist um uns, ich muss mich im Glauben für ihn entscheiden.

Soweit. nun eine neue Def.., was ein Sakrament ist. diese ist klassisch nun. Vorher hatten wir DH 16 39 jetzt eine neue DH 13 10 S sind wirksame Zeichen der Gnade, sie enthalten die Gnade, und verleihen sie denen die sie würdig empfangen.
Gnade ist: die Liebe Gottes, dies sich mir zuwendet. Dann ist ein Sakrament ein Zeichen der liebenden Zuwendung Gottes, diese Zeichen bewirken das auch, weil sie die Gnade enthalten und sie denen verleihen, die sich dieser Liebe öffenen, also die sie würdig empfangen. Das ist wichtig: würdig empfangen. Der Empfänger also muss wissen, worauf er sich einlässt, und er muss das Wollen.
Sakramente sind also nicht nur Zeichen und Symbole, sondern sind das Heilige Zeichen, Zeichen für den Heiligen, für Gott. diese Zeichen für Gott nennt die Theo: Sakramente.
Wie gesagt: Sakramente sind nicht nur Zeichen.
Zeichen und Symbol. Was ist der Unterschied: dazu ein Bsp: früher musste man Glocken am Seil läuten, da wurde man auch durch die Glocke hochgezogen am Seil hängend. Schwierig war es beim Angelusläuten. Was kann man da lernen: das erste Glockenläuten vor der Messe ist eindeutig ein Zeichen. Beim Angelus ist das anders: das muss man läuten: dreimal drei: das dreimalige Läuten ist der dreifaltige Gott. danach, nach den dreimal drei, muss man dann 33 mal läuten, das sind die Lebensjahre Christi. Das Läuten beim Angelus ist ein Symbol, ein Hinweis auf die Dreifaltigkeit. Das Läuten vor der Messe ist ein Zeichen für: die Messe beginnt jetzt dann. Was ist da nun dazu ein Sakrament: es ist ein wirksames Zeichen, also es bewirkt das, was es bezeichnet. Daher heißt es: Realsymbol. Anderes Bsp: Zeichen müssen eindeutig sein, siehe Verkehrszeichen. Eindeutig ist: ein Stoppschild. Dieses selbe Zeichen kann auch Symbol sein, z. B. wenn man sich vor dem Stoppschild in den Beifahrer verliebt. Also: immer wenn man Stopscild sieht, denkt man an die Verliebtheit. Deshalb ist ein symbol immer mehrdeutig. Muss mehrere Dimensionen im Menschen ansprechen. Beim Zeichen dagegen muss es eindeutig sein.
dann sind Sakra. Heilige Zeichen, sie enthalten das, was sie hinweisen.
Es gibt ein Verkehrzeichen, das das enthält, was es bezeichnet. Es ist der Windsack an Autobahnbrücken. Der Windsack zeigt den Wind an und enthält auch Wind.
Der Windsack ist geeignet, um zu zeigen was ein Sakrament ist. der Wind ist im Sack aber auch drum herum. Übertragen. Die Liebe Gottes ist im Zeichen, aber auch woanders. Sakrament haben also eine Wirklichkeit, eine res, die ihnen selbst gegeben ist,

13. 11. 2003 der Prof. erzählt ein Zeugnis einer Lehrerin, der der Vers Gen 3, 8: sie versteckten sich vor Gott unter Bäumen. Das war Thema einer Reli-stunde, die im Chaos begann, weil die Schüler sich unter den Tischen versteckten. Als die Lehrerin das Wort Gottes aus der Bibel vorlas, geschah etwas: die Lehrerin merkte die performative Kraft des Wortes Gottes. das ist für die Sakramente wichtig: performative Kraft, das meint: die Wirklichkeit wird verändert, es geschieht wirklich etwas. Nun wieder zum Stoff: wir müssen unterscheiden: zwischen dem Wort: Gott. zwischen dem Wort Gottes, und drittens: die Annahme dieses Wortes Gottes durch den Glauben. Die Annahme ist sehr kompliziert und komplex. Die Annahme des Wortes Gottes nnent man: Glaube. Ein viertes kommt hinzu: die Sakramente, es sind die wirksamen Zeichen des Glaubens. Die Verkündigung des Wortes Gottes gilt für alle Menschen, weltweit, die Sakramente dagegen nicht. die setzen voraus, dass Glaube da ist. als Zeichen dafür, dass ich das Wort Gottes angenommen habe, verwende ich die Sakramente. Wichtig ist: Sakramente sind Zeichen, Artikulationen des angenommenen Wortes Gottes. soweit diese vier Dinge. Gott, Wort Gottes, Glaube, Sakramente diese vier Dinge merken.

Nun wieder zum Anschluss an den Stoff der letzten stunde. Letzte Stunde hörten wir DH 13 10 glaub ich. Das war eine Definition. Was meint da Gnade? Der sich mir zuwendende Gott. Wenn Gott sich zuwendet, tut er es voll und ganz.
Sakramente enthalten die Gnade und verleihen sie denen, die sie würdig empfangen.
Was meint: würdig empfangen. Das geht nicht einfach so. wir müssen uns dazu vorbereiten.
Weiter unterschieden wir zwischen: Zeichen und Symbole, siehe letzte Stunde.
Sakramente sind heilige Zeichen für eine Wirklichkeit, die in ihnen selbst gegeben ist. ohne dass das Bezeichnete auf das Bezeichnende beschränkt ist. das meint: es gibt auch Vergebung ohne Beichte. Oder: Wind ist auch außerhalb des Windsackes.
Nun der neue Stoff: eine Folgerung. Die Wirkung der Sakramente geschieht kraft ihres Vollzuges, ex opere operatum. Das ist sehr sehr wichtig, dieser Satz. DH 16 08 steht das. Es wird von Gerwing ein Artikel dazu verteil zu: ex opere operatum. Opus operatum meint: eine theologische Unterscheidung zur Wirkung der Sakramente.
Gerwing liest den Text, den er ausgeteilt hat, wörtlich vor. Einige Bemerkungen dazu: man braucht immer Christologie und Soteriologie. Das menschliche Handeln ist das opus operantis. Operans: ist das, was der Mensch tut
opus operatum das ist das, was Gott tut. Es geht um das Erlösungswerk Christi.
also man unterscheidet: operantis, und: operatum.
Die Erlösung wirkt unabhängig vom Spender wie auch unabhängig vom Empfänger, aber der Empfänger kann sich sperren, dann ist die Gnade da im Sakrament, aber sie kann nicht wirken, wenn man sich sperrt.
Es ist wie bei der Beichte: ohne Reue geschieht nichts.
Für Trient ist wieder wichtig: das opus operatum, vorher war wichtig: das opus operantis, da liegt dann alles am Spender, ob der würdig ist. Bei Opus operatum: da wirkt der Vollzug unabhängig vom Spender.
Die objektive Wirksamkeit der Sakramente soll betont werden durch den Ausdruck: ex opere operatum.
Nochmals Zusammengefasst: die Wirkung der Sakramente beruht nicht auf der Heiligkeit des Spenders, sondern auf dem eigentlich Handelnden, das ist Christus. Also Sakramente erklären sich nur aus der Christologie.

Verhältnis von: Wort Gottes und Sakrament

Beides gehört zusammen, man kann es nicht auseinander differieren. Das Sakra, da kommt noch eine Actio hinzu, Sakramente sind die Höchstform des Wortes Gottes. das Wort Gottes selbst ist schon nicht leer, das Wort Gottes liegt im Logos, in Christus begründet, dieses Wort Gottes, Christus, ist das Ursakrament.
Die Kirche, die das Wort Gottes gläubig empfängt und weitergibt, ist Grundsakrament. Das ist das Wesen der Kirche. Die Weitergabe des Wortes Gottes. ich kann nur weitergeben, was ich gläubig empfangen haben.
die Kirche selbst ist Sakramente für die innigste Vereinigung mit Gott.
wenn ich nun das Wort Gottes annehme, bedeutet das, dass ich mich selbst wieder engagiere für die Kirche, damit die ganze Welt eine communio wird. gefährlich wird, wenn man es umdreht, also wenn man sagt: du musst dies und das tun, damit du in den Himmel kommst. Man darf nicht die Bibel zum Gebot machen, also nicht sagen: die Bibel gebietet Liebe. Also: Christentum darf keine Moralinsäure verspritzen. Richtig ist. Sakramente sind die Zeichen für einen rechten Glauben.
Die Kirche, die das Wort Gottes, verkündet, richtet sich an die ganze Menschheit. Also: das Wort Gottes, das in Christus, Mensch geworden ist, geht an alle Menschen. nimmt der Mensch das Wort Gottes an, wird er zum Glaubenden.
Typisch Maria: sie nimmt das Wort Gottes an, in sich auf, und schenkt es dann der Welt. Dies genau ist Kirche. Und Aufgabe des Christen: Wortes Gottes aufnehmen, mit dem Wort schwanger gehen, und dann das Wort in der eigenen Sprache weitergeben.
Der Glaube ist: das erfüllt werden vom heiligen Geist. Also Glaube kann man nicht machen. das erfüllt-werden vom heiligen Geist kommt vom Hören. Nun muss der Glaubende, der den Glauben angenommen hat, innerhalb der Kirche auch seinen Glauben stärken, binnenkirchlich. Dies tut man durch die Sakramente, vor allem die Eucharistie. Adressat der Sakramente sind nicht alle Menschen, sondern nur die, die bereits Glauben.
Zusammenfassend: Sakramente sind Zeichen des angenommenen Wortes Gottes, aber es sind Zeichen, die auch etwas bewirken.
Nun weiter: Sakramente unterstreichen den Glauben, sie unterstreichen das, was das Wort Gottes beinhaltet.
Die Selbstmitteilung Gottes kommt Glaubend an. das wird durch das Sakramente ausgedrückt und das bewirkt das Sakra. Also noch mal: Gott will sich uns selbst mitteilen, er will sich uns schenken. Und Gott lässt uns teilnehmen.
Sakramente unterstreichen, dass sich der einzelne den Glauben nicht ausdenkt, sondern: das Wort kommt von außen auf den Menschen zu. Es kommt von Christus her. Der Auferstandene gehört da mit hinein. Deshalb nicht: Jesus, sondern: Christus.
Weiter unterstreichen die Sakra. Es geht den ganzen Menschen an mit Leib und Seele.
Weiter geht es den Menschen in seinem Gemeinschaftsbezug an. aber es ist so: Indem ich mich dem anderen öffne, werde ich selbst Persönlichkeit, stärke ich meine Persönlichkeitsstruktur.
Sakramente unterstreichen, dass es die Entscheidung des Einzelnen verlangt, sich nicht der Wirkung zu verschließen. Man darf kein Hindernis dem Sakramente entgegensetzen. Das ist eine Umschreibung für: würdig empfangen.
Man tut dies, damit sich der Glaube vollziehet. Das meint: der Glaube will sich ausdrücken, der Glaubende such sich eine Ausdrucksform des Glaubens, das sind die Sakramente. Sakramente sind Zeichen für das angenommene Wortes Gottes. Dieses Wort ist Jesus Christus selbst. Sakramente sind Ereignisse die am Person und am Geschick Jesu Christi Teil geben. Es geht also um diesen Christus, um sein Leben und sterben. die einzelnen Sakramente sind die einzelnen Aspekte dieses Teil-Gebens.
Was setzen Sakramente voraus? Den Glauben an die Heilsbedeutung der Inkarnation Gottes. dies sind Voraussetzungen, sonst kann man kein Sakrament setzen. Ein Glaube, der in der Kirche Gottes eigenes Wirken erkennt. Sind alles Voraussetzungen. Diese Voraussetzungen sind alle nötig für ein würdiges empfangen.
Warum muss der Glaube an die Kirche Voraussetzung sein, braucht es die Kirche: ja, denn dies hat mit der Communio, der Gemeinschaft der Glaubenden zu tun. Nun nächste Frage: Was fordern Sakramente?

