Sunday, 28 April 2013

Moraltheologie die Einleitung




Moraltheologie 
Einleitung
Der Antiaffekt gegen die Moral
Antiaffekt: weil wir keine Engel sind, so W. Busch
der Mensch sei ein geborener Flegel, so Busch
Moral wird dem Mensch also eingebläut, so Busch
Also: Gegensatz von Moral und menschliche Natur 
bei Mark Twain sieht man, dass Moral ein zweischneidiges schwert ist:
es ist dem Mensch zuwieder,
oder aber sie bringt ihn , den Menschen, gerade zu sich selbst. 
Manche sagen auch: kirchliche Moral als Verneinungng von Lebenslust
Aber: statt Lebenslust muss man eher Lebensfreude sagen.
Denn bei Lebensfreude geht es immer um Lebensbejahung und Umgang mit Leid,
und das will Moral.
Paulus sagt: Wir sind Helfer der Freude.
Dieses Motto soll Moral haben: sie soll dem Menschen zur Freude am Leben helfen.
Freude hat: Feist, Seele und Leib,
Lust hat nur: Leib 
Erste Definition, erstes Ziel von Moral:
Also: Moraltheologie forscht: wie kann der Mensch mit sich in Einklang kommen,
wie kann er seines Lebens froh werden. 
Wenn man nur auf Lust setzt, kann man zur sucht kommen. 
Freude kann man nicht mit dem Willen machen: wie: jetzt freue ich mich mal.
Sondern: Freude ist eine Begleiterscheinung für die richtige Richtung.
Ist die Freude da, gelingt das Leben. 
Wichtig:
Wie gelingt menschliches Leben,
was muss der Mensch in seiner Freiheit dazu beitragen,
diese Fragen hat die Moraltheologie. 
Gelingen einer Freundschaft heisst: eine Freundschaft entwickeln, entfalten. 
Moral könnte natürlich auch sein, zu zeigen, was man nicht darf.
Aber da grenzt man die Freude aus.
Moral ist also ambivalent. 
Moraltheologie soll vermitteln,
soll fragen, ob sie dem Menschen dient.
Soll fragen, wer ist der Mensch, was kann er, was soll er. 
Moral-theologie ist gleich: theologische Ethik. 
M muss den Menschen fordern, aber nicht über- und unterfordern. 
Ende der Einleitung 
erstes semester: Subjekt der Moral, der Mensch, das Gewissen
der Mensch als sittlich Handelnder
zweites Semester: Tugend und Schuld
dann kommen zwei Semester spezielle Moral:
die Normenfrage, Lebensethik, medizinische Ethik
und dann: Ehe- und sexualethik. 
Das ethische Marschgepäck:
zum einen: es gibt: Prinzipien, z. B. Prinzip der Liebe,
ganz allgemeine Sätze, wie: das Gute ist zu tun, das Böse zu lassen.
Zum anderen: Tugenden: sieben: 3 theologische. Glaube Hoffnung, Liebe,
und die 4 Kardinaltugenden
zum dritten: Normen: immer konkreter, Dekalog 
ein Werk: Katechismus der deutschen Bischöfe von 1995, der den römischen von 1993 ergänzt. 
Nun: Punkt A:
der relationale Aspekt der Moraltheologie:
Ansätze zum Entwurf einer relationalen Moraltheologie. 
Es geht um eine Grundperspektive der MT
erste Frage: wodurch wird die MT heute besonders herausgefordert:
es ist die lädierte Beziehungsfähigkeit der Menschen heute.
Relational: es ist: die Bezihungen des Menschen betreffend. 
Wir fragen: wie geht es dem Menschen heute, was bewegt ihn.
sitllich heisst: Qualität des Handelns bewertet nach gut und böse, richtig und falsch. 
Gaudium et spes sagt: die Zeichen der Zeit erkennen und deuten. 
Ein exkurs zum Geschehen vom 11. 9. 2001
Versuch einer Deutung dieser Terroranschläge.
Streng theologisch
drei Impulse
erstens: diese Taten zeigen die ungeheure Macht des Bösen
der Wohlstand hat uns blind gemacht, dass es das Böse gibt.
Folge: Unsicherheit des Menschen
das Unglück ist nur ein Gesicht des Bösen
eine andere Form ist: Hungersnot in der halben welt.
Zweitens:
Folge: der Mensch ist erlösungsbedürftig
die eigenen Kräfte des Menschen reichen nicht, wir sind auf Gnade angewiesen
drittens: diese Vorgänge erhalten Mahnung zur Umkehr
Umkehr heisst: den Glauben neu entdecken,
sich an Gott festmachen
Trendforscher meinen, dass die spassgesellschaft des Menschen in 10 Jahren zu Ende ist,
dass die Menschen auch die tieferen fragen wissen wollen. 
Wichtig ist: bei der Umkehr die wichtigkeit des Gebetes.
Umkehr heisst auch: das Mass neu lernen, wieder teilen können. 
Ende des Exkurses.
Wieder: wie geht es dem Menschen:
dazu das Konzept der indirekten Fragen.
Indirekt ist ein Fragen, das in einer Verhaltensweise verstekct ist, nicht verbal.
Bsp: Kinder erfinden Lügengeschichten, um Zuneigung zu erhalten. 
Man stellt indirekte Fragen, weil
der Mensch eine Kultur des Bewusstseins hat, was er alles leistet,
und es gibt eine Kultur der Triebe,
die Mitte des Menschen, die nach Sinn sucht, geht dabei leer aus, das Herz bleibt leer. 
Nun einige Beispiele für das indirekte Fragen:
erste Form: das inadäquate verhalten:
das ist der störende Widerstand eines Menschen, der sich und andere stört.
Bsp: Trotzverhalten.
Ein Trotziger will in die Selbständigkeit hineinwachsen,
oder auch: Schlafstörungen, Ess-störungen, Sprechstörungen,
Sprechen lernt man nicht vom Fernsehschauen
Fachausdruck: sprachliche Deprivation, wenn Kinder zu wenig Möglichkeit zum Sprechen haten
es gibt auch den Mutismus, wenn Kinder völlig schweigen,
oder auch das Stottern, 
das alles sind inadäquate Verhalten wegen Entwicklungsnotständen,
ein anderes Phänomen davon: Bettnässen 
wie lautet die indirekte Frage:
Bekomme ich noch genügend Liebe, oder konzentriert sich die Liebe nur auf die Geschwister?
Wenn ich dann ins Bett mache, werde auch ich gestreichelt. 
Beim Stottern fragt man indirekt:
Hört mir jemand zu? 
Indirektes Fragen kommt aus einem Mangelzustand der selbständigkeit und Beziehungsfähigkeit. 
Ein Phänomen ist auch das verhalten im Strassenverkehr.
Oder das Umgehen mit Geld, siehe große Verschuldung 
Am meisten leiden seelisch die, die an der hochtechnischen Entwicklung am meisten teilhaben,
so eine Psychologin. 
Ein zweites Beispiel für indirektes Fragen:
Leistungsschwund und Leistungsausfall
man fragt sich, woher der Ausfall kommt. 
Freud sagt,
wenn der Mensch arbeiten kann und lieben kann, ist der Mensch gesund,
ein anderer meint, auch wer noch beten kann, ist gesund. 
Leistungsschwund kommt oft, wenn die Eltern in eine Krise ihrer Beziehung geraten.
Das Kind fragt dann indirekt:
Schaut doch auch einmal auf mich, nicht nur auf euch. 
Rut Kon, die Begründerin der themenzentrierten Interaktion, sagt:
Es gibt noch mehr als Verlieren und Siegen. 
Man muss sich einem schwierigen schülern intensiv zuwenden, und es wird sich ändern.
Weil so jemand ein Beziehungsproblem hat. 
Ein dritter Bereich des indirekten Fragnes ist:
Das Vergehen und die Delikte. 
Man muss fragen: welche Vorgeschichte hat so ein Delikt?
Meistens ist vor einem Delikt schon ein Ausfall, z. B. der Leistung zu entdecken,
ein Delikt ist eine aggressive Form des indirekten Fragens. 
Ein nächste Form des indirekten Fragnes:
die Erkrankungen
ein Bsp. Ist der Herzinfarkt.
v. a. bei Leuten im besten Alter.
Da wirkt sich die psychische Situation aus, in der einer lebt.
Nach so einer Krankheit ändert sich oft die Lebenseinstellung,
man fragt: Ist mein Ziel, das ich hatte, wirklich erstrebenswert? 
Auch Unfälle und Fehlleistungen können ein solches indirektes Fragen sein. 
23.10.
eine nächste Form des indirekten Fragens:
Suizid ist der Ausdruck eines höchsten Notstandes.
Im suizidversuch ist ein kommunikativer Aspekt enthalten 
für solche Menschen bedarf es der: Wegweisung, Orientierung, und Assistenz,
das ist die Aufgabe der MT
MT ist hier also: Lebensbewätligungslehre.
Es geht also um Lebenskompetenz,
dazu gehört auch die sittliche Kompetenz.
Zur sittlichen Kompetenz gehört: sich entscheiden können, loslassen können, beginnen können, aufhören können, 
die MT fragt: wie kann der Mensch das, was er soll, auch verwirklichen.
3 Grundfragen der Moraltheologie:
was soll er
warum soll er
wie kann er das, was er soll, verwirklichen 
Das Können lernt der Mensch in Beziehungen und Vorbildern. 