20. 11. 2003 wir sind immer noch in der allgemeinen Sakramentenlehre. Es gibt heute eine Kopie. Thema des Blattes: Zur Bedeutung der Sakramente aus der sicht Goethes.
Thema: ein blick auf Goethe, oder: da berühren sich Himmel und Erde. jetzt also ein blick auf Goethe.
Im Sakrament berühren sich Himmel und Erde, das Heilige kommt zum Profanen, bildet eine Synthese.
Die Allmacht Gottes meint: Gott ist in allem mächtig. Also nicht so sehr: er kann alles machen. sondern: er ist in allem mächtig.
Es ist ein Text aus dem siebten Buch von Goethes Dichtung und Wahrheit. Der Text wird vorgelesen.
Goethe als Protestant äußert sich kritisch mit neidischen Augen schaut er auf die Sakramente der Katholiken. Interessant ist am Text des Goethe, auch wenn er kein Theologe ist: was wird positiv genannt über sakra:
also jetzt zum Text: welches Sakramente wird zuerst genannt: das erste ist die Eucharistie im Sinne des allgemeinen Sakramentes. Die Eucharistie gilt als Krenpunkt der Kirche. Goethe nennt noch nicht die Kirche als Grundsakrament, aber Goethe erkennt: die Eucharistie hängt sehr zusammen mit dem Grundsakrament: Kirche. Das sagt Goethe so nicht, aber es liegt greifbar bei ihm vor. Goethe erkennt die Eucharistie als Zentrum und Mittelpunkt, das ganze Leben zentriert sich um die Euch. Das hat Goethe richtig erkant.
Also festzuhalten: erstes Sakrament ist die Eu, ist Höhepunkt und Mittelpunkt
was kommt dann zweitens: die Ehe. Ist dritter Absatz. Da steht was von unauflöslicher Ehe. Goethe spricht bewundernd von einer solchen Ehe. Was ist noch über die Ehe gesagt: die Kinderzeugung gehört dazu.
Und dann kommt die Taufe. Goethe sieht eine enge Beziehung von Taufe zur Kirche. das war damals nicht selbstverständlich, man übersah damals oft den ekklesialen Aspekt, Goethe aber nennt ihn. Zur Zeit Goethes verstand man die Sakramente als: individuelle Vervollkommnung.
Dann kommt: die Firmung. Das meint: das Kind wird als wirklicher Bürger in die Kirche aufgenommen, so Goethe. Also wieder ekklesialer Bezug. Nächstes Sakrament: die Buße. Im vierten Abschnitt. Es gibt wieder ekklesialen Bezug. Goethe sagt: Busse durch den eigens bestellten Mann, das meint den Priester.
Goethe hat drei Ebenen. Weltliche, Transzendenz, und dann wird diese durch die Kirche verkörpert.
Anders. Immanenz, Transzendenz, Ekklesiologie.
Nächstes Sakrament: Krankensalbung. Zweite Seite oben. Gilt hier sehr als Sterbesakrament. Bitte niemals sagen: Letzte Ölung, das verbietet Gerwing. Wo ist der ekklesiologische Bezug bei Goethe: das ist: es wird durch das Sakramente von den Vertretern der Kirche zugesichert. Ein anderer ekklesiologischer Bezug ist. Goethe richtet sein Sakrament aus auf das Heil, auf den Himmel. Also man sieht. Goethe spricht hier zurückhaltend von der Kirche, weil er die Kirche als Vorhof zum Himmel sieht, denn die Kirche ist zum Himmel hin unterwegs.
Goethe kritisiert ja auch, dass in seiner Kirche es nicht mehr der Fall ist, dass sich Himmel und Erde berühren.
Nächstes Sakrament: der Ordo, dieser Ausdruck. Da ist die Bischofsweihe gemeint, Goethe erklärt die apostolische Sukzession, also: die Weihegewalt wird übertragen. Auch die Priesterweihe wird genannt.
Soweit diese sakra. Bei Goethe findet sich eine Antwort auf: warum sind es gerade sieben Sakramente. Das wird nicht näher erklärt. Kritisch muss man sagen: Goethe denkt aber nicht an wirklichkeitsstiftende Zeichenhandlungen, Goethe redet nur von Symbolen, die an markanten Lebensstellen da sein sollen. Goethe kennt die wichtige Position der Symbole an wichtigen Lebensdaten. Soweit.

nun weiter im Stoff: jetzt kommt der zweite Teil der Vorlesung: was setzen Sakramente voraus? sie setzen den Glauben an die Heilsbedeutung des Wortes Gottes voraus. das Wort Gottes ist wiederum der menschgewordene Gottessohn. Also der Inhalt des Wortes Gottes ist Christus selbst, keine Lehre. Ein Glaube, der in den Sakramente ein eigenes Wirken erkennt. Erst wenn ich Glaube, kann ich das Zeichen, das Sakrament empfangen. Weitere Frage. was fordern sakra: es darf kein magisches Getue werden. Dort wo die Kirche einzelne Menschen in einen von Christus eröffneten Lebensbereich stellt, da handelt Gott am Menschen. Diese Wörter sind wichtig: Gott handelt am Menschen.
Gott fördert den Menschen und fordert ihn zur Liebe. Das hängt wieder mit Schöpfung zusammen: Gott hat die Welt aus Liebe zur Liebe geschaffen. Und Gott tut alles, dass er von uns die Antwort zur Liebe bekommt.
Da könnte man nun fragen, was das für die pastorale Praxis heißt: fünf Konsequenzen für die Praxis eins: das Christusbekenntnis muss persönlich angenommen worden sein. Dazu muss vorher eine katechetische Unterweisung gewesen sein. zwei: die Kirche muss akzeptiert und geschätzt werden, als die, der das Christusgeheimnis anvertraut ist. also: wer es mit Christus zu tun haben will, muss sich mit Kirche beschäftigen.
Man kann die Kirche als soziale Gemeinschaft schon kritisieren, aber letztlich geht es um das Christusbekenntnis. Deswegen muss man sie schützen.
Drei: das eschatologische Heil muss als Hoffnungsinhalt beim einzelnen Menschen präsent sein. das ist das, was Goethe nennt: es geht himmelwärts. Also: ich muss an das ewige Leben Glauben.
Viertens. Der einzelne muss vom Handeln Gottes in der Welt überzeugt sein, allein an den transzendenten Gott zu Glauben, reicht nicht. was ist typisch Christentum: die Inkarnation. Die Transzendenz in der Immanenz So fällt die ganze Sakramentenlehre mit der Inkarnation. Das ist wichtig. die Sakrament machen wirksam erfahrbar, dass der transzendente Gott immanent ist. wer nun die Sakramente empfängt, macht deutlich, dass er das auch glaubt. Ist das in der Praxis noch so?
fünf: der einzelne Mensch, der das Sakrament empfängt, muss die Konsumentenhaltung aufgeben, und selber sich engagieren. Also nicht: Sakramente empfangen und dann: Hände in den schoss legen. Sondern immer fragen: Herr, was willst du, dass ich praktisch tun soll.

4. 12. 2003 was bei Goethe besonders auffiel, war der anthropologische Zugang zu den Sakramenten. Da will der Prof. nun anschließen. Er schließt an durch Herrn Verweyhen, der nun heute vorgestellt wird, der hat auch einen anthropologischen Ansatz. Es wird nun ein Diagramm vorgestellt von Hans Jürgen Verweyhen er schrieb ein Buch, und da ist ein Diagramm drin, wo die anthropologischen Ansätze alle drin sind. Rahner war der erste, der anthropologisch ran ging.
Nun also zu Verweyhens Diagramm.
Dazu gibt es eine Unterscheidung zwischen: Körper und leib. Im Alltag ist das ohne Belang. Jürgen Habermass machte aber vor einigen Jahren auf den Unterschied aufmerksam. Körper ist das, was der Leib abgetrennt vom Subjekt ist. der Leib ist nicht etwas, was man haben kann, der Leib ist der Modus der Menschsseins.
Der Körper besitzt nur eine Person, indem der Körper als Leib im Vollzug des Lebens ist.
der Leib ist das Dasein des Lebens selbst und nicht etwas an ihm.
Das Körperhaben ist das Ergebnis des Leibseins. Aus dem Leibsein kommt die Subjektivität der Person.
Der Leib wird zum Körper. Der Mensch ist zeitlich, weil und indem er leiblich ist.
soweit Habermass. Theologisch ist das viel einfacher. Der Leib ist sozusagen der geistbeseelte Körper.
So kann Thomas fragen: ist eine vom Körper abgetrennte Hand eine Hand? Nein? Sie ist nur Körper.
Wichtig ist also: beim Tod trennt sich die Seele vom Leib, das macht den Leib zum Körper. Was beerdigt wird, ist der Körper, nicht der Leib.
Verweyhen greift das jetzt auf diese Unterscheidung. Da gibt es grundlegende Koordinaten von Leiblichkeiten.
Da gibt es zwei Achsen.
Die Vertikale Zeitlichkeit durchzieht das Ganze Dasein. Also vertikale Achse ist zeitlich. Es gibt ein Sein zu, auf die Zukunft hin, und ein: Gesen sein, also: ein: Sein von das ist die Vergangenheit, es ist die anamnesis.
Also: sein zu, und: sein von. Zukunft und: Vergangenheit.
Beides gehört zu Dasein. Anamnesis und Prolepsis beides bestimmt unser Handeln in der Gegenwart. Die beiden Achsen kreuzen sich in der Gegenwart, dieser Punkt ist das: Ego.
Die Horizontale soll zeigen: Leiblichkeit äußert sich in Triebkräften, wie Hunger und Durst und Sexualität.
Wo nun auf den Egopunkt wo der Egopunkt ist, muss nun eine Spirale gezogen werden. diese Spirale setzt auf der Vertikale an diese Spirale setzt auf der Vertikalen an, aber noch vor dem Egopunkt, warum: weil sich jedes kleine Kind immer an einer Bezugsperson orientiert, also das zeigt: man kommt von etwas her, auf das man sich bezieht.
Die Spirale soll andeuten, wie der Mensch ständig um sich kreist und nie zu sich kommt, und so immer ein Geworfener bleibt.
Soweit die Erklärung von Verweyhen zu seinem Diagramm. Dieses Diagramm will zeigen: zwei achens: Zeitlichkeit und Räumlichkeit. Die Spirale fängt vor dem Knotenpunkt des Ich an, weil der Mensch von der Erinnerung lebt, und dann kommt schon der Trieb: Hunger und Durst, das ist die Arterhaltung, also hier schon gleich zu Beginn des Lebens kommt der Blick in die Zukunft, weil man um die Arterhaltung und Selbstherhaltung sich bemüht.
Also am Anfang des Lebens ist einmal der Blick in die Vergangenheit gerichtet, weil man auf was bezogen ist, und der Blick auf die Zukunft, weil man sich Selbst erhalten will, also Hunger hat.
Noch mal zu den zwei Trieben: Hunger ist: Selbsterhaltung Sexualität, ist: Arterhaltung.
Der Mensch entwickelt sich nun also in der Spirale, interessant dabei ist: der Mensch trifft sich nie im Ichpunkt, sondern er ist immer gespannt in Vergangenheit und Zukunft. Ende.



Weil nun in diesem Diagramm die geistige Dimension völlig fehlt, hat Gerwing ein eigenes Diagramm entwickelt.
Gerwing hat folgendes: eine Achsenverschiebung. Oben steht jetzt. Wofür? Damit ist die geistige Dimesnion aufgenommen, man fragt also: wofür lebe ich, was ist meine Sendung. Und man lebt nicht nur von Arterhaltung und Trieben. Der richtige Ausdruck stammt von Thomas: concubiszibilis. Diese Kräfte sind da, so Thomas, aber sie sind völlig wertneutral. Und wenn man nun fragt: wofür lebe ich, dann hat man einen: Hingabedrang. Das ist wichtig: Hingabedrang.
Und unten steht Eroberungsdrang. Iraszibilis. So sagt es Thomas. Das ist sozusagen der geistige Erhaltungstrieb.
Nun kann man sich selbst fragen: was ist stärker: der Hingabedrang oder Eroberungsdrang.
Die andere Achse ist: woher und wohin? Das ist das zeitliche.
Also die zwei Achsen sind: wofür und wozu lebe ich und die andere Achse: woher komme ich und wohin gehe ich?
Um nun glücklich zu sein, muss ich wissen, wo ich her komme. z. B. ein Kirschbaum ist nie glücklich, wenn er immer Apfelbaum sein will. Genaus gilt es für die Zukunft, wo ich hin will, muss ich wissen.
Soweit das Modell von Gerwing, wo man zwischen den beiden Achsen lebt. Da gibt es auch wieder eine Spirale, die geht immer zwischen Eroberungsdrang und Hingabedrang und das immer zwischen woher und wohin.
Die beiden Kräfte heißen bei Thomas: vis iraszibilis und vis concubiszibilis.
Soweit. was hat das mit den Sakramenten zu tun? Der Mensch erlebt sich in seinem Dasein als. Sein zum Tod, so Heidegger.
Diese Frage muss leiblich konkret beantwortet werden, und hier kommen die Sakramente zum Zug.
Drei Sakramente passen da: Taufe, Firmung, Krankensalbung.
Nun ist die Frage, worauf antworten diese drei sakra, wo würde man sie im Diagramm einzeichnen?
Wider zu Verweyhen, wo ordnet er die drei Sakramente ein: die Taufe zeigt: die Vertikale der Zeitlichkeit läuft auf den Tod zu, die Taufe zeigt nun: man hat keinen: Sein zum Tod, sondern jetzt von Anfang an vom Heil bestimmt, also: Sein zum Leben. Die Taufe rettet vom: Sein zum Tod. sicher ist, das Kind wird Sterben, aber die Taufe sagt den Eltern: sein zum Leben.
Die Taufe würde von Verweyhen ganz oben eingetragen werden. in der Firmung bekräftigt der heranwachsende Mensch nun den Heilszuspruch, den er in der Taufe erhalten hat.
Die Firmung zeigt: der Mensch konfrontiert sich bewusst mit dem sein zum Tod. das geschieht mit der Firmung. Wo kommt das in das Diagramm? Verweyhen setzt sie bei der Selbstherhaltung an, da sagt ja der Adoleszent: ja, ich bin ein seiender zum Leben, nicht zum Tode. Der Firmling ratifiziert die Taufe, er nimmt sie bewusst an. Firmung ist also: subjektive Annahme des Seins zum Leben, zur Krankensalbung: das hält den Tod vor Augen. Also: auch die Krankensalbung zeigt wieder, ich bin nicht: Sein zum Tod, auch wenn ich todkrank bin, sondern ich bin: Sein in Christus, Sein zum Leben.
Fazit: Verweyhen will immer sagen: Sakramente zeigen: ich bin Sein zum Leben in Christus, ohne Sakramente bin ich wie Heidegger. Sein zum Tod. soweit. wo kämen die anderen Sakramente hin? Dazu spricht Verweyhen von der Leiblichkeit im animalististen Sinn. also einnn Leben, so wie alle Lebewesen.
Der Prof. zitiert lange Verweyhen wörtlich, wo die anderen Sakrament drin sind im Diagramm. Kann ich nicht mtischreiben.
Soweit. kritisch fragt Gerwing nun: stimmt alles, was Verweyhen sagt. Ist der Mensch wirklich so animalistisch? Wenn ja Leib voll Geist ist, wie kann der Leib dan tierisch sein?
zweite Kritik: Verweyhen sagt: Sakrament sind die Antworten auf die Grundbedürfnisse des menschlichen Daseins. Gerwing sagt: es ist eher so: Gott spricht uns nur an, wir aber müssen selbst die Antwort geben. Gerwing sagt: Sakrament sind unsere Antwort auf das uns verkündete Wort Gottes. Sakramente sind Zeichen des Glaubens an das Wort Gottes.
soweit die beiden Kritiken. Noch mal zur ersten Kritik: was ist, wenn Mensch Leib mit Geist ist? es geht beim Menschen nie nur um Sexualtrieb und Nahrungstrieb. Vielmehr ist alles beim Menschen hingerichtet auf Gott, der Mensch will sich hingeben und etwas erobern, so sagt Gerwing. Die Triebe beziehen sich auf geistlich seelische Werte wie z. B. Liebe.
Also die Leidenschaften sind an Geistiges gebunden. So Gerwing. Hier drin liegt die Chance der Sakramente.
Die Frage bleibt nun, wo sich beim Diagramm von Gerwing die Sakramente eintragen lassen. Das kommt im Laufe der Vorlesung noch.

11. 12. 2003 weiter im Stoff, es geht jetzt um folgenden Satz: Sakramente ist Transparenz der immanenten Transzendenz. Das wird nun erläutert. dazu nochmals gefragt. was ist ein Sakrament: ein sichtbares Zeichen, das ist die Ebene der Transparenz, das weist hin auf: Gott ist in allem, das ist die Ebene der Immanenz, und Gott ist die absolute Transzendenz. Diese absolute Transzendenz ist nun aber immanent. Das feiern wir Weihnachten. Drei begriffe also sind wichtig. Transzendenz, Immanenz, Transparenz.
Anders gesagt. Weil ohne Gott nichts ist, geschieht auch nichts ohne ihn. Gerade darin besteht Gottes Allmächtigkeit.
Noch mal anders: die Ebene der Transparenz wäre: Jesus Christus, in ihm hat sich der transzendenten Gott immanent gemacht.
Die Ebene der Transzendenz ist: Gottes Wort. es wird transparent in Jesus Christus und immanent wird das Wort Gottes. Mensch.
Also die Immanenz ist: der Mensch Jesus. das alles geschieht auch in den Sakramenten. Da wird die Transzendenz Gottes sichtbar und erfahrbar. Bei der Taufe: Immanenz ist da. Wasser die Spendenformel dient dazu, die Gemeinschaft mit Gott: das ist transzendent, das soll spürbar gemacht werden, das ist die Immanenz.
Das wird alles in der Kindertaufe sichtbar. Was wird da sichtbar. Das Kind hat noch nichts geleistet, es ist total abhängig, es ist: ens ab alio.
An der Kindertaufe können wir uns also sagen lassen. Du bist, unabhängig von deiner Leistung, geliebtes Kind Gottes.
ansonsten ist ja die Kindertaufe ein Problem, weil wir ja eine Theologie der Erwachsenentaufe haben.
aber an der Kindertaufe sieht man die Gnade. Und Gnade ist eben: Gott wendet sich von sich aus selbst uns zu. Gott schenkt sich selbst, je neu sich selbst ganz.
An jedem Sakrament schenkt Gott sich neu ganz, aber eben immer an anderen Knotenpunkten des Lebens.
Der Prof.. Wiederholt noch mal was altes: Sakramente hat zwei Seiten: a. das Wort Gottes, b: der Glaube der Menschen soweit. das Sakramente ist nun das im Glauben angenommene Wort Gottes. das ist ganz ganz wichtig, so der Prof.. Nochmals: die Gnade ist uns umsonst gegeben, aber wir müssen es in Gnade annehmen aus Glauben.
Zur Kindertaufe muss man in Prüfung wissen: sie, die Kindertaufe ist sinnvoll, weil man merkt, dass jemand unabhängig von seiner Leistung geliebt ist. aber: es muss das Glaubensbekenntnis kommen, und zwar eben durch die Gemeinde, die das Kind somit in den Glauben hineinführen. Die Eltern geben ja auch die Garantie ab im Taufvorbereitungsgespräch, dass sie das Kind im Glauben erziehen.
Spätestens dann bei der Firmung muss das nachgeholt werden, was bei Kindertaufe noch nicht da war. Nämlich: der Getaufte muss sich persönlich für den Glauben entscheiden.
Noch mal der Kernsatz des bisher gesagten, wie es der Prof. formuliert: Sakramente ist Transparenz der immanenten Transzendenz. Das muss man kapiert haben und wissen. Ende.

Verhältnis Ursakrament und Grundsakrament

Das Ursakrament ist: Jesus Christus. Schon im AT sieht man das: Gott stiftet einen Bund, der ist Ausdruck der Liebe Gottes. in 1Joh heißt es dann: Gott ist die Liebe. Wichtiges Stichwort der Vorlesung ist: Bund. Die zehn Gebote sind Ausdruck dessen, dass ich ja sage zu diesem Bund. Die Gebote sind keine Moral in erster Linie, sondern: ich will Gott lieben und Als Ausdruck dessen halte ich die zehn Gebote.
Im NT sieht man dann das lebendige Zeichen. Jesus Christus wird Mensch. Also: im AT gab es andere Zeichen der Liebe, nämlich den Bund, im NT nun ist Jesus selbst das sichtbare Zeichen.
Deshalb ist Jesus Christus das Ursakrament, weil er sichtbares Zeichen der Liebe Gottes ist. das ist wichtig.
und Jesus verkündet das ankommende Reich Gottes, was ist das Reich Gottes: zu sagen, dass Gott die Liebe ist, und dass wir dann den Willen des liebenden Vaters tun sollen, das ist dann das ankommende Reich Gottes.
Jesus ist das unsichtbare aber wirksame Zeichen der Liebe Gottes. wer Jesus sieht, sieht Gott, der die Liebe ist. das kann man aber nur im Geiste sehen, Pilatus hat das nicht gesehen. Da sieht man wieder. Das Wort Gottes muss im Glauben angenommen werden.
Trient sagt dann: ich bekenne, dass es sieben Sakramente gibt, die von Christus eingesetzt sind, wobei nicht alle für alle notwendig sind.
Begründung für die Siebenzahl: es sind die Knotenpunkte im Leben.
Letztlich ist immer Jesus der Handelnde, er ist das Ursakrament, die Liebe Gottes. ex opere operato.
Sakramente lassen sich auf die Einsetzung Gottes zurückfuhren, dadurch dass Gottes Wort Mensch wurde.
Dies ist eine wichtige Prüfungsfrage: wie hat man die Einsetzung der Sakramente durch Jesus zu verstehen? antwort: Gott hat sie eingesetzt durch das Wort Gottes, dass Mensch geworden ist in Jesus Christus. Gott hat sich selbst mitgeteilt. Das ist das, was wir an Weihnachten feiern.
Das sakramental Prinzip ist: die Inkarnation. Ohne die Inkarnation gibt es keine Sakra.
Die Protestanten sehen rein biblisch nur zwei sakra. Taufe und Eucharistie.
Das wäre ein rein historisierendes Vorgehen, aber da spricht heute selbst die historisch kritische Exegese dagegen.
Der historische Jesus ist nicht so zu fassen, sondern die Bibel ist ein Buch, das aus der ersten Christusgemeinde stammt.
Die Bibel ist ohne Kirche nicht zu verstehen.
was sagt nun die scholastische Theologie: manche Sakramente durch Christus gestiftet, manche durch ihn bestätigt, manche sind durch die Apostel ausgestaltet worden.
Was sagt die neuere Theo: sie betont die christologische Begründung und die ekklesiologische Dimension, also Kirche als Grundsakrament.
Nun muss man schauen, wie man die Einsetzung christologisch begründet: und das geht, indem man schaut, wo findet sich das, was ein Sakrament ausdrückt, im Leben Jesu wieder. Die Sakramente haben Anhaltspunkt im Leben Jesu aber sie können nicht historisch darauf beschränkt werden, denn erst nachösterlich kam durch Pfingsten ein Erkenntnisprozess, aus dem sich die Sakramente entwickelten. So sieht man: nach dem Pfingstereignis und nach der ersten Katechese des Petrus fragen die Leute: was sollen wir tun: und Petrus antwortet: kehrt um und lasst euch taufen. Und Taufe ist ja. Die Bestätigung des Glaubens.
Das steht schon am Anfang der Kirche, die Taufe.

18. 12. 2003 weiter zu den Sakramenten: da hatten wir: Christus als Ursakrament, das ist wichtig. eine Rückbindung der Sakramente auf das Leben Jesu, das ist wichtig, da führt kein Weg vorbei.
Das Leben Jesu beginnt bei der Inkarnation. Ohne die Inkarnation können wir die Sakramente vergessen. Höhepunkt des Lebens Jesu ist dann Tod und Auferstehung.
Also es geht jetzt um: Leben Jesu, von Inkarnation bis Auferstehung.
Die Sakramente vergegenwärtigen zeichenhaft das Leben Jesu,