Es wurden hier drei Bücher zu diesem Thema genannt, aus dem Bereich Erziehung, Psychotherapie, und Theologie.
Der Theologe heisst: Eugen Bieser: Überwindung der Lebensangst, München 1996
er meint, dass Angst und Einsamkeit auf engste zusammenhängen.
Es gibt auch eine Sinneinsamkeit, da ist das Leben einsam und hat keinen Sinn.
Die Angst ist auch der eigentliche Gegensatz des Glaubens. 
Römisch zwei:
die Zielgestalt des Werdens
auf welches Ziel hin orientieren wir unsere Entfaltung
welche Vollendungsvision hat der Mensch 
welche Ziel gibt es 
erstens. Merkmale der Zielgestaltung des Werdens
Antwort: die Zielgestalt ist der beziehungsfähige und selbständige Mensch
Der Mensch möchte eigenständig sein, er selbst sein,
wichtiger ist die Beziehungsfähigkeit
am anfang des Lebens ist die Beziehung und dann kommt erst die Selbständigkeit
Am Anfang steht die Beziehung: 
Der Mensch muss sich entfalten, immer mehr er selbst werden,
aber so, dass sich auch die anderen entfalten können. 
Der ethische Begriff für Beziehungsfähigkeit und selbständigkeit ist: Liebe.
Dazu gehören 3 Fähigkeiten der Liebe:
a: Sehen, den anderen Wahrnehmen,
b: den anderen als Anderen annehmen
c: dem anderen Da-Seins-Hilfen geben, die der andere braucht, um auch zu werden. 
Die Liebe ist ein Ja zum anderen: annehmender Aspekt
man muss aber auch Nein sagen können: orientierender Aspekt der Liebe. 
Wichtig ist auch die Liebe zu sich selbst. 
Erstens kommt nun ein ethischer Entwurf von Alois Ethmaier
Ziel ist es, ein egologisches Denken zu überwinden.
Das Denken muss dialogisch werden,
die Liebe ist die Norm für dialogisches Handeln.
Dialogische Ethik ist Liebesethik. 
Ethmaier erwähnt den Herrn Ebner.
Nach ihm gibt es Du-losigkeit
und eine Ich-einsamkeit.
Wir brauchen eine Du-begegnung und eine Du-offenheit 
Ebner sagt: durch die Liebe, aktive Selbstliebe zum anderen, und das Wort, Sprechen können,  komme ich aus der Ich-einsamkeit heraus.
Also: Liebe und Wort 
zweitens: ein Ansatz von Jörg Willi
er hat eine relationale Psychotherapie
mit Umwelt meint er Beziehungsfeld
Will i meint: wichtig sei heute erst einmal, eine Beziehung zu entwickeln
heute fallen immer mehr Menschen aus den gesellschaftlichen Maschen heraus,
neben der natürlichen Umwelt müssen wir auch die Umwelt zum Nächsten schützen. 
Jörg Willi spricht immer von Ökologie, damit meint er die Umwelt. 
Willi sagt: Beziehungen sind für Leben so notwendig, wie die Luft zum atmen.
Fragen wir uns. Was wäre aus uns geworden, wenn genau diese Beziehung nicht gewesen wäre? 
Bei Willi geht es um den Aspekt des beantworteten Wirkens.
24.10.
was ist das beantwortete wirken:
die Person versucht in ihrem Beziehungsfeld etwas zu bewirken, etwas zu tun,
sie will, das dieses Tun beantwortet wird. 
Verschiedene Formen von Wirken: Einfluss, Leistung, Erfolg, 
Gefangenen ist diese Beantwortung genommen. 
Die MT muss den Menschen als selbständiges Wesen unterstützen. 
Voraussetzungen für Beziehungsfähigkeit sind notwendig.
Wir sollen kleine Schritte wahrnehmen, die uns möglich sind, keine unerreichbaren Ziele setzen. 
Es gibt passive Einsamkeit, da resigniert man und kommt ins Trinken und tut nichts mehr.
Bei der aktiven Einsamkeit wird man sehr aktiv, man macht Sport, geht ins Theater, man sucht Kontakte.
Freundschaft kann man aber nicht machen, man kann sich nur öffnen. 
Ein Kontakt ist gesund, wenn er die Beteiligten innerlich frei macht, spontan macht, nicht beengt. 
Es stellt sich also die Aufgabe der Beziehungsbildung,
das ist eine ganzheitliche Bildung, die auch die Gefühlsebene betrifft, nicht nur den Verstand.
Wir müssen Gefühle gestalten, sie entfalten. 
Römisch 3:
die Vielfalt der Beziehungen, in denen wir stehen 
Vielfalt ergibt sich aus:
dem unterschiedlichen Alter,
und aus dem Geschlecht. 
Daraus ergeben sich verschiedene Beziehungsmodi.
Jeder Modus braucht eine andere Fähigkeit. 
Ein zweiter Bereich ist die Beziehung zu sich selbst.
Mit sich selbst im Kontakt sein: heisst:
wahrnehmen, was in uns vorgeht, unsere Wünsche erkennen,
Kontakt mit eigenem Gewissen.
Ohne eine gewisse Stille ist nicht möglich, zu uns Beziehung zu schaffen.
Es gibt auch zu viel Kontakt zu uns selbst. 
Eine dritte Dimension der Beziehung ist die zur Natur. 
Eine vierte ist die Beziehung zu Gott.
Aber diese Bezogenheit zu Gott ist in den anderen Beziehungen impliziert,
wir erfahren die Zuwendung Gottes im Menschen, in der Natur.
Gott liebt uns durch den Menschen, wie auch wir in den Menschen Gott lieben. 
Diese vier Beziehungen sind die Ur-relationen.
Mensch, Ich, Natur, und mit allem verbunden: Gott. 
Nun zu:
römisch 4:
der relationale Aspekt aus Sicht der Theologie
Theologie heisst: die Zeit im Licht der Ewigkeit zu sehen,
alles was geschieht, aus der Sicht des Glaubens zu deuten. 
Es ist im wesentlichen ein Beziehungsvorgang, dass Gott sich offenbart.
Das Wort, das sich offenbart, das Gott in die Welt spricht, ist ein Mensch.
Jesus ist das Wort der Liebe Gottes. 
Man sieht dies an den Heilungsgeschichten des NT.
Jesus fürht uns wieder in die vier Dimensionen der Beziehung.
Die Blinden sollen sehen können,
das soll auch mit uns als Hörer geschehen,
sehen, heisst: den anderen, Gott, die Natur sehen. 
6. 11. 2001
sehen heisst auch: einen Blick für die Liebe Gotes bekommen. 
Die Tauben hören durch die Begegnung mit Jesus.
Ohne Hören kann man keinen Kontakt schliessen mit jemandem.
Man soll auch auf sich selbst hören, auf seine eigene Tiefe.
Dazu brauchen wir Stille 
die Heilung der stummen,
die Menschen werden durch Jesus gesprächsfähig.
Die Stummen reden, weil Jesus ihnen ein Vertrauen schenkt.
Fähigkeit zum Bitten, Beten, Lobpreis, Danken. 
Gelähmte: Minderwertigkeitsgefühle heilt Jesus,
Leute lernen den aufrechten Gang. 
Mk 3 heilt Mann mit verdorrter Hand.
Der Mann soll sich in die Mitte stellen,
denn der Mann konnte die Hand keinem mehr entgegenstrecken.
Jesus rettet das Leben, indem die Beziehungsfähigkeit wieder hergestellt wird. 
Oder Joh 2. Hochzeit zu Kana.
Es zeigt sich, wer Jesus ist.
Die Ehe steht hier für die Beziehungsfähigkeit,
Jesus kommt zu dieser Hochzeit hinzu. 
Der Gerettete Mensch, ist der, der beginnt zu lieben. 
Der Mensch stammt aus der Liebe und ist zum Lieben bestimmt.
Zur Liebe muss der Mensch immer wieder aufbrechen.
Jesus will die Menschen an seiner Beziehungsfähigkeit teilhaben lassen. 
Was meint in diesem Sinne:
der Begriff: Reich Gottes
es ist dort, wo Menschen mit Jesus liebesfähig werden,
wo sich Menschen entfalten.
Jesus ist das Reich Gottes in Person.
Reich Gottes ist der Bereich, wo der Mensch ganz Mensch ist, weil er Gott als Gott anerkent.
Reich Gottes ist, wo Menschen glauben, hoffen und lieben.
Glaube heisst dann: ich habe Beziehung mit Gott, ich vertraue ihm.
Hoffen heisst: eine Aussicht wird uns vermittelt, den Blick weiten,
wir hoffen auf den Beistand Gottes.
Liebe heisst: Antwort auf das: von Gott geliebt worden sein. 
Zölibat heisst: Verzicht auf Ehe.
Nicht: keine Beziehung. 
Nun kommt noch eine Deutung eines Gleichnisses:
barmherziger Samariter, Lk 10,
Dieses Gleichnis soll nicht nur zum sittlichen Handeln aufrufen.
Es ist eine Selbstdarstellung Jesu.
Er ist der barmherzige Samariter.
Der Überfallene ist der Mensch in dieser Welt.
Der Halbtote ist das Opfer einer Beziehungslosigkeit . 
Jesus nimmt zunächst den Menschen wahr.
Jesus wendet sich dann ihm zu, er verbindet ihm mit Öl und Wein.