Kirche

Das ist jetzt neuer Stoff:
Kirche ist Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott. Kirche ist: ekklesia, das meinte einst die Volksversammlung.
Die romanischen Sprachen haben noch das Wort Ekklesia mit drin, dagegen die germanischen Sprachen, da kommt das Wort von: kyrios, da wird daraus, Kirche.
Bsp: spanisch: iglesia, Kiche deutsch: Kirche, von: Kyrios.
Da sieht man beide Bedeutungen von Kirche. Die sichtbare und die unsichtbare Seite. Also: et et. Beide Seiten. Die Außenseite und die unsichtbare Innenseite. Die unsichtbare Seite ist das. Kyriakos, das heißt: dem Herrn gehörig, daraus wird unser Wort. Kirche.
Das NT kennt 80 Bezeichnungen für dieses Wort Kirche.
Volk Gottes, Leib Christi, Tempel des heiligen Geistes. Das waren nur drei von den 80.
Diese drei Begriffe weisen hin auf: Trinität. So kommt der Ausdruck her, der da lautet. Kirche als Ikone der Dreieinigkeit.
Damit zeigt sich das Wesen und die Funktion der Kirche. Die Liebe, die der dreifaltige Gott ist, der Welt zu verdeutlichen.
Soweit. Noch einmal nun: die Kirche ist als Teil der Gesellschaft den soziologischen Bedingungen unterworfen, dem alles menschliche auch unterworfen ist. die Kirche ist ein ganz normaler menschlicher Zusammenschluss.
Auch ist es so, dass die Wahrheit der christlichen Botschaft nicht vom Boten abhängt. Der Botschafter kann schlecht sein, aber die Botschaft ist wahr.
Weiter gilt: als Gemeinschaft von Menschen, die vom heiligen Geist erfüllt sind, ist die Kirche dann übernatürlich. So kann die Kirche dann Sakrament der Liebe Gottes sein. so übersteigt die Kirche den rein sichtbaren Bereich.
Wie verhalten sich nun die beiden Seiten der Kirche zueinander: das Sichtbare und das Unsichtbare.
Das wäre eine Prüfungsfrage. Die Reformatoren betonten die Unsichtbarkeit, die römische kath. Kirche akzentuiert unter Verweis auf das Inkarnatorische Prinzip den Zusammenhang von Unsichtbarkeit und Sichtbarkeit. Also: wichtig ist. der Maßstab ist: die Inkarnation.
Das eine ist nicht das andere, beides ist unvermischt. Also: die Kirche ist nicht das Reich Gottes, aber die Kirche legt Zeugnis ab dafür. Die Kirche wird erst in der Ewigkeit vollendet.
Soweit zu dieser Frage.
in der Kirche gilt auch der CIC. Weiter gelten alle Synoden und alle Konkordate und alle liturgischen Regelungen.
Die Gesetzte bei den Reformatoren sind eher Ordnungsmaßnahme und sind eher organisatorisch zu sehen.
Soweit. wichtig ist weiter: wo zwei oder drei versammelt sind, ist Gott mitten unter uns. diesen Satz darf man nicht gegen die Sakramente ausspielen. Der Satz ist wichtig, weil da drin steht. In meinem Namen die Frage ist hier. Wie und in welcher Weise ist Jesus in seiner Kirche gegenwärtig, also: welche Kirche verwirklicht. In seinen Namen. Drei Antworten hier dazu:
a. Christus ist in Kirche sakramental gegenwärtig, das ist katholisch also. Jesus ist sakramental in seinem Namen in der Kirche unter uns.
b. Christus ist im Wort Gottes gegenwärtig, so die Protestanten
c: Christus ist im heiligen Geist gegenwärtig, so die Orthodoxen. Soweit diese drei. In der kath Kirche gilt wieder: et et alle drei sind richtig zusammen, man kann keines weglassen. Ende.

Spezielle Sakramentenlehre

Taufe

Was ist Taufe: da wird nun all das angewendet, was wir bis jetzt gelernt haben. die Taufe verdeutlicht einen besonderen Aspekt des Glaubens, der vom Hören durch das Wort Gottes zu uns kommt. die Taufe verdeutlicht das, was in ihr selbst geschieht: Gott wendet sich den Menschen zu. Das geschieht in der Taufe unter spezifischem Aspekt.
Denn: der Adressat ist bei der Taufe ein einzelner.
Das was der einzelne in der Taufe empfängt, das prägt den Menschen ein für alle mal. Was man empfängt, das ist wieder das Wort Gottes.
wichtig in der Taufe ist. das Wort Gottes prägt den Menschen ein für allemal. Gott nimmt das Wort Gottes nie zurück.
die Taufe hat lebenswendende Bedeutung, sie macht aus Menschen Christen und ist Voraussetzung für die anderen Sakra. Sie ist die Neuschöpfung, die durch das Wort Gottes ins Leben gerufen wird.
da das Wort Gottes nicht zurückgenommen wird, wird eine Taufe nur einmal gespendet, nicht öfter.
Zweitens. Was ist Taufe: dazu wird als Paradigma nicht die Kindertaufe gewählt, sondern man geht immer systematisch von Erwachsenen taufe aus, denn Taufe ist die Annahme des Wortes Gottes im Glauben, also im heiligen Geist.
Da die Taufe Feier der Lebenswende ist, muss diese Wende nicht unbedingt gleich nach der Geburt sein.
die Taufe ist ja eine Neuschöpfung Gottes. deshalb auch das Zeichen des Wassers als Materie, deshalb auch das Zeichen: im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.
Taufe zeigt auch wieder. Man muss nichts leisten, alles geschieht qua Existenz man wird einfach Neuschöpfung in Christus.
Die Liturgie greift das auf deshalb kommt da die Absage an den Teufel.

Heilsnotwendigkeit der Taufe? was geschieht mit ungetauften?
Es gibt da eine doppelte Linie. Doppelt, meint: wie zwei Seiten einer Münze, gehören also zusammen.
a. die Taufe ist absolut heilsnotwendig. DH 1618 LG 14
b: der absolute Heilswille Gottes darf nie in Frage gestellt werden, bezieht sich auch auf ungetaufte.
Diese beiden Dinge. Wie ist das nun theologisch zusammenzubringen. Zwei Antworten: et et, das sieht man am hypostatischen union und: das inkarnatorische Prinzip.
Das wird nun erklärt: B wird durch a nicht außer Kraft gesetzt, sondern unterstrichen. Es gilt wieder: et et
Bsp: Windsack: da ist Wind drin, deshalb kann er den Wind anzeigen, aber um den Windsack drumherum ist auch noch Wind, also es gibt noch andere Wege zum Heil. Aber. Wenn ich den Glauben bewusst akzeptiere, dann muss ich einen bewussten Akt, ein Zeugnis setzen, das ist die Taufe. lasse ich mich also nicht taufen, Glaube aber, dann stimmt etwas nicht.
nun verkopft zu Glauben, das geht schief, es braucht bewusste Glaubenszeugnisse. Hier gilt wieder das inkarnatorische Prinzip, denn man braucht leibhafte Zeugnisse. Wer sich also nicht taufen lässt, aber glaubt, der glaubt nicht an die Inkarnation.
Also: die doppelte Seite a und b gehen also im inkarnatorischen Prinzip zusammen ein weiteres, wie a und b zusammengeht. In der hypostatischen Union von Jesus Christus sieht man beides. Also hier geht es wieder um: et et.
Ende. nun einige geschichtliche Zeugnisse. DH 15 24 ist da wichtig: das ist das votum babtismi. Das meint: wenn einer absolut nicht getauft werden kann, es aber will, dann gilt sein Wunsch.
Thomas formuliert das aus. Durch Akte des Glaubens und der Liebe kann die Wirkung der Taufe ohne Taufe erlangt werden. so Thomas.
Das vat2 bestätigt das auch, LG16. Da geht es um: wenn einer ehrlich sucht. Wichtig. ehrlich.
Aber wichtig ist: alle diese Sätze stehen nicht gegen die Taufgnade, sondern sie unterstützen die Taufgnade.

8. 1. 2004 wer Klausur über ein Einzelsakrament schreibt, muss immer von der allgemeinen Sakramentenlehre ausgehen. Soweit der Hinweis. Nun kommt eine Ansprache zu Beginn, die ein Vater bei der Taufe seines erwachsenen Sohnes gehalten hat. Der Prof. las sie vor. Wir lernen, dass es wichtig ist zu unterscheiden zwischen: Gott, Wort Gottes, Glaube, Sakrament. In der Ansprache des Vaters ist der erste Punkt falsch: das Gottesverständnis. Der Vater sah Gott als strengen Richter, vor dem er Angst hat.
Ein falsches Gottesbild führt auch zu falschem Glauben, so muss man richtig glauben. Gott ist die Liebe. Wir sind von Anfang an in die Liebe aufgenommen, die der heilige Geist selbst ist.
der Glaube kommt nun zeichenhaft im Sakrament zum Ausdruck, und dann tut sich wirkmächtig etwas im sakra. Gott kommt da auf die Menschen zu. Im Sakramente erlebt man also, dass Gott da noch mal zu uns sagt, wer Gott wirklich ist.
Sinn aller Symbole und Zeichen ist, dass Gott uns sagt: Du bist aufgenommen in meine Liebe.
So sieht man an der Taufe: ich taufe dich im Namen des Vaters, Sohnes und heiligen Geistes. Dies ist die Kurzformel die hier im Zeichen des Kreuzes ausgedrückt werden.
die Taufe ist der Abschluss des Ja-Sagens zu Gott, deshalb ist Taufe heilsnotwendig. Dann kann ich ohne Angst leben.
Ambrosius sagt: Taufe ist heilsnotwendig. Das ist Parallel zum Martyrium, so Ambrosius. So sagt Ambrosius: der ungetaufte Märtyrer, der Katechumene also, erlangt den Himmel durch sein Blut.
Also man sieht. Das Zeichen der Taufe steht auf der Ebene des Martyriums.
Wer also getauft werden will, aber nicht kann, der erlangt das Heil trotzdem, weil er das Votum, den Willen, hat.
Thomas sagt auch so: man muss so leben, wie wenn man getauft wäre, auch wenn man nicht getauft werden kann oder noch nicht wurde.
Daran sieht man auch: man kann sich auch gegen ein Sakrament sperren, dann geschieht nichts. Da kann ich noch so oft beichten.
Vat2 sagt: Heil besteht für nichtgetaufte dank des Wollens und Glaubens, so LG 60.
Zu Bedeutung des Taufgeschehens nun nochmals: die Taufe hat ontologische Wirkung, das meint: Taufe verdeutlicht nicht nur etwas in den Zeichen und Symbolen, das tun sie auch, sondern Taufe prägt auch das Bewusstsein des Menschen und weiter: Taufe verändert die Seinswirklichkeit des Getauften. Das meint: charakter indelibilis. Das bedeutet: wer Taufe wirklich glaubt, also vom Geist Gottes erfüllt ist, der lebt nicht nur in der Welt mir Religion, sondern es ist dann so: die Welt ist dann im Glauben. Also: Welt ist Kasten, Glaube ist Kreis. Falsch ist: Kreis im Kasten, sondern: Kasten im Kreis, Welt im Glauben enthalten.
Das meint: ontologische Wirkung, das Sein verändert sich.
die evangelische Kirche lehnt das ab mit der ontologischen Wirklichkeit. Denn diese Kirche befürchtet, dass die Heilsgabe von ihrem Geber abgelöst werde.
Aber das sollte der Ontologie ja nicht widersprechen. Die kath. Kirche braucht eine relationale Ontologie, es geht also doch um Beziehung zum Vater. Nämlich so: wir haben durch Christus Teil am Vater. Das ist die Beziehung zu Gott.
Weiterer Punkt: Taufgeschenke sind: Sündenvergebung. Sünde, dazu gehört: einen Wahn, zu meinen, wir lebten getrennt, gesondert, von Gott. Wenn dieser Wahn mein Leben bestimmt, dann geschieht die Wirkung der Erbsünde. Erbsünde meint ja eigentlich: man hat nur die Innenperspektive der Welt, ich erlebe nur Ecken und Kanten, und dann wäre ich: Sein zum Tod. und dies vererbt sich weiter.
Weiteres Geschenk: Mitsterben mit Christus, Teilhabe an seinem Geschick. Das ist die Hingabe. Und das heißt auch: so wie Jesus ist man dann auch nicht überall beliebt, denn der Schüler ist nicht größer als sein Meister.
Weiteres Geschenk: Gabe des Heiligen Geistes, das meint: Gott selbst schenkt sich uns, seine Liebe.
Weiteres Geschenk: Eschatologie: wir leben auch nach dem Tod in der Liebe weiter. Jetzt schon sind wir in der Liebe Gottes, aber erst nach dem Tod werden wir es voll sehen. Aber jetzt schon haben wir Anteil an der neuen Existenz. Das ist die Eschatologie kurz gefasst.
Weiteres Geschenk: Eingliederung in die Kirche. Der Priester soll auch schauen, dass der Täufling sich dann auch wirklich eingliedert. Und die Gemeinde sollte den Täufling auch konkret aufnehmen.
Soweit diese Geschenke. Sündenvergebung heißt: dem Menschen wird Gemeinschaft mit Gott geschenkt, er ist aus der Macht des Bösen befreit. Der Mensch lebt dann nicht mehr gesondert von Gott.
Apg 2, 27 bis 41 muss da dringend erwähnt werden. Unbedingt in der Prüfung auch verwenden, sonst gibt es Minuspunkte. Der Text wird jetzt angeschaut. Die Situation ist da: es geht um die Wirkung des Pfingstgeschehens. Die Apostel verlieren die Angst und verkünden das, was sie von Jesus gehört haben. drei Reaktionen darauf auf dieses Verkünden: dei einen hören es und gehen weiter, die anderen suchen Erklärungen: Betrunkenheit. Die dritten wurden mitten ins Herz getroffen diese fragen dann: was sollen wir tun, wenn das stimmt, was die Apostel sagen. Und Petrus sagt dann: kehrt um? und lasst euch als Zeichen der Umkehr taufen. Dann empfangt ihr die Gabe des heiligen Geistes. Paulus sagt dann: so werdet gerettet aus dieser Generation. Das ist wieder die Erbschuld, die da weggeht. Weiter dann heißt es: die das Wort hörten, ließen sich taufen. Also: Annahme. Ende.

Geschichte der Tauftheologie.

Bei Augustinus liegt schon Geschichte vor, die Scholastik differenziert das aus. Glaube galt da schon als Voraussetzung der Taufe. das dreimalige Untertauchen ist Sinnbild für die Grabesruhe Christi, man stirbt mit ihm. Wasser symbolisiert auch den heiligen Geist. Man differenzierte auch zwischen Salbung von Händen und Stirn. Da wurde später die Firmung extra draus später. Biblisch fundiert ist die Taufe in Röm 6. Wer das nicht in der Prüfung erwähnt, fällt durch. Paulus hatte ein Problem, das es heute auch noch gibt: wenn ich immer geliebt bin, dann kann ich ja tun was ich will, so sagen die Leute. Und je mehr ich sündige, desto mehr kann sich ja die Liebe erweisen, so die Leute. Paulus aber: keineswegs, denn wenn ich Glaube, dann lebe ich auch die Liebe. Wer getauft ist, hat das Kreuz im Leben auf sich zu nehmen sein Leben lang, so Paulus, also: die Hingabe leben. Sind wir mit Christus gestorben, werden wir auch mit ihm leben. Das meint: wir haben Gemeinschaft mit Christus. Wir sind für die Sünde tot und leben in Christus.

15. 1. 2004 zu: Geschichte der Tauftheologie. Schon bei Augustinus lag eine solche Theologie vor, wurde im Mittelalter wieder aufgenommen. Jeder Theologie hat wichtige Momente. So z. B. immer: Voraussetzung ist der Glaube. Das dreimalige Untertauchen für Grabesruhe, für Dreifaltigkeit. Wasser weist auf Geist Gottes. Grundlegend ist Röm 6. Das hatten wir schon. Röm 6, 1 bis 11 darf in keiner Prüfung fehlen. Frühscholastik: da wird Augustin auf zeitliche Probleme hin ausgelegt. Petrus Lombardus sagt: wichtig ist der Taufbefehl und der Aussendungsbefehl Jesu im NT. Joh 3, 5 Mt 28, 19 Mt noch eine Stelle. Die drei Stellen sind wichtig. Gewicht legt man zu dieser Zeit auf die Materie der Taufe, das meint: man fragt z. B. wieso braucht es das Symbol Wasser? Man fragt: was ist Wasser in Bibel, warum ist Wasser wichtig.
dann schaut man genau auf den Prozess des Abwaschens, man sagt: man lässt den alten Mensch hinter sich. Petrus Lombardus schaut auf das Eintauchen, und auf den Heiligen Geist. Also bei Lombardus geht es mehr um den Prozess des Sterbens, deshalb Eintauchen.
Hugo von Sankt Viktor sagt: wichtig ist: Unterscheidung von elementum und verbum.
Ein anderer spricht von: res: das sind z. B. die Taufgeschenke, von denen wir schon sprachen.
Alles bei der Taufe hat einen inneren Zusammenhang mit Glauben. Glaube heißt ja: erfüllt sein vom Heiligen Geist. Das drückt sich in Taufe zeichenhaft aus.
Glaube ist weiter: die Annahme des Wortes Gottes, dann sind Sakramente Zeichen der Annahme des Wortes Gottes, das betrifft nur den, der die Sakramente empfängt.
Tomas sagt: bei der Taufe ist der Tod Jesu wichtig, man gliedert sich in den mystischen Leib Jesu ein, man leidet mit ihm mit.
Also. Tauf hat mit passion Christi zu tun. Das betrifft jeden einzelnen, der getauft wird.
Tomas sagt: Tilgung der Sünden, Gewährung der Gnade, Geschenk und Eingießung der Tugenden Eingliederung in Gemeinde Christi. Und damit Eingang in das Reich Gottes.
Bonaventura sagt nun: er war Franziskaner, Tomas war Dominikaner dagegen.
Bonaventura Also sagt: die Taufe steht da unter dem doppelten Aspekt: Vergebung der Sünde und Eingliederung der Gnade.
Neu bei Bona ist, niemand kann ein Sakrament empfangen, wenn er nicht getauft ist. also Taufe ist Tür zur Sakramenten.
Dann Johannes Duns Skotus. Er sagt. Johannes Duns Skotus sagt: in den Anwendungen des Zeichens handelt Gott. Johannes sagt genau: in welchen Zeichen handelt Gott wie. Duns Skotus fragt: lässt sich Gott durch Sakramente binden? Handelt er immer, wenn wir die Sakramente feiern? Auch wenn Gott will.

Dan ein nächster, etwa. Johandus, 1335. Er übt Kritik an der instrumentalen Ursächlichkeit. Er meint: die Sakramente hat nur Wirkung, wenn Gottes Liebe auch dahinter steht, das ist aber schon fast häretisch, so der Prof..
Soweit dieser. Dann kommen Auseinandersetzungen der Tauftheologie mit Häretikern. z. B. Bogomilen und Katarer und Valdenser. Sie lehnten Wasser- und Kindertaufe ab. Die sagen: wenn Glaube Voraussetzung ist, kann kein Kind getauft werden. also: erst müssen nachweisliche Bedingungen da sein, damit man taufen kann. Hier fehlt aber leider der Aspekt der bedingungslosen Liebe Gottes. also hier immer: extremer religiöser Moralismus. Soweit diese.

Wir bekommen dann ein Blatt, wo drauf steht, was die Symbole alles bedeuten und sollen. Gott spricht eben auch durch Symbole, die darf man da nicht verändern diese Symbole. Zwei Blätter haben wir zur Taufe bekommen. Da steht z. B. die dreifache Bedeutung des Wassers drauf. Das ist für mündliche Prüfung sehr relevant. Ich muss mir persönlich diese Blätter vorlesen lassen, weil die wichtig sind für Prüfung. Das erste Blatt hat Spalten. Auf dem zweiten Blatt steht Antwort auf Frage: wieso kann man Kinder taufen. Hier Argumente gegen und für die Kindertaufe. Ganz wichtig bei Prüfung. Ich schreibe hier nichts mit, weil ja alles auf Blatt steht. Ende.

Firmung.

Firmung ist dann die Bestätigung des Glaubens. Auf Folie ist erst Definition. Firmung ist das Sakrament der apostolischen Sukzession der ganzen Kirche. Also Firmung hat mit der ganzen Kirche zu tun, mit der Glaubensgemeinschaft ist eine Feier zum Zeugnisgeben der ganzen Kirche gegenüber. Also: in der Firmung sieht man den Zusammenhang des Glaubens des Einzelnen mit dem Glauben der Apostel, also der ganzen Kirche. Soweit zur Def. Sakramente allgemein müssen gespendet werden durch beauftrage Amtsträger. Die Amtsträger verdanken ihr Amt nicht der Gemeinde. wer ist ordentlicher Spendung der Firmung. Der Bischof. Nicht irgendein Beauftragter.
Deshalb hat sich auf Firmung von Taufe abgespaltet, weil die Firmung eben nur der Bischof spenden darf.
Es entspricht dem sinn der Firmung, dass es der Bischof spendet, dann zeigt sich eben, dass man enger mit der Kirche verbunden wird. kommt aus dem KKK, Katechismus. Den Katechismus wird nie nach Seiten zitiert, sondern immer nach Nummern. Spender der Firmung sind also Bischöfe, die ja Nachfolger der Apostel sind. nur bei schwerwiegenden gründen darf ein anderer Firmen. Der Grund für die Loslösung der Firmung von der Taufe war die Bindung an den Bischof.

Nun zum Charakter der Firmung und der Wirkung. Durch Geist Gottes tiefere Verwurzelung Röm 8, 15 mit Kraft des heiligen Geistes ausgestattet. Firmlinge sind verpflichtet, den Glaube in Wort und Tat zu verbreiten und zu verteidigen, so LG 11. Die Firmung ist ein nicht wiederholbares Sakra. Sie bezeichnet eine nicht wiederholbare Berufung, genauso wie Taufe und Weihe. Das meint. Charakter indelebilis.
Weil Gott seine Zusage nie zurücknimmt, und dies drückt ja das Sakramente aus, das Ergebnis ist dann charakter indelebilis.
die Unwiederholbarkeit kann nicht durch das unauslöschliches Merkmal erklärt werden. das ist wichtig. sondern dieser Charakter der Unauslöschlichkeit ist das Ergebnis der Unwiederholbarkeit.
Soweit. kurz zur Geschichte. Früher war Taufe und Firmung eines.
In der Ostkirche ist beides zusammen, da wird Initiation verdeutlicht.
Die Westkirche verdeutlicht eher die Apostolizität. Also der Akzent liegt im Westen da drauf, dass es hier um das eine und einzige Wort Gottes geht.
Soweit. zur Firmfeier: beginnt mit Erneuerung des Taufversprechens und dann das Glaubensbekenntnis.
Alles im Rahmen der Eucharistie-Feier.
Bischof breitet Hände aus, und erfleht den heiligen Geist. Hier sieht man wieder: Glaube ist Erfüllung mit heiligem Geist.
Die Firmung wird durch Salbung mit Chrisam und auf Stirn gespendet. Dazu Handauflegung, und Wort: sei besiegelt.
Man sieht: materia und forma.
Dann der Friedensgruß, dann ist Ritus abgeschlossen. Zu: Chrisam. Chrisam wird am Gründonnerstag vom Bischof geweiht.
Die Salbung ist in der Bibel Bedeutung. Zeichen der Schönheit, des feierlichen, der Freude, der Reinheit, der Kraft, der Gesundheit und Heil, Salbe ist Medizin.
Soweit. das Zeichen wird zum Siegel und zeigt, mit wem man besiegelt ist.
de Gesalbt zeigt, dass er immer Anteil hat am Gottesverhältnis Jesu. Durch den heiligen Geist gewinnen Anteil wir am Gottesverhältnis. Es geht darum, ganz und gar Anteil zu haben ein für ale mal.
Soweit. wer darf wann das Sakramente empfangen? Jeder Getaufte, der noch nicht gefirmt ist. weil Taufe Firmung und Eucharistie eine Einheit bilden, sollen die Gläubigen rechtzeitig gefirmt werden, ohne Firmung ist die christliche Initiation noch nicht abgeschlossen. Deshalb Firmalter nicht zu hoch.
Der Firmling soll im Unterscheidungsalter sein. das ist einzig wichtig für das Alter: man muss sich bewusst entscheiden können. Also: Unterscheidungsalter. Der Firmling muss im Stande der Gnade sein: Beichte, Gebet um heiligen Geist, gute katechetische Vorbereitung. Stand der Gnade heißt: wahr zu nehmen, in der Gnade und Liebe Gottes zu sein. sagen können. Ja, ich weiß, ich bin von der Liebe Gottes angenommen. Deshalb beichten, wo man die Liebe schuldig geblieben ist. der Firmpate soll dem Firmling eine geistige und geistliche Hilfe sein. der Taufpate sollte auch Firmpate sein.
nun zu: Firmung in biblisch patristischer Tradition. 22. 1. 2004 nun zur Geschichte der Firmung. DAS KOMMT JETZT NICHT; DAS ENTFÄLLT HIER:

Eucharistie

Was ist Eucharistie das Gedächtnis des Gekreuzigten und Auferstandenen Christus. Also: was einmal am Kreuz vollbracht wurde und was heute noch wirksam ist. das ist heute zugegen.
Noch mal: Eucharistie ist das höchste und wichtigste Sakra, in der Eucharistie schenkt sich Christus selbst, er ist zugegen. Und das in allen seinen Dimensionen, von Menschheit bis hin zur Geistsendung.
In dieser Anamnese ist er gegenwärtig und er schenkt uns Gemeinschaft mit ihm Gemeinschaft haben mit ihm ist im Prinzip Glückseligkeit. Die Gegenwart Jesu in der Eucharistie ist dreifach:
a. die personale, er selbst ist da und lädt uns ein.
b: es gibt eine anamnetische Aktualpräsenz Jesus ist als der gegenwärtig, der uns das Heil gebracht hat durch seine Hingabe.
C: die somatische Präsenz. Jesus ist unter den gestalten von Brot und Wein gegenwärtig. c ist also eine Synthese von a und b.
soweit diese drei. Wichtig ist, dass alle drei Dimensionen der Eucharistie zusammengehalten werden müssen. Falsch ist also: wer nur Wortgottesdienst mit Kommunionspendung feiert. Denn der isoliert die somatische Dimension.