Der Mensch kann sich aus eigener Kraft nicht helfen. 
Dann kommt die ethische Konsequenz.
Zuerst kommt die Zusage Gottes auf den Menschen hin,
also gelingt ein Leben nur, wenn zuerst eine Beziehung zu Gott da ist.
Jesus meint: ihr werdet leben, wenn ihr das dreifache Liebesgebot erfüllt. 
Ende.
Nun zur Frage:
gehört zur Moraltheologie ein therapeutisches Element?
Dazu zuerst: Eugen Biser
die Theologie ist narrativ, Jesus benutzt Bilder und Gleichnisse.
Diese Theologie ist zur Argumentation geworden, sie wurde zur Doktrin.
Biser meint, dass dadurch die Leuchtkraft des Glaubens verloren gegangen ist.
Man darf die Ratio nicht überbetonen, nicht verabsolutieren. 
Biser meint, die Heilsbedürftigkeit ist zu sehr auf die Sünde eingeschränkt.
Wichtig ist nicht nur die sünde, man muss auch die Moral, die Existenz sehen.
Die Heilungsgeschichten meinen, dass die Menschen von Gott Heil erfahren.
Die Wundergeschichte verweist auf die heilende Kraft.
Eine Wundergeschichte ist nichts historisches,
die Leute sollen Jesus als Arzt und Heiler aktuell erkennen.
Das will Biser.
Das Wort in Predigt und vorlesung kann nicht heilen,
eine Beziehung kann nur durch eine Beziehung geheilt werden. 
Ende.
Teil B:
Selbstverständnis und Methode der Moraltheologie.
Als Buch zu empfehlen:
Helmut weber: Allgemeine Moraltheologie
hat gut verständlichen Stil. 
Nun Zur ethischen grundfrage
bevor wir Ethik betreiben, haben wir schon gehandelt, wir haben schon Erfahrung.
Grundlage ist, wenn ein Mensch lernt, was gut und schlecht ist. 
Was sollen wir tun, und was soll ich tun?
Das ist die ethische Grundfrage.
Also immer. Persönlich, und das Miteinander. 
Wenn eine Existenz scheitert, dann ist das kein auferlegtes Schicksal.
Denn der Mensch muss sein Leben selber gestalten.
Bei Tier und Pflanze ist das anders. 
Es kommt beim Menschen immer auf das sittliche verhalten an. 
7. 11. 2001
eine erste Grundfrage der Ethik:
was soll ich tun: so dass mein Leben und das der anderen gelingt. 
Diese Frage ist bei weggabelungen wichtig.
Entscheidung zwischen gut und böse,
oder Entscheidung zwischen zwei guten Dingen.
Die Ethik soll hier Orientierung geben. 
Bei Weggabelungen geht es um Sinnentwürfe.
Es gibt da in einer pluralistischen Gesellschaft viele solche. 
Bei einer falschen Entscheidung kann der Mensch einen Widerspruch zu sich selbst haben.
Ein selbstwiderspruch kann dazu führen, dass man sich selbst nicht mag.
Oder man kann in Widerspruch zu anderen Menschen kommen,
da könnte der Mensch in Isolation kommen.
Oder der Mensch könnte in Widerspruch zur infrahumanen Umwelt kommen.
Oder aber dem Menschen fehlt der letzte Halt, er hat keine Hoffnung, keinen letzten Sinn. 
Das waren einige Konsequenzen falscher Entscheidungen. 
Typisch für eine ethische Entscheidung ist, dass sie uns niemand abnehmen kann,
auch die Konsequenzen müssen wir selber tragen. 
Was Entscheidungen schwer macht, ist die Tatsache, dass man dann auf etwas verzichten muss.
Aber: ein Verzicht nimmt nicht nur, er gibt auch. 
Wie lautet die ethische Frage im Kontext des Glaubens:
ohne Glauben fehlt einer, den man anreden kann, Gott.
Bsp. Für den Kontext des Glaubens: Beerdigung und Hochzeit ausserhalb der Kirche. 
Auch im Glauben hat jeder Mensch Freiheit.
Gaudium et spes 17 sagt: jeder Mensch hat eigenen Entschluss. 
Entscheidung aus dem Glauben heisst: immer Gott suchen,
die berufung suchen.
Das Gegenüber ist im Glauben nicht ein Gesetz, sondern eine Person. 
In der Bibel sagt Jesus:
Halte die Gebote, und du wirst leben.
Und Jesus nennt eine universalisierbare Norm: Gebot der Gottes- und Nächstenliebe. 
Die Bekehrung des Paulus wird in der Apg dreimal erzählt.
Paulus frag da: Herr,  was soll ich tun?
Das findet in einem Dialog mit Gott statt.
Die Beziehung: Saul und Jesus
Christus sagt dann nicht konkret, was er tun soll, er verweist auf einen Menschen.
Hannanias kümmert sich dann um Paulus. 
Christliche Ethik ist eine responsorische Ethik. 
Drei Merkmale für responsorische Ethik.
A: der Urspung der antwort kommt von Gott
b: und auch das Ziel ist Gott
c: und der Glaube schenkt eine Hilfe, nämlich dass der Mensch auf Gott zählen kann. 
Die entscheidende Orientierung in der christlichen Ethik ist eine Person: Jesus 
Ende.
Nun:
römisch 2:
erste terminologische Klärungen: 
Ethik: von griech. Ethos.
a. mit epsilon
b: mit ehta.
Mit Eepsilon meint. Gewohnheit, Sitte, Brauch. 
13. 11. 2001
mit epsilon: Gewohnheit, Sitte Brauch,
das, was man tut.
Ethischhandelt der, der dieses nicht einfach übernimmt.
Mit Ätha meint: die grundhaltung, aus der ich etwas Gutes tue. 
Äthos meint: die äusserlichen Verhaltensweisen sind innerlich bedingt, 
Ethos meint: eine sozial auferlegte sittlichkeit, 
Ethik meint: die gesamtheit aller Orientierungen, an denen der Mensch sein verhalten ausrichtet. 
Ethisches Handeln hat immer mit einem Sollens-Anspruch zu tun.
Dieser soll beantwortet werden.
Es ergeht also ein Anspruch an mich: tu das Gute, laß das schlechte. 
Ethik heisst: gesollt, verboten, erlaubt, nicht erlaubt 
von der sittlichen Entscheidung unterscheidet man die rechtlichen Entscheidungen. 
Def. Von Ehtik:
es handelt von der Frage: was soll ich tun, und warum soll ich es tun.
Dies muss methodisch reflektiert sein,
und es muß geordnet sein, also systhematisch.
Die letzten beiden Zeilen sagen: Ethik ist eine Wissenschaft. 
Nun zu: Moral
lateinisch: mos.
Mos ist eine Übersetzung von Ethos und Äthos. 
Moral bedeutet:
Normen und Werturteil. 
Moralität oder Sittlichkeit ist
die Qualität eines Handelns, das auf das sittlich Gute zielt. 
All diese begriffe beziehen sich auf die Ebene der Praxis. 
Das Sittliche ist:
der anspruch der wirklichkeit des Menschen.
Das Sittliche ist, welcher Anspruch sich aus dem Sein des Menschen ergibt. 
Sittlich handeln heisst:
aus einer freiheit heraus, beantwortet der Mensch einen Sollens-Anspruch. 
Also erst: Verantworten,
dann die folgen tragen,
und dieses auch begünden können.
Diese drei aspekte hat sittliches Handeln. 
Nun zur Sicht der Theorie:
ethik ist nachdenken über sittliches Handeln.
Und das wissenschaftlich tun. 
Ein Handeln hat immer ein subjekt,
dazu gehört die Freiheit, die Tugend, ein Charakter,
auch das Motiv gehört zum subjekt.
Und es gibt ein Objekt:
das ist der sittliche Anspruch, so wie sie in den Normen zum Ausdruck kommt. 
Die Theologische Ethik ist die Moraltheologie.
Man unterscheidet sie von der Sozialethik.
Die sozialethik betrachtet die soziale Struktur.
Die Moraltheologie betrachtet das Individuum,
auf dem Hintergrund des Christentums. 
Soweit zur Begrifflichkeit. 
Nun: das selbstverständnis der Moraltheologie, der MT
das ist ein neuer Punkt. 
Die MT ist heute keine einheitliche Grösse.
Es gibt vile Richtungen und schwerpunkte.
Es gibt immer eine Spannung zwischen Tradition und Gegenwart.
Also: Glaubensgut, das überliefert ist, und:
dieses ins Heute übertragen. 
Die MT wird aus einer existenziellen Betroffenheit heraus gemacht.
Theologie ist bedachte Lebensgeschichte. 
Nun zur ersten Richtung:
es sind insgesamt  drei Richtungen der MT.
Autonome Ethik , Glaubensethik, Hermeneutische Moral. 
Was ist Autonome Ethik.
Stammt von Alfons Auer.
Er will einen Neuentwurf der MT nach dem Konzil.
Geprägt von der Enzyklika: Humanä Vitä. 
Auer wendet sich gegen die Einstellung:
Allein weil es der Papst sagt, gilt etwas. 
Auer meint:
Man muß auch mit den Nichtglaubenden in Kommunikation bleiben.
Ich kann zu einem Atheisten nicht sagen: weil es der Papst sagt. 
Auer hat eine induktive Weise, also erst aus der vernunft her zu sehen,
im zweiten schritt kommen dann die Erfahrung dazu. 
Autonomie heisst:
der sittliche anspruch wird aus Vernunft und Erfahrung gewonnen,
nicht aus der Bibel und vom Papst. 
Welche Rolle spielt aber der Glaube:
es geht also um das verhältnis von Glaube und vernunft.
Auer meint:
der Glaube hat drei funktionen gegenüber der vernunft.
Integrierende
stimulierende
er fragt hier: genügt die vernunft
und kritisierende Funktion
hier wird gefragt: Ist das, was die Vernunft sagt, wirklich richtig. 
Und der Glaube hat eine motivierende Funktion für das sittliche Handeln. 
Bei der ethik gibt es die wirklichkeit des Menschen.
Die Ethik will, dass sich die wirklichkeit voll erfüllt,
dass es zum vollen sinn kommt.
Der sittliche Anspruch wird dem Menschen nicht übergestülpt,
sondern es geht um das Gelingen menschlichen Lebens. 
So viel zu: Auer. 
Nun zum seinem Gegenspieler:
Bernhard stöckle. 
Er hat eine Glaubensethik.
Nicht mehr: autonom. 
Stöckle fragt: ist die vernunft eigentlich so erkenntnisfähig?
Es gibt auch Erbsünde, der Mensch ist endlich und begrenzt.
Der feste Halt kann nur vom Glauben kommen.
Der Glaube ist verlässlich, da kann man Humanität verwirklichen.
Volle Erkenntnis nur, wenn man hört, was Gott sagt. 
Der Glaube hat einen Einfluss auch auf den Welt-ethos. 
Das sittliche kann gar nicht bestimmt werden,
ohne dass man fragt: wo kommt der Mensch her,
also Transzendenzfrage. 
Für stöckle ist die Würde der Person ganz wichtig.
Das kann die vernunft nicht leisten. 
Nun: kritische bemerkungen zu den beiden Ansätzen.
Auer war die 68er Zeit.
Heute dagegen gibt es eine Unsicherheit in der Orientierung, weil es so viele Meinungen gibt. 
Bei Auer kann man kritisch Fragen:
wie frei ist der Mensch, wie autonom ist die Vernunft eigentlich? 
Werte müssen erst erlebt werden, bevor man sich daran ausrichtet,
Bsp: Liebe, Treue.
Die vernunft kann hier nichts ausrichten, mun muss so etwas erfahren. 
Nun Kritik an stöckle:
Glaube und vernunft haben einen zu engen Zusammenhang. 
Der dritte weg macht eine synthese aus beiden Wegen.
Es ist die hermeneutische Moral. 
Der Glaube wirkt nicht direkt auf die sittliche Erkenntnis ein,
er wirkt über das Menschenbild.
Glaube ist also ein Rahmen, in dem Urteilsbildung geschieht. 
Ein Bsp: das Selbstbewußtsein Jesu hängt von seiner Gottesbeziehung ab. 
Glaube heißt: am Selbstbewußtsein Jesu teilhaben. 
Es liegt hier eine relationale vernunft vor.
Das ist ein wichtiger Begriff. 
Wichtig ist für diesen hermeneutischen weg:
das Menschenbild ist die Verbindung zwischen Glauben und Vernunft. 
Nun zum Begriff: hermeneutisch:
das ist die Kunst des Verstehens,
Auslegen und verstehen von Sinn,
aber vor allem soll man die Geschichte des Menschen verstehen. 
Sittliche Ansprüche entstehen aus Tradition,
was sich also bewährt hat. 
Sittliche Erfahrungen sind gewonnene Erfahrungen verschiedener Traditionen. 
Die Hermeneutik will Texte aus der Vergangenheit verstehen,
H. versucht den Zusammenhang von Text und Kontext 
so ist Hermeneutik, wenn wir ein dokument interpretieren,
z. B. die schrift: Humanä vitä. 
14. 11. 2001 
eine Derf. Von Mt ist:
Lehre von Gottes Heilshandeln
das geschieht durch das Kommen Jesu, wo Gott sich den Menschen zuwendet.
Die MT fragt: welcher Zuspruch und welcher anspruch ergibt sich aus diesem Ereignis für das Handeln der Menschen?
Es offenbart sich das Geheimnis Gottes, also wer Gott ist,
und es zeigt sich durch Jesus auch, wer und was der Mensch ist, was Menschlichkeit bedeutet.
So kann man sagen:
Christologie ist der Höhepunkt der anthropologie. 
Die MT will die Möglichkeite, die durch Jesus jetzt da sind, erkundigen. 
Diese derf. Ist eine versöhnung von Auer und Stöckle,
es wird hier sowohl auf Erfahrungen als auch auf Vernunft geschaut, beides ist nötig. 
Ende der hermeneutischen Moral. 
Nun zu einem vierten Weg:
die personale Ethik.
Wird vertreten von Rotter. 
Rotter will,
dass der Mensch nicht nur von Natur bestimmt ist,
sondern dass der Mensch vor allem Person ist,
und damit Subjekt des Handelns. 
Die MT geht hier von einem personalen Menschenbild aus.
Der Mensch ist hier:
einmalig,
er kann sich frei entscheiden,
der Mensch ist sich aufgegeben,
und er ist eine Einheit von Geist, Seele und Leib.
Das zeichnet die personale Ethik aus. 
Für Rotter ist weiter wichtig: die Zeit.
Der Mensch lebt in der Zeit,
deshalb ist er eine Werde-wirklichkeit. 
Der Mensch beginnt mit der Verschmelzung von Ei und Samenzelle.
Er endet mit dem Tod.
All die stadien dazwischen haben je eine sittliche Aufgabe. 
Rotter definiert MT:
eine Theorie vom Werden der sittlichen Persönlichkeit
und vom Werden der Person. 
Nun zu:
die heilsgeschichtliche Begründung der Moral. 
Heilsgeschichte heisst:
zu jedem Menschen gehört Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
also es geht wieder um die Zeitdimension. 
Diese zeitliche Geschichte kann nun unter dem Aspekt des Heils und des Unheils gesehen werden.
Unheilsgeschichte ist wesentlich: Schuldgeschichte. 
Heilsgeschichte sieht das werden des Menschen im Licht Gottes.
Wir befinden uns dann im Horizont der Ewigkeit. 
In Jesus tritt Gott selbst in die Geschichte ein,
um einen Ausweg aus Sünde und schuld zu zeigen. 
Heilsgeschichte ist die Beziehungsgeschichte der Begegnung von Gott und den Menschen. 
Heilsgeschichtlich gesehen fragt man jetzt:
welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Handeln Gottes an den Menschen? 
Rotter meint auch: Heilsgeschichte ist auch berufungsgeschichte. 
Dieses heilsgeschichtliche Denken
unterscheidet man vom schöpfungstheologischen Denken.
Da geht es darum:
wie sind wir geschaffen, und welche aufgaben geben sich für uns daraus? 
Nun ein ganz neuer Punkt:
Moraltheologie und das zweite Vaticanum 
20. 11. 2001
für das zweiete Vat. Sind zwei dinge wichtig:
a. Dialog mit der welt, also Offenheit
b: das dokument: Gaudium et spes
nun zu a:
was heisst das:
Öffnung für die profanen Wissenschaften
das ist nicht selbstverständlich.
Profan heisst: Psychologie, soziologie, Naturwissenschaften 
anfang des 20. Jhdt gab es Abwehr gegen diese wissenschaften. 
Gaudium et spes sagt:
diese Wissenschaften können den Glauben auch stärken,
denn die neuen Forschungen stellen neue Fragen,
die neue Antworten brauchen.
In der seelsorge sollen auch diese profanen wissenschaften angewndet werden,
daamit die Menschen ein besseres wissen von sich bekommen. 
Lehre von der autonomie der irdischen Wirklichkeiten
steht in Gaudium et spes 36. 
Das heisst: als Beispiel: die Bahn des Mondes oder alles über den Planeten Erde
sollen andere Wissenschaften autonom behandeln.
Die Theologie spielt hier keine Rolle.
Jede Wissenschaft hat seine eigene wahrheit und Methode. 
Veritatis splendor 30 sagt.
Das Nachdenken über Sittlichkeit soll interdisziplinar erfolgen. 
Soweit zu a:
nun zu b:
das Konzil sagt zur MT:
die MT soll erneuert werden,
Abkehr von naturrechtlicher Konziption,
d. h. die menschliche Natur ist immer die selbe, davon kann man Sitten ableiten.
Aber das ist eben falsch.
Die menschliche Natur unterliegt ja der Geschichte. 
Rom will eine heilsgeschichtliche MT. 
Di MT soll die Berufung der Gläubigen herausarbeiten.
Berufung heisst: in Liebe Frucht tragen für das Leben der Welt.
Die Christen sollen also über ihren Tellerrand hinausschauen.
Also: Erweiterung des Horizonts. 
Ende. 
Nun Pnunkt Sieben.
Mt im Dienst des gelungenen Lebens 
Definition von Ethik:
steht auf dem Blatt. 
Ethik fragt nach sein und Werden,
sie fragt. Wer ist der Mensch, und. Wie kann er er selbst werden?
Der Mensch ist eine Werde-Wirklichkeit. 
Die MT fragt dann nach dem Erkennen und Handeln,
nach dem sittlichen Erkennen und dem sittlichen Handeln.
Hierfür hat der Mensch ein Gewissen. 
Ziel ist: das Leben soll gelingen.