Nun zu: das Opfer Jesu in der Eucharistie. Die Eucharistie bezieht sich auf Leben und Sterben Jesu. Das Abendmahl hat da besondere Bedeutung in Bezug auf Leiden und Sterben. also eine wichtige Perspektive der Eucharistie ist die Opferperspektive. Dabei muss immer der Zusammenhang zu Jesus gesehen werden, denn in der Eucharistie ist das Leben Jesu anamnetisch gegenwärtig. Es ist keine Nostalgie. Weiter gilt: wenn Jesu Tod Opfer ist, muss man zwei Dinge bedenken: a: das Opferverständnis des AT ist von oben nach unten radikalisiert. Also: das Opfer im NT ist im AT schon da. richtig heißt es: was das AT sagt, wird im NT radikalisiert. Denn im NT schenkt Gott sich selbst. Intention ist. die Gemeinschaft mit Gott. im AT kriegt man Gemeinschaft mit Gott, wenn man etwas opfert, was einem weh tut.
Im Christentum heißt es: wir von uns aus können keine Gemeinschaft haben, wenn Gott sich nicht uns schenkt. Gott muss auf uns zukommen.
Das ist das Opferverständnis, also im Gottesdienst dient Gott uns, er opferst sich für uns.
im AT wurde nicht Gott selbst geopfert, sondern etwas, das den opfernden repräsentiert, z. B. ein Tier.
Wichtig dazu: Jes 53. Das ist die Lieblingsstele Jesu, denn das Opfer ist jetzt kein Versatzstück mehr, sondern der Opfernde ist zugleich das Opfer.
Jesus verstand sein Leben als Gabe vom Vater für den Vater. Dies ist eine Antwort auf den Willen Gottes des Vaters,
Hebräer 10, 1 bis 8 steht auch, dass Jesus keine Sachgabe mehr als Opfer ist.
wichtig ist auch die Dimension der Zeit, denn seit Jesus haben wir eine Christuszeit.

Nun zu: die Deuteworte beim Abendmahl. Diese Worte richten sich an die Mahlgemeinschaft. zweitens Weiter gilt: das Wort wird gesegnet und dem Profanen Bereich entzogen, das meint: Segen. Dann hat das Brot eine neue Qualität. Drittens gilt, dass das Brot gebrochen wird und für das Mahl bereitet. Viertens: das Brot wird ausgeteilt und zur Gabe. Das so bereitete Brot bezeichnet Jesus als: seinen Leib. Leib ist im biblischen Sinne nicht ein Körper als Gegenbegriff zur Seele, so nicht also. Leib ist auch kein Komplementärbegriff zum Blut. Sondern: Leib ist: die Person selbst, die sich mitteilt und sich ausdrückt. Das Kelchwort verweist auf die Hingabe bis zum Tod. also: Blut ist nochmals eine Ausdrucksdichte, die besagt, dass diese Person sich schenken will. Blut ist nicht das Komplementär zum Leib. Dann gilt weiter siebtens, dass der Kelch als neuer Bund bezeichnet wird. es ist ein versprechen, ein Bund. Bund meint: ihr gehört zu mir, ihr habt Gemeinschaft mit mir. Gott sagt dadurch: was immer auch passiert, wer den Bund annimmt, der fällt nicht aus dem Bund heraus. Blut des Bundes: Ex 24, 8 kommt da durch. Denn da gab es Vertragspartner. Es ist wie ein Testament, das gültig wird, wenn der Testamentschreiber stirbt. Mit dem Tod unterschreibt Jesu das Testament. Mit dem Tod wird die Hingabe Jesu Realität, Jesus gibt sich für die Vielen hin.
Ende.

Was meint nun: für euch kann zum einen meinen im Sinn von: zugunsten von, so kann es heißen, kann auch sein: stellvertretend für euch. Und kann meinen: zur Vergebung der Sünden, dazu muss man wieder Jes 53 kennen, damit man versteht, was meint: sühnendes sterben.
soweit dazu. Falsch ist der Gedanke, dass da ein Gott ist, der sauer ist über den Menschen, und der nur beruhigt werden kann, indem er sich opfert. Sondern richtig ist: es geht um den Sünder selbst. Und der Sünder muss aufgebrochen werden, seine Richtung muss geändert werden. und deshalb stirbt Jesus stellvertretend für den Sünder. Jesus ändert unsere Richtung. Jesus sagt: wir haben Gemeinschaft mit Gott.
das sühnende Sterben heißt: Jesus geht den Weg in totaler Solidarität mit uns, Jesus geht ganz nach unten. Und Jesus tut immer alles unter dem Motto: Gottes Wille geschehe.
Sühne ist der Von Gott geschenkte Ort, an dem der Tod gewendet wird. Jesus trat an die Stelle der Sünder und hat das Leben eröffnet. Das geschieht in der Eucharistie.
Nun noch mal zu: die Intention Jesu beim Abendmahl. Jesus war ja im Angesicht zu seinem Tod, der Befehl ist schon ergangen, angesichts des Todes will Jesus den Seinen in Brot und Wein gegenwärtig sein. das ist der menschliche Wille Jesu.
Jesus will sich verzehren lassen und sich hineinziehen lassen in den Willen des Vaters. Letztlich geht es also immer nur um den Vater. Und auch das Hochgebet ist deshalb an den Vater gerichtet.
Es geht um: wir sollen Teilhabe haben am Gottesverhältnis Jesu.
Nun noch mal zu. Das Opfer Jesu in der Eucharistie die Feier der Eucharistie geht um die Person Jesu. Das Abendmahl hat da besondere Bedeutung, weil es vor dem Tod Jesu steht. Auch die Eucharistie muss als Opfer gesehen werden.
Eucharistie ist ein Opfer der Kirche. Worin besteht das Opfer der Kirche? Lösung: indem wir gedenken, opfern wir. manche werfen ja vor, dass in der Messe gar nichts geopfert wird. und die Christen opfern, indem wir gedenken.
Dieses Gedächtnis ist eine Anamnesis. In der Messe lässt man sich an Jesus erinnern, anamnesis, durch die Gegenwart Jesu, durch die Gegenwart des Heilsgeschehens, durch die Gegenwart der Vollendung. Christi Opfer wird nicht fortgesetzt und auch nicht wiederholt. Noch ersetzt noch ergänzt. Es wird nur vergegenwärtigt.
Die Kirche die sich an das Opfer Jesu erinnern lässt, ist in dieses Opfer mit einbezogen.
Die Evangelischen betonen dagegen: das Eintreten der Kirche in das Opfer Jesu muss unterschieden werden vom Erlösungsopfer Jesu. Die Katholiken betonen den Zusammenhang vom Tun des Erlösers mit den Erlösten.
Dazu ein guter Satz: der dich erlösen will, will dich mit dir erlösen. Das heißt: wir müssen willentlich zustimmen zu Jesu Opferwerk. Die Eucharistie ist Auswirkung und Ausdruck unserer Teilhabe am Opfer Jesu. Damit setze ich mich der Wirkung und der Gnade Jesu neu aus. Die Erlösung Jesu ermöglicht erst, dass wir erlöst werden, wenn wir es annehmen. Die Erlösung hat also nicht unser Tun als Erlöster zur Folge, sondern Jesu Erlösung ermöglicht erst unser Tun.
Unser Tun ist dann: Zustimmen, aufnehmen, weitergeben. Dies ist genau das, was Maria getan hat. Diese drei Dinge sind ein marianischer Vorgang. Maria ist das katholische Aushängeschild in dem Sinn dieser drei schritte.
Soweit. wie bezeichnet man nun die Eu: Mahl oder Opfer es ist so, dass sich beides nicht ausschließt. Die Eucharistie ist Vergegenwärtigung des Opfers Jesu. Diese kommt im Zeichen des Mahles zum Ausdruck, so der Wille Jesu selbst.
Nun: was die Eucharistie begründet: sie begründet die Existenz des Glaubens als ein Leben der Hingabe. Das heißt: Eucharistie ist kein nettes Beisammensein, sondern sie verlangt die Bereitschaft, selbst Leib Christi zu werden.
und dann wird man während der Eucharistie eine ganz dichte Gemeinschaft: ein Herz und eine Seele. Ende.

Nun drei Aspekte der Eucharistie: ein erstes: konkret: am Anfang steht eine Sehnsucht: Jesus wollte bei den seinen sein, er wusste ja, er muss jetzt sterben, wollte aber bei den Freunden sein, deshalb schenkt er seine Gegenwart. Das müsste ja in uns eine Sehnsucht auslösen. Denn Jesus schenkt uns dann seine Personalpräsenz, seine Gegenwart, dann kann ich ihn auch anbeten.
Ein zweites. Die somatische Präsenz. Eigentlich müsste man jeden Tag in die Messe gehen, weil sich Jesus uns in somatischer Präsenz schenkt. Da werden wir eine Zwei-Einheit mit Jesus: er das Haupt, wir die Glieder, er der Rebstock, wir der Zweig.
Drittes ist. anametische Aktualpräsenz. Jesus ist für uns gestorben. Jesus schenkt uns und offenbart uns den Vater. Die Folge davon ist, dass wir ihm danken und in Bitten ihm alles sagen dürfen.
Soweit diese drei.

29. 1. 2004 nun zu: Eucharistie und die Heiligkeit der Kirche die Kirche galt im 4. Jh. als comunio sanctorum, weil sie Gemeinschaft am Heiligen hat. Wer ist heilig? Einzig Gott. dieser Gott begegnet uns in der Eu.
Die Teilhabe an der Eucharistie begründet die Gemeinschaft der Heiligen.

Nun zu: die Abendmahlsberichte. Wir kennen vier Versionen. Mk 14, 12 Mt 24 Lk 22 und 1Kor 11 so ungefähr die Stellen.
Wo ist Johannes? Es ist bei ihm eine Deutung des Abendmahlsberichtes. Kein Bericht an sich.
zwei Überlieferungsstränge, die eine ist Markinisch, da geht auf Mt zurück, und Lk geht auf Paulus zurück, also antiochenisch und Markinische Tradition.
Auffallend ist große Übereinstimmung der berichte. 12 Unterschiede der vier Versionen sind festzustellen.
A: Nur Lk spricht vom Pascha
b: Mk und MT haben eschatologischen Ausblick, die anderen am Anfang Eucharistie hat mit Eschatologie z tun
c: Lk spricht vom Kelch vor Brot
d: Mk und Mt gibt Jesus das Brot den Jüngern und sagt. Nehmt und esst Brotwort ohne Deutung. Mk und Mt haben Becherwort das ist Asymmetrie zu Kor. Ist mir nicht ganz klar dann: Gedächtnisbefehl nur bei Lk zwischen Brot und Kelch ein Mahl bei Mk tranken alle daraus bei Mt dagegen: trinkt alle daraus. Hier werden die Empfangenden stärker betont.
e: unterschiedliche Einleitung der Deuteworte über den Becher dann: Becherwort ist je anders, bei Mt und Mk geht es um neuen Bund im Blut. Mt hat dann noch: zur Vergebung der Sünden.

wichtig ist: was ist die Intention der Unterschiede. Mk betont das einmalige Geschehen historisch und außerordentlich wichtig war das Abendmahlsgeschehen. Also: einmalig außerordentlich geschehen. So die markinische Tradition. Lk betont eher den testamentarischen Geschehen, also hier will Jesus uns durch ein Testament was sagen. Das Abendmahl gehört zum Vermächtnis Jesu, so bei Lk. Kor sagt: er will alles im Herrenmahl erklären, das ist Kulttheologie. Da wird das permanente betont, nichts einmaliges soll erzählt werden, sondern das permanente soll gesichert werden, kein einmaliger Erzählcharakter. Soweit.

Kirche und Eucharistie

Die Kirche lebt von der Eucharistie, sie ist Zeichen und Wirkkraft der Einheit, wo Einheit nicht da ist, kann die Eucharistie nicht gespendet werden. es geht da um folgendes: es ist das Zeichen der Einheit, das meint: es wird eine gewisse Einheit bereits vorausgesetzt. Durch den Empfang der Eucharistie wird die Einheit nochmals stabilisiert, verdichtet. 1Kor 11, 20: bei der Eucharistie braucht man Einheit. Der Streit liegt darin, wieweit die Einheit vor der Eucharistie-Feier schon da sein muss.
Die kath Kirche erwartet eine ekklesiologische Grundlegung ihrer Dimension. Die Evangelischen müssen erst mal sagen, was sie unter Kirche verstehen. In diesem Zusammenhang fallen immer wieder Ausdrücke, die oft durcheinander gehen. Deshalb wird die Begrifflichkeit geklärt. Zuerst. Eucharistische Gastfreundschaft ist nicht ekklesiologisch. Da dürfen Angehörige anderer Konfessionen zugelassen werden. b. Interkommunion: ist die Absprache verschiedener christlicher Konfessionen untereinander, wer wo zugelassen werden.
dann: offene Kommunion: es ist ein Prinzip, wo ein Prinzip gilt: alle sind eingeladen.
Dann: Interzelebration: Möglichkeit, dass Amtsträger in anderen Kirchen dem Abendmahl vorstehen dürfen.
Dann: Konzelebration in diesem ökumenischen Kontext: verschiedene Amtsträger verschiedener Konfessionen zelebrieren gemeinsam. Soweit. wie steht die kath Kirche dazu: was sagen die Evangelischen? Sie haben untereinander Interkommunion und Interzelebration auch offene Kommunion wird da praktiziert innerhalb der evangelischen Kirchen.
Die Katholiken sagen: Eucharistie ist Zeichen der Einheit im Glauben, so 1Kor 11, 20 Folgen: es wird abgelehnt alles, was wir gerade aufgezählt und definiert haben. denn die Einheit ist vorausgesetzt.
Soweit.