Verantwortlich dafür ist die Person, die Freiheit hat. 
Mt ist nun eine Glaubenswissenschaft,
die auch die Offenbarung als Erkenntnisquelle benutzt. 
Die Kirche hat zur Erkenntnis:
Bibel und Tradition. 
eine bemerkung zur Def:
diese Def. Gilt nicht nur für eine einzelne Person.
Der Mensch soll nicht bei sich selbst bleiben. 
Noch ein anderer Gedanke zur obigen Def:
Für die MT ist der Beitrag wichtig,
das heisst: das sittliche Verhalten ist verwoben mit anderen Einflüssen,
auf den Menschen fliesst viel ein, z. B. die wissenschaften.
Das sittliche Handeln ist ein Aspekt, das den Menschen auszeichnet.
Aber um ihn herum ist noch viel anderes.
So ist der Mensch auch ein Opfer seiner Lebensbedingunen,
der Mensch ist also nicht nur frei. 
Aber: der Mensch ist nicht nur passives Opfer,
er kann selbst einen Beitrag zu seiner Umwelt leisten,
der Mensch muss also Räume der Freiheit entdecken. 
Kurz gesagt: Du kannst einen Beitrag zu deinem gelungenen Leben beitragen. 
Der Mensch braucht auch eine Gemeinschaft, Beziehungen, damit das Leben gelingt.
Dies ist die Kirche. 
Ziel allen ethisches Handelns ist:
das Wohl oder das Heil des Mensch.
Gut ist, was dem Wohl des Menschen dient. 
Nun zu:
die spirituelle Dimension der MT 
Die seele des christlichen Ethos ist:
Glaube, Hoffnung und Liebe. 
Was heisst: Spiritualität:
ist die gelebte Gestalt des Glaubens.
Diese ist bedingt durch das Wirken des heiligen Geistes, spiritus. 
Die Frage ist also: aus welchem Geist lebst du? 
Zwei seiten der Spiritualität:
Innenseite: das ist de gelebte Beziehung zu Christus.
Heute können nur noch 20 Prozent mit dem Transzendenten etwas anfangen.
Leider. 
Aussenseite: die äusserungsformen des Glaubens,
das sind die geistlichen Übungen.
Sie sollen den Glauben festigen.
Gebet, Liturgie, Meditation 
Diese Spiritualität soll aber dann das ganze Leben prägen,
nicht nur im Gebet, sondern im Leben.
Das sittliche Handeln muss als seele die Spiritualität haben. 
Wichtig ist auch die Unterscheidung der Geister. 
Spiritualität ist:
gelebter Glaube. 
Dazu paßt der Hymnus: Veni creator spiritus
Buch dazu: Cantalamessa. Komm, Schöpfer Geist. 
Der Geist ist hier die inspirierende antreibende ermöglichende seele des christlichen Glaubens.
Durch den Odem Gottes soll die schöpfung getragen sein.
Er ist der personale Urgrund der wahren Lebendigkeit des Menschen. 
Die vierte strophe ist die Kurzformel des christlichen Ethos.
Da geht es um unseren schwachen Geist. 
Die Sinne sollen entflammt werden,
so dass die Sinne erleuchtet sind, damit sie empfangen können. 
Ende der spirituellen Dimension. 
Nun zu:
die Erkenntnisquellen der ethischen Erkenntnis
in alltag und wissenschaft 
zwei Phasen gibt es da,
diese werden an einem konkreten Beispiel erklärt.
Eine Frau kommt mit Krebs ins Krankenhaus, sie wird operiert.
Nur der Mann weiss die volle wahrheit, die frau nicht.
Soll er es der Frau sagen. 
Der Mann ist Mitverantwortlich für das, was mit der frau geschieht.
Selbst wenn der Mann nicht weiss, was er tun soll,
hat er schon ethische Erkenntnis,
weil er sagt:
Ich bin gemeint, ich bin herausgefordert. 
Ethische Erkenntnis hat hier zwei Quellen:
a: eine konkrete situation: die Frau, die krank ist.
B: die ethischen Grundpositionen, die der Mann bis jetzt gelernt hat. 
Der Mann erkennt die Not,
nun fragt er: was sagt der christliche Glaube.
Das sind zwei Schritte. 
Vor dem Handeln des Mannes steht das Nachdenken aus Glaube und Vernunft. 
Der Mann hört die stimme: Ich bin gerufen.
Das ist die stimme Gottes. 
Die Glaubenserkenntnis hat auch zwei quellen:
a. die situation, der Kairos, die von Gott geschenkte Zeit.
B: Schrifttradition, kirchliche Lehre. 
Das war die alltagserkenntnis.
Nun zur methodischen Erkenntnis:
die wissenschaft hat:
a: Methodik zur Erschliessung der Quellen
b: Systematik, mit denen die Ergebnisse zusammengefasst werden. 
Die Ergebnisse müssen nachvollziebar sein. 
Folgende Quellen:
a:  Humanwissenschaften
und dann eine situation, in die dann diese wissenschaft hineininterpretiert wird.
B: ethische analyse
der empirische Befund wird auf eine ethische Sicht hin interprtiert
das ist: philosophische Deutung der ergebnisse, die die Humanwissenschaften bringen.
C: theologische Erkenntnis
depositum fidei
das ist der glaubensschatz, 
21.11.
Gross C: als neuer Punkt
die Moralpsychologie
manchmal auch der Begriff: psychologische Ethik 
nun zuerst Pioniere auf diesem Gebiet:
drei Leute:
die frage soll sein, ob wir von diesen Leuten heute tewas lernen können. 
Nun: Ingaz Klug, 1877 geboren
bei ihm geht es um die Tiefen der seelen
er studierte bei Herrmann Schell, der Modernist war, oder besser: Reformkatholik
sie wollen eine begegnung mit den modernen Wissenschaften
die kath. Kirche war da eher dagegen.
Die Kirche meinte, diese bewegungen führen in die Irre, von Gott weg.
Schell war ein Reformkatholik 
Modernismus heisst: Liberalismus, Subjektivismus, Fortschrittsgedanke 
das damalige Kirchenbild war:
die Kirche betonte:
a. die objektive Norm
die Normen wurden Naturrechtlich ermittelt,
und durch die Kasuistik dann angewendet,
das heisst, man schaute, wie es sich von Fall zu Fall verhält. 
Der Ursprung war die Beichte. Auf welche Sünde gab es welche Buße
daraus entwickelte sich die Kasuistik, 
es gab auch eine Kanonistik, das heisst.
Man sollte nicht dem Gewissen folgen, sondern dem Buchstaben des Gesetzes 
b: die autorität
man musste sich den Entscheidungen des Lehramtes unterordnen
Pius der 10. Gab drei dokumente gegen den Modernismus heraus.
In einem wird der agnostizismus verworfen,
Agnostizismus heisst: man kann Gott mit den Gedanken nicht erkennen.
In der dritten schrift wurde der Antimodernisteneid eingeführt, den jeder Priester ablegen musste 
c: Tradition
einer meint, es sei die Wiederholung des Hergebrachten.
Das ist aber viel zu eng. 
In diese Zeit hinein schrieb Klug seine Moralpsychologie. 
Er wollte die Ablehnung einer rigoristischen Moral, die den Menschen überfordert.
Das war sein Hauptanliegen. 
Klug meint. Es gibt eine absolute Moral,
das meint: jeder soll gewisse Anliegen erfüllen,
z. B. Liebesgebot, Dekalog, 
dagegen steht die relative Moral, von der sich Klug absetzt. 
Und bei Klug gibt es auch konkrete Moral,
das ist das, was dem einzelnen möglich ist,
das aber deckt sich nicht mit der absoluten Moral. 
Konkrete Ethik stimmt das Mass des Sittengesetzes auf das Können des Menschen ab. 
Also: keine Relativierung der Moral, sondern eine Konkretisierung.
Also: den konkreten Menschen wahrnehmen, und ihn analysieren.
Man soll also nicht einfach im einem Buch nachschauen, ob etwas schwere Sünde ist. 
Klug unterscheidet:
Moraltheologie ist:
hat eine normative Aufgabe, Sitten darzustellen,
Die Moralpsychologie dagegen
soll die abstrakte Moraltheologie auf den konkreten Menschen zu beziehen.
Man soll den sündigen Menschen verstehen, nicht gleich verurteilen. 
Klug nimmt Erfarhung aus Gefängnissen, Kliniken, Obdachlosenheimen.
Diese wertet er aus. 
27. 11. 2001
3 wichtige Bücher:
Mt von Weber,
Lexikon der Bioethik
Katechismus der deutschen Bischöfe 
was ist das Leitmotiv bei Klug:
Der psychisch fragile Mensch vor dem ethischen anspruch. 
So könnte man Klug überschreiben. 
Ein Dichter beschreibt es so:
Der ich bin, grüßt den, der ich sein könnte.
Also: Unterschied zwischen. Sein, und. Sollen. 
Klug meint. Um werte zu erfassen, müssen die Organe ausgeprägt sein,
das ist das Gewissen. 
Das Ziel bei Klug ist:
Wertbejahung und Wertverwirklichung
also: der Mensch soll den Schöpfergedanken verwirklichen
damit das gelingt, soll der der Mensch Imitatio Christi sein. 
Damit er das sein kann,
muss er das innere Auge und das innere Ohr öffnen.
So sagt es Klug.
Der Mensch soll also Gott wahrnehmen und hören.
Wer im Glauben sieht und hört, erreicht das ewige Ziel,
dieses ewige Ziel ist: die Visio beatifica,
die glückselige schau. 
Kann der Mensch das überhaupt werden, was er sein soll?
Es gibt da nämlich Hindernisse:
einmal sind dies Anlagefaktoren,
und es sind zum zweiten lebensgeschichtliche Erfahrungen. 
Ein wichtiger Begriff bei Klug ist:
die bruchstelle, 
die Psyche des Menschen ist nämlich ein strukturzusammenhang,
also aus verschiedenen Teilen.
Ein vergleich dazu:
viele Glasplatten, aneinandergelegt, man sieht die bruchstelle nicht,
man meint, es sei ein homogenes Gebilde.
Aber eine Platte hat eine Bruchstelle,
wenn diese bricht, bricht alles auseinander. 
Wie sieht das konkret aus:
es sind psychische fehlhaltungen, Minderwertigkeitsgefühle, Überwertigkeitsgefühle,
kontaktschwierigkeiten, Neid, Maskentragen, und vieles anderes. 
Das sind die bruchstellen, die jeder hat. 
Folge: die bruchstelle wird zur sittlichen aufgabe.
Man soll also nicht verzweifeln, sondern es sich zur Aufgabe machen. 
Unser tiefster Sinn des Lebens ist:
die Bruchstelle zu beheben, so dass unsere seele ein schönes ganzes Gefäß wird.
Wir sollen also am Ende des Lebens dem Gott eine ganze seele zurückgeben. 
Klug hat auch erkannt,
dass Eltern ihr Kind nicht zu stark an sich binden dürfen,
damit das Kind nicht die Probleme der Elltern tragen muss.
Das Kind darf keine Klagemauer für elterliche Probleme sein. 
Klug sagt auch:
zuerst muss das Gottesbild eines Menschen stimmen, damit ein Mensch zu Gott finden kann.
DAs Gottesbild Jesu übernehmen! 
Klug will nun auf sein Menschenbild hin, Begriffe neu deuten:
so ist Schuld: das nicht geworden sein dessen, was jemand sollte und konnte.
Folge: man muss aufpassen, einen für schuldig zu erklären. 
Das gewissen ist: Erwecker aus schlummer und Traum
es ist das Aufstöhnen des unterdrückten Gottesbildes. 
Die Umkehr ist: Aufbruch zum besseren Ich hin.
Konkrete Moral ist immer aufbruch, sie weiß sich nie am Ziel. 
Nun eine kurze Würdigung zu Klug.
Sein Buch: Tiefe der seele, ist ein grosser Erfog. 
Sein Hauptverdienst ist die Bemühung um den konkreten Menschen.
Er will eine verwirklichbare Ethik. 
Das wesen der sittlichen wahrheit ist:
das Gute, das Liebe und Entfaltung des Menschen fördert,
muss dem Menschen ermöglicht werden und ihm zugetragen werden. 
Klug hat immer einen doppelten Zugang zur Wirklichkeit des Menschen:
psychologisch und theologisch,
beides immer miteinander. 
Kritisch sei gesagt:
die formale struktur ist bei ihm ein Predigtstil, 
Auch das Menschenbild ist fraglich:
er betont immer mehr das Kognitive.
Aber: durch belehrung allein kann man ein Gottesbild nicht ändern. 
Ende:
nun zu: Theodor Münker.
Er ist der zweite Pionier der MT. 
Er schrieb ein Lehrbuch in den 30er Jahren des 20. Jhdts. 
Zu dieser Zeit schrieb Fritz Tillmann ein siebenbändiges Lehrbuch.
Der zweite Band stammt von Münker.
Da stehen die Neuaufbrüche drin. 
Das Thema des Buches ist das Gewissen,
und die bEdinungen seiner Entfaltung. 
Hintergrund ist sein Buch über den Zwang,
da hat er sich mit dem ängstlichen Gewissen beschäftigt. 
Wenn das gewissen bei Münker  so betont wird, so muss man auch die Zeit sehen: 1937 war Nazi-Diktatur 
was ist das Anliegen Münkers:
er will einen weg von einem Ethos hin zu einem anderen Ethos.
Das erste Ethos ist: Sünde vermeiden, Normen halten
das zweite Ethos ist: der Mensch soll durch das Gewissen ganz er selbst werden.
Dieses Modell B des Ethos ist uns von Gott anvertraut. 
Im Modell B sind auch Normen im Spiel,
aber die Normen sollen dem Gewissen helfen, sie sollen das gewissen bilden, es informieren.
Also kein blinder Gehorsam den Normen gegenüber. 
Zwei Aspekte hat Münker im Blick:
das gewissen steuert und ermöglicht die selbständigkeit des Gewissens.
Eine Selbständigkeit heißt:
die Lösung infantiler Bindung
das heißt: kein falscher Gehorsam.
Hörigkeit und chronische Opposition sind zwei fehlformen der selbständigkeit 
ein zweiter aspekt:
wie zeigt sich ein sittliches Gefühl:
das ist z. B. Scham,
Scham ist der schutz des Intuitivbereiches
es gibt noch viele andere Gefühle. 
Erziehung soll der seele sicherheit und freiheit vermitteln,
um frei zu sein, braucht man sicherheit,
das ist ein gutes Selbstwertgefühl. 
Münker definiert die Moralpsychologie:
es sind die Vorgänge des sittlichen Lebens,
die das Gewissen in seinem Sei beschreiben,
und das werden des Gewissens darstellen. 
Also: Sein und Werden des Gewissens 
man beschreibt es, und man sagt, wie es sich entfaltet.
Das macht die Moralpsychologie. 
Münker will nun Hindernisse zur Entfaltung des Gewissens aufzeigen.
Er fragt detailliert: wie entfaltet sich das Gewissen? 
Münker hat als Grundthese.
Das streben zum Guten wird dadurch geweckt,
dass das Kind das Gute erlebt,
so braucht ein Kind gute Vorbilder. 
Gute worte bringen nichts, wenn sie nicht zum Erlebnis werden.
Also: zuerst muss ein Mensch einen Wert erfahren,
erst dann kann er ihn später begründen. 
Kurze Würdigung.
Er schrieb ein riesen wissenschaftliches Werk. 
Dann hat er einen ganzseitigen Gewissensbegriff.
Nicht nur kognitiv. 
Dann hat er eine Moralpsychologie verfasst. 
M. macht auch keine Überbetonung der Gefühle,
alles soll wichtig sein: Verstand und Gefühle. 
Eine Kritik ist:
die Theologie fehlt völlig. 
Ende.
Nun der dritte Pionier:
Wilhelm Heinen
er entwickelte den ansatz des Münker weiter. 
Er will den Menschen als adressaten in den Blick nehmen. 
Beim Menschen wird oft nur die Tat gesehen, nicht die Person. 
Sein Motto:
Urfragen nach dem Wie des christlichen Lebens.
Wie gelingt der lebenslange Reifungsprozess des Menschen mit all seinen Beziehungen. 
H sagt: der Mensch muss die kardiale Mitte entfalten,
das ist das Herz, in Glaube, Hoffnung und Liebe. 
Heinen hat vor allem eine Lehre über die Tugend der Liebe. 
Die MT ist eine Ellipse mit zwei brennpunkten: Gott und der Mensch.
Theologie und Psychologie muss man verbinden. 
Was ist sein schwerpunkt:
das Gelingen der personalen Beziehungen mit Hilfe der Liebe. 
Die Urkraft des Lebens ist die Liebe, nicht die sexualität. 
28. 11. 2001
Die 8 Wurzelsünden sind:
Föölerei, Habgier, Unzucht, Trägheit, Hochmut, schlechte Traurigkeit, Zorn, Ruhmsucht 
Heinen greift diese auff,
und er deutet diese als Lebensnot
Er sagt also nicht einfach: Das ist eine sünde,
sondern er sagt: es ist eine Liebesnot 
Heinen beschreibt also zuerst die Fehlhaltung,
dann fragt er: aus welchen Ursprüngen erwächst diese Fehlhaltung
und dann kann eine Bewertung erfolgen,
und dann kann eine Heilung erfolgen. 
Diese vier schritte schlägt Heinen vor. 
Der Hauptaspekt ist, zu fragen: wie kann man Heilung schaffen 
Im Menschenbild von Heinen steht im Mittelpunkt
das streben nach Liebe und geliebt werden.
Eine geordnete Liebe ist Voraussetzung für ein gelungenes Leben.
Was ist eine geordnete Liebe:
eine Liebe, die von der Gottesliebe her getragen und therapiert wird.
Es geht um: die Ordnung der Liebe. 
Wenn dies so ist, dann ist das Liebesgebot kein Oktroy,
sondern es ist dem Menschen impliziert, der Mensch stammt aus der Liebe,
die Liebe ist die Grundkraft in diesem und im ewigen Leben. 
Der Mensch muss sich auf den Gestaltwandel der Liebe einlassen:
das heisst:
erst Ich.Liebe,
dann eine wechselseitige Liebe, wie du mir - so ich dir
und dann eine Du-Liebe. 
Dies ist der Gestaltwandel der Liebe. 
Die drei christlichen Tugenden sind. Glaube, Hoffnung, Liebe.
Glaube bezieht sich auf die vergangenheit, als Jesus lebte,
Hoffnung bezieht sich auf die Zukunft
die Gegenwart ist die Liebe. 