Nun zu: Charakter des letzten Abendmahles, was ist es? Biblisch gilt: es war ein jüdisches Festmahl, man lag zu Tisch, schaute in eine Richtung. Dann gab es Vorspeise, einen Becher, dann gab es Brot mit Dankgebet gereicht, dann kam die Hauptmahlzeit, dann kam ein mit Dankgebet gereichter Becher der Preisung.
Soweit der exegetische Kontext zum Abendmahl. Auffallend ist. PASCHARITEN finden keine weitere Berücksichtigung mehr. das heißt: das Abendmahl ist kein Paschamahl im sinne des jüdischen festes. Sondern: es geht um den Sinn des sich in Jesus vollziehenden Paschageschehens. Durch die Deuteworte bezieht Jesus ja Brot und Wein auf sich, er gibt Brot und Wein an seine Jünger weiter, ohne selbst davon zu kosten, Jesus schenkte sich. noch ein Hinweis. In der Urkirche fiehlen die Hauptmalzeit aus und fand zu Hause statt. zu den Bezeichnungen nun. In der Urkirche nannte man es. Brotbrechen, und: Herrenmahl. Das Wort: Eucharistie in findet sich nur verbal im NT. Aber in der alten Kirche setzt sich doch das Wort: Eucharistie durch. Ende.

Zu stellvertretender Sühne: Sünde heißt: ich bin getrennt von Gott, normal ist ja die Schöpfung von Anfang in Gott. Sünde ist dann: der Wahn getrennt zu sein von Gott. Die Frage ist. Wie bekomme ich die Gemeinschaft wieder? Das Christentum sagt, wie es möglich ist, dass dieser Gott wieder Verbindung aufnimmt. Jesus hat die Gemeinschaft mit Gott wieder vermittelt. Durch sein Leben Tod und Auferstehung. Das wissen alles wir nur vom Gekreuzigt Auferstandenen. Er hat es uns gesagt. Wenn ich dem nun zustimmen kann, ist das allein Leistung des heiligen Geistes. Jesus selbst hat den Tod auf sich genommen um gemäss dem Willen des Vaters zu bezeugen, dass man sich auf Gott den vater verlassen kann. Stellvertretende Sühne heißt: stellvertretend die Sünde und die Folgen der Sünde, den Tod, zu erleiden, um die Sünde und die Folgen der Sünde zu entmachten. Ende

Es wird eine Kopie vom FAZ-Artikel ausgeteilt, den Gerwing verfasst hat und der viel Wirbel ausgelöst hat. Der wird nun miteinander gelesen. Hier nur einige Anmerkungen dazu was ist Leib Christi: Leib ist nicht komplementär zum Blut, sondern Leib ist Christus selbst als Person betrachtet unter der Perspektive der Mitteilung, also im Leib teilt sich Christus mit. Was ist dann Blut: es ist ein sich verschenkender Jesus, der sich ganz hingibt.
Was ist dann Substanz: im Hochmittelalter gab es Transsubstantationslehre. Was ist Substanz: da schwingt Aristoteles mit. Substanz ist das Wesen, der Wesenskern, der eigentlich sich immer gleichbleibende Träger, während sich die Akzidenzien verändern.
Das, was das Brot zum Brot macht, ist die Substanz, Geschmack Grösse und Aussehen sind Akzidenzien. Brot ist nun nicht mehr Brot sondern Leib Christi. Das ist: Transsubstantiation.
Was ist Tranfinalisation: durch ein Ziel bekommt etwas eine andere Bedeutung oder was ist Transsignifikation: das ist, wenn etwas durch ein Symbol eine andere Bedeutung werden, Bsp: ein Lappen hat schwarz rot goldene Fäden. Dieser Lappen wird zum Staatssymbol, wenn ein Kanzler vorbeigeht. Der Unterschied ist. der Lappen wird zur Fahne, weil sich Menschen darauf geeinigt haben. beim Leib Christi wurde das Brot durch Gott zum Leib.

Buße

5. 2. 2004 zur Busse jetzt: da ist wieder das Wort Gottes, man nimmt es an, das ist Glaube, der wird uns durch den heiligen Geist geschenkt. Dieses erfüllt werden mit dem Heiligen Geist ist identisch mit der Teilhabe am Gottesverhältnis Jesu.
Die Busse bezeugt: wir reden uns nicht selber ein, sondern lassen uns sagen: Gottes Liebe ist stärker als unsere Schuld. Gottes Liebe wird unsere schuld und unser Leid einmal aufheben.
Gottes Liebe umgibt uns ja und erfüllt unser Herz, diese Leibe macht uns selbst zum Tempel des heiligen Geistes.
Diese umfassende Botschaft wird nun dem einzelnen Sünder zugesagt, der seine Sünde bekennt. Wo Glaube besteht können Sünden nicht mehr bestehen, sie werden lässlich.
Lässlich meint: es waren Fehler mangelnder Liebe, die uns nicht beherrschen können, weil man sie bekennt, ausspricht und von der Liebe Gottes her in den Griff bekommt.
In der Busse wird deutlich, dass das Wort Gottes sich tatsächlich konkret auf die Sünden des einzelnen bezieht. Da ist der Unterschied zur allgemeinen Bussandacht. Also: im Sakrament wird es dem einzelnen zugesagt, Beichte muss von Angesicht zu Angesicht geschehen. Noch mal nun die Momente der Buße: eins: Gott kommt uns entgegen, nicht andersrum, man muss von Gott aus denken. Wenn Gott die Brücke nicht baut geht es nicht. wir antworten dem Gnadenangebot Gottes. deshalb sollte der Busse eine Schriftlesung vorangehen, das zeigt: Gottes Wort kommt zuerst auf mich zu, dem antworte ich dann.
Zweit: für Thomas sind die einzelnen Bußakte Materie des Sakramentes. Bekehrung und Busse haben ein miteinander von göttlichen und menschlichem Tun, das ist wieder der Dialogcharakter.
Allein das Bekenntnis ist schon Ausdruck dafür, dass die Gnade schon wirkt.
Dann: Reue dh 16 76 Konzil von Trient es ist der Schmerz über die vergangene Sünde und der Vorsatz nicht mehr zu sündigen.
Contritio ist die Liebesreue adritio ist, wenn die Reue aus Furcht vor dem Elend geschieht.
Dann: Bekenntnis der Sünden die ins Gedächtnis kommen.
das Bekenntnis der Todsünden ist notwendig. Es geht um das Aussprechen der Schuld im Angesicht des Priesters, allein das ist schon ein Bußakt. Dann kommen aber doch noch Bußwerke nachher.
Die Lossprechung nimmt die Sünde, behebt aber nicht alles Unrecht, das durch Sünde verursacht wurde.
Nach dem zeitlichen Akt ist das Problem der Sünde noch nicht weg, jede Sündentat hat ihre Wirkungsgeschichte im Verhältnis zu Gott, zum Menschen, zu sich selbst. Für die Wirkungsgeschichte der Sündentat gibt es Bezeichnungen: Thomas nennt sie. Makula, Platon sagt: seelischer Verkrümmung, Spuren wie von Geißelung. Diesen Terminus greift Augustin auf. Augustin sagt auch: Sünde ist wie eine Verkrümmung, wo ich mich verbiege und nach unten schaue, keinen aufrechten Gang mehr habe.
Die Wirkungsgeschichte der Sünde ist ein fehlendes etwas, eine Beraubung, Tomas nennt es: privatio, Beraubung, es fehlt das positive, man hat dann nichts seinshaftes mehr. t nennt es auch: Verdüsterung, Stumpfheit. Weiter kann man auch sagen: sie macht blind, schwächt, ist eine Minderung der Gnade.
T sagt weiter: die makula entfernt von Gott, bei der Beichte drehe ich mich wieder um zu Gott, aber ich muss noch die Distanz überwinden, also: ich habe wieder Gemeinschaft mit Gott, aber es ist noch eine Distanz da.
durch die Sünde entsteht eben eine makula, eine schlechte Gewohnheit, da muss man was dagegen tun.
Die Sünde dringt noch tiefer in Persönlichkeit ein. nach der Sündentat bin ich etwas, was ich vorher nicht war. Schuldig, deshalb verdiene ich strafe. und in jedem ist die Sehnsucht nach Wiedergutmachung in einem.
Es ist auch so, dass der, der für Sünde bestraft wird, eine Würde hat, weil ein Kind wird z. B. nicht bestraft von der Gesetzgebung. Bei Gott muss ich umkehren und wieder in die Arme Gottes laufen, das kann Überwindung kosten, weil ich mich von schlechten Gewohnheiten lösen muss. Aus der Reue kommt: ich bin Schuldig zum einen, und zum zweiten verdiene ich Strafe. das ist: Schuld und Sühne. Also: beides ist wichtig: Schuld und Sühne. Sühne ist die Folge der Schuld, Schuld ist Folge der Sündentat. Also: Sünde, Schuld, Sühne.
Die tödliche Sünde ist die durchgehaltene bewusste Abwendung von Gott. und zwar wendet sich der Wille von Gott ab. Als Strafe zieht es die Hölle, die Verdammnis, nach sich. die Endgültigkeit der Strafe ist nur die Folge der Endgültigkeit der Entscheidung von mir. Also: die Hölle ist von innen her, von mir aus, verriegelt. Hölle ist die Folge des Sünders selbst, Hölle ist, wer nein sagt zur Liebe Gottes. Tröstlich ist, wenn ich nur im Gedanken ja sage, dann nimmt er mich auf.

Ablass
Er ist Erlass einer zeitlichen Strafe vor Gott für Sünden, die hinsichtlich der Schuld schon getilgt sind. es kommt da genau auf die Begriffe an: Sühne, Schuld, Sünde, Strafe. den Ablass erreicht man durch Kirche. Unter genauen Bedingungen durch die Hilfe der Heiligen.
Was ist: der Schatz der Genugtuung Christi? Das meint: Christus hat genug getan, er ist der Erlöser, er hat uns die Liebe Gottes mitgeteilt. Gott ist der zuerst handelnde, er hat bereits genug getan. Dies ist unser Kirchenschatz, unser Gnadenkapital.
Es geht darum: wenn ich 2 Äpfel klaue, soll ich fünf Äpfel zurückgeben und auch dem Bettler noch was schenken. Daran sollen wir arbeiten.
Ich kann auch stellvertretend für andere Ablass gewinnen.
Ablass ist wie ein soziologischer Ausgleich der Sündenfolgen, also dass auch andere noch Äpfel bekommen. Das wäre aber nur sozial auf den Mitmensch gesehen, das gilt nun auch auf Gott.
mit dem Ablass arbeite ich gegen das Böse und sorge dafür, dass die Hölle nicht so schnell verriegelt wird.
beim Ablass spricht die Kirche aus, welche zeitliche Strafen wieder gut gemacht werden. die Kirche sagt das autoritativ, dass jetzt wirklich alles gut ist, man kann jetzt die Kindschaft Gottes leben. Weil es autoritativ ist, muss Ablass immer mit Beichtesakrament in Verbindung sein.
für den Ablass gilt also: die Kirche teil autoritativ aus und wendet zu
die Gemeinschaft der Glaubenden, also die Kirche sagt einem zu: wir sind jetzt Kinder Gottes, alles ist gut.
Es gibt Teilablass, dann wird man teilweise frei. Ablass kann ich für mich und für einen Verstorbenen zugewendet werden.
die Kirche legt also fest, dass dem Lebenden und dem Verstorbenen ein Ablass zukommt. Den kann ich annehmen.
Wenn nun mich ein Lehrer sehr geärgert hat, und der jetzt verstorben ist, dann braucht der jetzt meine Verzeihung von meinerseits aus. Ablässe werden immer von der Kirche aus zugewendet, die Kirche ist da autoritativ und spricht es im Namen Christi aus sie spricht es mir zu und ich dem verstorbenen. Sünde hat eine Bindung, die braucht eine Lösung, das geschieht im Fegfeuer. Die zeitlichen Strafen sind folgen der lässlichen Sünden, aus dem Wesen der Sünde selbst ergibt sich die Strafe.
die zeitlichen Strafen können abgebüsst werden durch Leiden und Sühne durch Werke der Barmherzigkeit
die Abbuße ist das Bemühen, den neuen Menschen in Christo zum Durchbruch zu bringen. Soweit. Der Spender des Bussakramentes: Christus hat sie den Aposteln anvertraut, mittels der Weihe hat der Priester die Vollmacht erhalten.
Die Sündenvergebung versöhnt mit Gott. der Bischof regelt die Buße, so LG 26.
Biblisch: barmherziger Vater guter Hirt der Schaf sucht, ist Richter, der barmherzig ist
der Beichtvater muss stillschweigen bewahren. Es wurde noch ein Blatt zur pastoralen Praxis der Beicht ausgeteilt. Da werden viele kritische Anfragen beantwortet. Ende.

Krankensalbung

12. 2. 2004 jetzt also die Krankensalbung. LG 11 sagt da was. Ist ein langes Zitat. Durch Krankensalbung und Gebet der Priester empfiehlt die ganze Kirche dem leidenden Herrn. Ziel ist: dass der Herr die Kranken aufrichte und rette das heißt auch: dass der Kranke wieder gesund wird. aber auch: Rettung und Erlösung. Die Kranken werden ermahnt, sich aus freien stücken mit Leid und Tod Christi zu vereinen, und so zum Wohl des Gottesvolkes beizutragen. Diese Vereinigung mit dem Tod hatten wir schon bei der Taufe, da wurden wir auf den Tod getauft. Dies wird nun auf dem Krankenbett nochmals sakramental artikuliert. Und zwar so: der Kranke hat die Chance, dem leidenden und sterben Christus nachzufolgen. Und dies alles zum Wohle des Gottesvolkes denn man kann etwas für andere aufopfern. Theologisch steht dahinter der mystische Leib Christi, durch den sind wir alle miteinander verbunden.

Soweit. die Krankensalbung hebt die Grenzen der Ohnmacht des Menschen heraus, zeigt aber, dass der Mensch in Gott geborgen ist und von ihm geliebt ist. darauf muss man vertrauen. Die KRANKENSALBUNG soll also die Bedeutung des Glaubens herausstreichen angesichts der Ohnmacht und Endlichkeit. Trient sagt in DH 1695 was zur Krankensalbung. Dieser Text nimmt Rückbezug auf Christus, der ist der handelnde. Dann werden Bibelstellen zitiert: einmal salbten die ausgesendeten Mk 6, 12 bis 13 Jak 5, 14 bis 15. es soll je gesagt werden, dass Christus der Herr und Retter ist. Die Jakobusstelle ist ganz wichtig, da kommt ja auch Heilung und Rettung vor, so wie dann in LG.
DH 216, 1324 1695 1696 und 1716. diese Stellen sind im DH nachzuschauen.
Seit dem Altertum werden die Sterbenden und Kranken gesalbt. Salbung ist immer eine Auszeichnung, denn da schwingt immer die Königssalbung mit. Als nur noch die Sterbenden gesalbt wurden, sagte man: Letzte Ölung. Aber das ist falsch, richtig ist. Krankensalbung. Dann bestimmt ein Text nach dem vat2 von 1972: die Krankensalbung wird denen gespendet, deren Gesundheitszustand bedrohlich angegriffen ist. Man salbt sie auf Stirn und Händen mit geweihtem Öl. Und spricht dabei entsprechende liturgische Worte. Dabei wird gesagt, dass die Kranken aufgerichtet und gerettet werden sollen. Auch wird wieder um den Heiligen Geist gebetet.
Denn alle Sakramente entfalten ihre Wirkung erst durch den Geist, das ist im vat2 besonders betont.
Empfänger und Spender: wer darf empfangen: nicht nur die Sterbenden, sondern: man muss wegen Krankheit oder Altersschwäche in Lebensgefahr geraten. Also: Lebensgefahr. Denn in dieser Situation erfährt der Gläubige ja erst eine Hinfälligkeit und Endlichkeit, da hilft Glauben. Wer wieder gesund wird, darf noch mal empfangen, auch bei Verschlimmerung nochmals empfangen darf.
Das Krankensalbung sollte vor schwerere Operation empfangen werden. wer darf Spenden: die Presbyter die ganze Pfarrei soll helfen, Diakonie leisten. Also: der Rahmen für die Spendung muss die Diakonie der Pfarrei sein, ohne das geht es nicht. die Gemeinde muss sich des Kranken annehmen. Zu: Feier und Wirkung der Krankensalbung gefeiert wird liturgisch und gemeinschaftlich. Innerhalb der Eucharistie am besten, vorher am besten Beichte, danach Kommunion.
Die Krankensalbung darf aber nicht mit der Beichte verwechselt werden.
ei Krankensalbung gilt: Wort und Sakrament aufeinander beziehen. Wortgottesdienst zuerst, dann Auflegen der Hände durch den Priester, Gebet um heiligen Geist, Epiklese dann Salbung von Stirn und Hände mit dem bischöflichen geweihten Öl.
Da sieht man wieder: forma et materia. Das bitte immer wissen. Was ist form: dieses Gebet materia ist: Salbung der Stinr und Hände. Soweit: die Wirkung der Krankensalbung: Erneuerung des Glaubens, Stärkung, Ermunterung, Gabe des heiligen Geistes gegen Entmutigung und Todesangst. Vereinigung mit dem Leiden Christi, dadurch wird sinnloses Leiden sinnvoll, Vergebung der Sünden, Heilung durch Christus. Das sind alles Wirkungen. Ende.

ordo / Weihesakrament

Dieses Sakrament unterstreicht, der christliche Glaube kommt vom Hören. Der Glaube muss zuerst verkündet werden. das zeigt wie bei der Krankensalbung auch: unsere Erfahrung muss durchkreuzt werden. Der Glaube ist dann die Annahme des Wortes Gottes, das verkündet wurde. Um dieses Verhältnis von Wort und Glaube zu zeigen, braucht es das Amt. Die Kirche muss also dialogisch strukturiert sein, das ist ganz wichtig zu wissen. Der Geweihte Priester verdeutlicht diesen Sachverhalt, er steht in der Gemeinde, aber auch ihr gegenüber. Er ist Peron Christi des Hauptes. Persona christi capitis. Die Gemeinde ist Leib, Priester das Haupt. Das Leib-Christi-Bild meint: es geht um communio, der Priester dient der Communio. Man sagt heute. Die Gemeinde ist communio. Aber die communio lebt nur vom Wort Gottes, das von außen kommt. das ist wieder die dialogische Struktur, denn niemand kann z. B. sich die Sünden selbst vergeben, sondern der Priester muss im Namen Jesu es aussprechen, dann kann ich erst sicher sein: ja die Sünden sind vergeben. Das Amtspriestertum ist vom gemeinsamen Priestertum dem Wesen nach verschieden. Denn es verleiht heilige Vollmacht zum Dienst an den Gläubigen. Die Geweihten üben Dienst für das Volk aus durch Lehre, Gottesdienst und pastorale Leitung. So im Katechismus 1592
Dem Wesen nach: das meint nicht: Aufhebung des allgemeinen Priestertums, sondern: er hat einen anderen Dienst. Er hat das Wort Gottes der Gemeinde zu sagen.
In der Eucharistie macht der Priester sichtbar, dass die Gemeinde nicht verfügungsberechtigt ist. die Gemeinde kann nicht die Wandlungsworte aussprechen.
Die Gemeinde ist angewiesen, dass ihnen alles von außen her gesagt wird. der Priester bleibt einmal Glied der Gemeinde aber auch stellt er die Verbindung von der Teilkirche zur Gesamtkirche dar.
Folge. Der Priester muss sagen: es segne euch der allmächtige Gott. er darf nicht sagen: es segne uns denn der Priester wird von Gott benutzt. Die Amtsträger haben ihr Amt nicht von sich her empfangen. Deshalb braucht und darf ein Kleriker nicht arrogant sein, weil der von sich her gar nichts hat. Den Priestern wird das Amt von den bisherigen Amtsträgern übertragen.
Da kommt nun: die apostolische Sukzession ins Spiel. Drei Stufen des Weihesakramentes. Es geschieht immer sakramental als Sakrament. Sakrament heißt ein dreifaches, wie wir schon mal gesagt haben sollten oben:
A: der Glaube kommt von Hören dieses prägt die Kirchenstruktur.
b. das prägt die Kirche
c: Kirche liegt auf einer Stiftung: dem Christusbekenntnis, das von der Wahrheit Gottes lebt.
Das Wort Gottes begegnet uns im Sakramente auch nicht je neu, sondern es ist uns von der Tradition her schon vorgeben.
Das eine Weihesakrament hat drei stufen Diakon Presbyter, Episkopos. Bischof hat Fülle des Weihesakrament. Soweit.

Nun zu den stufen: Bischof hat Gesamtverantwortung über die Teilkirche, übt sie kollegial mit allen Bischöfen aus, also: jeder Bischof hat Mitverantwortung über alle Diözesen. Priester sind Mitarbeiter des Bischofs kümmern sich um Teilkirchen, die Diakone sind Assistenten. So diese drei Stufen. Das Weihesakrament dürfen nur Männer empfangen. Dazu der Katechismus wird zitiert. Jesus hat Apostel gewählt, usw. KKK 1577 steht das.
Warum hat Jesus 12 ausgewählt: also Fortsetzung der 12 Stämme Israels, hinübertragen auf eine universale Größe. Das waren alles Männer. Soweit. das Weihesakrament wird durch Bischöfe übertragen, damit sieht man apostol. Sukzession, das zeigt dass Jesus selbst Spender ist.
Ritus. Handauflegung und Weihegebet um Heiligen Geist, dazu viele Nebenriten. Bischof und Priester werden mit Chrisam gesalbt, Bischof erhält Evangelium und Stab. Das zeigt: es geht um das Wort Gottes. der Ring zeigt: Verbindung zur Kirche der Stab zeigt: Führungsmacht. Der Priester erhält Patene und Kelch. Der Diakon erhält Evangelienbuch zur Verkündigung. Diakonat ist eindeutig Klerikerstand. Ist kein Laie, deshalb kann es keine Frau werden. Beim Priester liegt der Akzent darin, die Eucharistie zu feiern. Die Weihe ermächtigt den Empfänger als Priester Prophet und König zu handeln. Munus liturigicum, docendi und regendi. Diese drei dienste hat der Priester soweit. Diese Teilhabe hat charkater indelebilis, ein für allemal, wird nie zurückgenommen. Ende.

Ehe

Mann und Frau sind füreinander geschaffen, so in Genesis. Die Frau vertritt Gott, indem sie unsere Hilfe ist. so alles in Gen 2
Jesus greift das in MT auf und zitiert diese Stelle aus Gen 2, 18 bis 24. Die Eheleute sind nicht mehr zwei sondern eins. Und noch eine zweite Folge: es ist ein Sakrament, also: was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen, so Mt 19. Jesus sagt dazu: in der Ehe ist Reich Gottes gegenwärtig, so muss man das Verhältnis der Ehe sehen. Wenn man Ehe unter der Sicht der basilea tou theou sieht, dann kann man nicht fragen: darf ein ‘Mann seine Frau entlassen es gilt: der Ehemann nimmt Anteil an der Liebe Gottes, nicht an der Liebe der Frau. Deshalb ist falsch: do ut des, also falsch ist wenn die Frau mir untreu ist, darf ich sie verlassen. Das ist falsch: weil der Maßstab der Liebe ist nicht die des Partners, sondern: Maßstab ist die Liebe Gottes. Soweit zu Mt 19. Das Sakrament der Ehe verdeutlicht durch den Glauben das neue Verhältnis der Menschen zueinander. Also: generell sollten alle Menschen sich so zueinander verhalten, wie es in guter Ehe geschieht. Maßnehmen an Gott selbst. Die Ehe ist nach LG 11 eine Hauskirche. Hier zeigt sich die besondere Spiritualität des verheirateten Laien. Das Jawort, das geschenkt wird, ist Ausdruck der Liebe Gottes, es begründet die Unauflöslichkeit. Der Ehebund wird durch die Liebe Gottesbegründet, ist basilea tou theou und Gott handelt dann durch personale menschliche Anziehungskraft, durch die Sexualität. Gott selbst ist Urheber der Ehe, er ist Handelnder. GS 47 sagt auch was zum Schutz der Ehe und Familie. Amen, halleluja.
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