Heinen zeigt dann diese drei theologischen Tugenden
als Therapie für die acht Wurzelsünden auf. 
Ein verhärtetes Herz hat sich in der Liebe verfangen, dann ist eine Irrliebe da. 
Irrliebe ist: die Neigung des Menschen, in der Liebe ohne Gott auszukommen. 
Heinen fragt, wie Glaube, Hoffnung und Liebe sich entfalten können.
Es geht nur in der beziehung zum Nächsten. 
Die Beziehung zum Du ist bei Heinen sehr entscheiden.
Über das Du kann uns Gott begegnen. 
Für Heinen ist die emotionale kardionale Mitte des Menschen entscheidend.
Wenn die Mitte beeinträchtigt ist, ist auch der Zugang zum Du beeinträchtigt. 
Bild, wort und Symbol sind drei wichtige Aspekte.
Alle drei müssen gleich betont werden,
keines darf überbetont werden. 
Eine kurze Würdigung.
Durch die dialogische Position bereichert  Heinen   die MT. 
Ende.
Nun zu Thesen über die Moraltheologie heute
erste These:
Man kann die Lehren dieser drei Pioniere nicht einfach übernehmen. Aber:
Von den drei Pionieren gehen Anregungen für die MT heute aus,
drei Punkte:
eins: Wahrnehmung der psychischen Beeinträchtigung des Menschen
zwei: Frage nach den Bedingungen der Gewissensentfaltung
drei:Frage nach der Genese der Tugenden  
4. 12. 2001
Die Gnade setzt die Natur voraus und vollendet sie.
Natur ist: das Wesen des Menschen, das Geschöpf des Menschen
das heisst:
die Heilsbotschaft setzt das menschliche Wesen voraus.
Ein Bsp: das Gebet wäre dann ein Hilfsmittel, um menschlich natürlich zur Reifung zu kommen. 
Die Moralpsychologie dient dem Ziel:
den Menschen nicht zu unterfordern, dass er nicht zurückbleibt.
Und nicht zu überfordern, damit er nicht entmutigt wird. 
Gott fordert ja auch nichts unmöglich,
siehe denzinger Hühnermann 15 36
manches scheint für uns als Überforderung Gottes,
aber: das erweist sich dann als Berufung.
Berufung hat immer erst einen Widerstand. 
Drittens:
Der gegenstand der Moralpsychologie ist:
das sittliche Können.
Man fragt nach:
den seelischen Anlagen, die sittliches Können möglich machen. 
A: die strukturellen Elemente des sittlichen Könnens
da gibt es ein Folienschaubild dazu.
Links ist die wahrnehmungsseite, rechts die Handlungsseite.
Links ist Erkennen: das ist die unverzerrte wahrnehmung,
dan gibt es die rezeptive Seite des Aufnehmens, auch das steht links.
Dazu zählen z. B. Vorbilder
und es gibt links das sittliche Erkennen, so dass wir einsehen können.
Werte müssen immer erlebt werden, 
rechts steht:
der antrieb gut zu sein.
Danng gibt es eine produktive Imagination,
und es gibt das Wollen, dass man sich entscheiden kann. 
Das sittliche Können hat 3 Elemente:
a. Gewissen: ist das sittliche Gute zu erkennen
b: das Gemüt, die Bindungsfähigkeit
c: die Tugenden. 
Ende der Folie mit den Strukturkomponenten
die Folie hat also links, rechts und in der Mitte je drei Punikte. 
die Tugenden sind Gestaltungselemente des Gewissens. 
All diese Fähigkeiten brauchen ein Wachstum, ein Forderung, eine Ermutigung 
viertens:
der sittliche anspruch ist wichtig,
die Psychologie hilft uns, zu erkunden,
was der Mensch kann und was nicht.
Daraus ergibt sich der Anspruch des Sollens.
Bsp: es gibt eine Form der irreversiblen Form der Homosexualität
hier wird der sittliche Anspruch präzisiert 
ein zweites Bsp: die Psychologie hat erkannt,
dass Suizid immer etwas mit der Unfreiheit eines Menschen zu tun hat. 
Fünftens:
auch die Theologie muss das sittliche Können betrachten
also: man muss das, was geschieht, immer christlich deuten.
Bsp: die Liebe der Eltern ist der Spiegel der Liebe Gottes
Gaube kann:
motivieren, kritiseren, stmulieren, assistieren, ermutigen.
Das sind 4 Aspekte des Glaubens. 
Ende.
Römisch 2 fällt aus. 
Nun groß D:
ethische Grundbegriffe
ein Begriff ist: Wert.
Die Nazis haben diesen Begriff mißbraucht, um den Holokaust zu rechtfertigen.
Heute meint Wert: den Wert des Geldes
so darf man den Wert des Menschen nicht sehen.
Der Mensch hat ein Würde.
Theologisch: der Mensch hat Heiligkeit,
sein Leben ist von Gott erschaffen. 
Nun wieder zu: Wert
es ist eine wirklichkeit,
die auf ein Bedürfnis des Mensch gerichtet ist,
und die dieses befriedigen will. 
Wert hat also etwas mit bedürfnis zu tun.
Da muss man den bebgriff Bedürfnis sehr weit nehmen. 
Nun zu einer Wertestruktur
das ist eine Stufung eine Ordnung der werte:
da gibt es materielle werte, Geld alles, was man kaufen kann
dann gibt es seelische wErte,
dann sittliche werte,
dann religiöse werte. 
Rotter unterscheidet:
Genußwerte,
Nutzwerte,
sittliche Werte.
Diese stellen einen Sollens-anspruch 
man unterscheidet:
sittliche werte, und: nicht sittliche werte oder vorsittliche werte.
Das vorsittliche meint:
dieser wert ist dem Handeln vorgegeben,
er ist schon da, er kommt nicht erst durchs Handeln.
z. B. die Geschlechtlichkeit
oder auch das Leben.
Sittliche werte sind dagegen:
Werte, die in einer Entscheidung verwirklicht werden.
z. B. Liebe, Treu, Wahrhaftigkeit 
nun zwei Prinzipien der Güterabwegung:
a: Fundamentalität
der Wert bekommt den vorrang, der grundlegend für alle anderen ist.
Damit ist auch das Prinzip der Dringlichkeit verbunden.
B: Dignität
das ordnet  die Werte nach ihrer Sinnfülle. 
Nun eine zweite Unterscheidung.
Sittlich gut und sittlich richtig.
Hintergrund dazu ist die objektive Seite der Sittlichkeit
das ist die Handlung und der sittliche Anspruch
und es gibt die subjektive Seite
das ist der Handelnde. 
Gut heisst: Handeln stimmt mit dem Gewissen überein.
Richtig: meint die sachliche Stimmigkeit der Handlung.
Da geht es um eine Entscheidung in einem Konfliktfall:
ist es richtig, ein Kind abzutreiben? 
Gut ist: wenn jeman etwas in rechter gesinnung tut.
Ob er dann das richtige tut, ist eine andere frage. 
Noch ein Bsp. Dazu:
die Zeugen Jehowas glauben,  dass Bluttransfusion nicht erlaubt ist.
Wenn nun so einer krank wird, und könnten nur so gerettet werden.
Wenn dieser dann verweigert, und stirbt.
Die Handlung von ihm war gut, aber nicht richtig. 
Es gibt 4 Möglichkeiten:
a. sittlich gut und richtig.
Das ist der Heilige
b: sittlich gut, aber falsch
das ist der Zeuge Jehowas.
drei: sittlich schlecht, aber richtig
das ist der sünder, der ein wohltäter ist
d: schlecht und falsch 
Wir haben eine verantwortung für die Richtigkeit des Handelnns.
So ist eine vergewaltigung immer böse.
Die frage nach der Richtigkeit ist also mit Vorsicht zu geniessen. 
Am besten unterscheiden zwischen: gut und böse. 
Wenn einer schlecht und falsch handelt, dann ist das.
Ein Malum in se. 
Ende:
Nun zum dritten Kapitel:
die Quellen der Moralität.
Welche Elemente sidn für eine Beurteilung wichtig:
es dind drei.
a. das Objekt, das Ziel einer Handlung
b: das Ziel des Handelnden
c: die Umstände einer Handlung, 
nun zu erstens. Das Objekt:
es ist die wirkung, die aus einer Handlung hervor geht.
Also einfach nur das Ergebnis des Handelns.
Handeln hat ja immer eine veränderung.
Da muss man dann schauen: wie wirkt sich eine Handlung auf andere aus? 
Ein Objekt kann gut, böse oder indifferent sein.
Bsp: Spielen eines Instrumentes ist indifferent
aber die Umstände machen dann den Wert klar.
So kann ich nicht in der Nacht Trompete spielen. 
Zu den Objekten gehört auch.
Das Malum in se.
Wenn die Rechte des anderen zerstört werden.
Bsp: die verführung des anderen in Sünde. 
Zu zweitens. Das Ziel des Handelndes
es ist der grund , die Absicht eines Handelnden.
Es geht darum, was einer beabsichtigt, nicht was dann herauskommt. 
Aber: die gute absicht allein genügt nicht.
Sie kann nicht alles rechtfertigen.
Ein gutes Ziel heiligt nicht die schlechten Mittel.
Man darf nicht durch eine Tötung einen medizinischen Fortschritt machen. 
Zu drittens. Die Umstände
das ist wie die arme witwe, die fast nichts gibt,
aber doch für Gott alles gibt.
Es gibt 7 Aspekte:
wer
was
wo
mit welchen Mitteln
wie wird es getan
wann
warum, da geht es um negative Einflüsse, die die freiheit beeinflussen. 
Zusammenfassend.
Subjekt ist der innerliche aspekt
das Objekt ist das Äusserliche. 
Eine Gesetzesethik betont nur die objektive Seite. 
Auch die Erfolgsethik ist einseitig: sie denkt nur an beabsichtigte folgen. 
Eine Kurzformel:
Ethisch Handeln heisst: im Futur 2 denken.
Was wird sein, wenn ich das getan haben werde? 
Sittlich gut ist: wenn alle Elemente gut sind,
schlecht ist eine Handlung: wenn ein Element schlecht ist.
Dies sagt die Tradition. 
nun zu römisch 4:
der Begriff der sittlichen wahrheit:
es ist der Gegenstand der MT.
Wahrheit ist das: sich zeigen der Wirklichkeit: aläteja. 
Es gibt:
a: Sinnwahrheit
b: Tatsachenwahrheit
b: ist eine Tatsache muss so exakt wie möglich erfasst werden.
Bsp. Für b: Zyankarli ist ein Gift.
a. ist eine sittliche Wahrheit.
Bsp: Das Leben des Menschen ist ein hohes gut, das zu schützen ist. 
Eine Sinnwahrheit erweist sich erst im Vollzug als richtig.
Damit das möglich ist, braucht man ein bestimmtes Menschenbild. 
5. 12. 2001
nun zum Menschenbild, das die Grundlage der MT ist. 
Menschenbild ist: das Gesamt der Vorstellungen, die antwort geben auf die Frage: wer ist der Mensch? 
Es geht um anthropologische Konstanten, die den Menschen ausmachen.
Es geht um ein Bild, das die Gesamtheit des Menschen darstellt. 
Falsch wäre, zu sagen: der Mensch ist ein Triebwesen,
denn diese Aussage ist einseitig. 
Es sollen beim Menschenbild auch die Werte erfaßßt werden. 
Der Mmensch ist sich selbst eine Aufgabe, er soll sich richtig entfalten. 
So ein Menschenbild ist dann für die Begründung sittlicher Normen die Grundlage. 
Nun zu erstens: philosophischer Zugang zum Menschenbild.
Später kommt dann die theologische Sicht. 
Mensch ist:
a: Person,
b: er steht unter dem Gesetz einer lebenslangen Entwicklung
c: diese Entwicklung hat mit Beziehungen zu tun. 
Nun zu: der Mensch als Person
dazu gehört: der Mensch ist einmalig, unverwechselbar.
Das macht dann auch die WWWürde des Menschen aus. 
Dann gehört zur Person: das Bewußtsein der Freiheit,
man muss sich also entscheiden.
Sittliche Freiheit ist. Die Freiheit das Gute zu tun 
ein dritter Aspekt der Person:
der Mensch hat eine Aufgabe, und dann die Verantwortung, diese zu verwirklichen.
Verantwrotung heisst auch. Rechenschaft abgeben 
nun zum Menschenbild des August Vetter.
Was sagt er zur Person?
Er hat eine personale Anthropologie.
Da geht es vor allem um die Einheit von Geist und Leib. 
Er machte Begleitung von Arbeitern.
Daraus entwarf er einen Plan, wie sich der Mensch entfalten kann.
Er will die Gesamterfahrung des Menschen mit einbinden.
Leib und Geist müssen eins werden. 
Struktur heisst bei vetter: eine gegliederte Ganzheit.
Der Mensch hat also verschiedene Teile, die in einem Zusammenhang stehen. 
Das Strukturbild geht aus von einer vertikalen Rangordnung.
Der Mensch entfaltet sich aus einer Mitte, die nach oben und nach untetn sich entwickelt.
Das ist wie bei einer Pflanze, wo von einem Keim aus alles ausgeht. 
Das Leitbild für die heile Gestalt des Menschen ist die Entwicklung einer Pflanze. 
Da gibt es den unteren Bereich: das nennt er: Lebensgrund.
Das ist die Leiblichkeit des Menschen, der zweigeteilt ist:
a: vegetativer  Bereich
das ist das pfalnzliche
dazu gehört Ernährung und Stoffwechsel.
Es geht um die Selbsterhaltung
auch die Fortpflanzung gehört dazu.
Das dient der Erhaltung der Art. 
Im schlaf hat der Mensch nur noch den vegetativen Bereich, alles andere fällt da weg. 
B: die animalische Grundschicht
dazu gehört die Sinnesempfindung
und der bewegungsantrieb 
nun genauer zur animalischen struktur.
Bei den Tieren sind sinne und Antrieb mit den Instinkten gekoppelt.
Tiere haben also ein eigenes Steuerungsorgan. 
So ist bei den Tieren mit jeder wahrnehmung ein bestimmtes Verhalten gekoppelt.
Bsp: es sieht die beute, dann schnappt es zu. 
Beim Menschen ist diese Art von Instinkt der Bereich der angst,
er hat im Verhalten keine Sicherheit.
Es gibt dann auch schocks:
wenn eine Wahrnehmung so gross ist, dass keine Reaktion mehr kommt. 
Die angst ist eine Folge der Entsicherung des Menschen. 
Weil der Mensch keine Instinkte hat, ist er sich selbst eine Aufgabe. 
Nun wird der obere Teil des Menschen noch betrachtet:
der geistige Bereich.
Der verstand hat einen Primat über den Willen:
der Mensch muss wissen, was er will. 
Nun zum dritten Beriech, den nennt Vetter:
den emotionalen Bereich.
Dazu gehört:
a: Selbstgefhül
b: Lebensgefhül
c: Mitgefühl 
zu a gehören auch die Minderwertigkeitsgefühle
Gegenteil ist: das Überwertigkeitsgefühl 
11. 12. 2001
die entscheidenden Bereiche der Person finden sich im Mittelbereich des schaubildes bei Vetter:
es sinnd Gewissen und Gemüt.
Gewissen ist das Zielbild sittlicher Entwicklung.
Es besteht darin, dass der Mensch zwischen Gut und böse ethisch unterscheiden kann,
und dass er sich entscheiden kann. 
Das gemüt hängt mit dem Gewissen bei Gvetter zusammen.
Es ist das Zielbild emotionaler Entwicklung.
Sie besteht darin, dass Selbstgefühl und Mitgefühl integriert sind.
Es muss also immer eine Beziehung zum Du da sein.
Die beziehung zum Ich und zum Du muss im Gleichgewicht sein.
Das Gemüt muß die Balance halten. 
Die Zweieinigkeit von Gewissen und Gemüt bezeichnet vetter als.
Die personale Mitte. 
So ergibt sich für Vetter ein Gesamtbild des Menschen.
Das sind nun eben die drei bereiche, die ja schon dargestellt wurden.
Das ist ein Bild, das auf einer Folie vorne zu sehen ist.
Unten: Vegetabilität
dann die emotionale Mitte
oben ist der verstand und der Wille. 
Das stellt die Spannung von Leib und Geist dar.
Die Mitte ist die Emotionalität.
Unten ist der Leib.
Die Spannung wird dadurch gelöst,
indem integriert wird.
Alles wird aufgenommen und bejaht.
So werden auch die triebe positiv gesehen.
Auch der verstand ist nicht unschuldig,
man meint ja immer, nur die Triebe seien schlecht.
Der verstand muss positiv gestaltet werden.
In der NS-Zeit wurde z. B. der verstand zur Ideologie benutzt. 
Die Mitte integriert , steuert, und gestaltet. 
Der Leib wirkt sich auf die Emotion aus.
Das zeigt ein Pfeil von der Vegetabilität zur emotionalen Mitte. 
Und es gibt noch einen Pfeil:
von der Transzendenz zur Mitte. 
Das Bild des Menschen bei Vetter ist nach oben geöffnet wie eine schale.
Transzendenz meint bei vetter: das Geheimnis Gottes. 
Vetter fertigte viele Diagramme an, weil er mal Grafiker war.
Deshalb nun ein weiteres diagramm.
Es geht auch um die Personstruktur mit der Spannung: oben und unten.
Person heisst: Vermittlung, steuerung von oben und unten. 
Hier kommt nun eine Spannung von innen und aussen.
Die Person entscheidet, was von aussen nach innen gelassen wird.
Die Er-innerung ist, was einem von innen einfällt.
Innen und Aussen muss übereinstimmen, darf kein Widerspruch sein. 
Der Mensch muss eine ganzheit sein als vermittelnde Instanz, und das ist die emotionale Mitte.
Kein Monismus, wo es nur eine Seite gibt,
und kein Dualismus, wo zwei seiten gegenüber liegen. 
Der Mensch wird nicht auf seinen Geist reduziert.
Vetter nennt die Mitte auch:
Bindunsmitte, anstatt spaltung.
Sie bindet zwischen leiblich und geistig.
Sie bindet aber auch an Gott und an das Du und das Wir.
Der Mensch erwacht in der Beziehung zum Du. 
Soweit zum Bild. 
Der Mensch ist für Vetter auch immer ein Geheimnis,
er bleibt ein Stück weit ein geheimnis, unerkennbar.
Das nennt Vetter: das Inkognito der Person.
Deshalb kann man einen Menschen nie in schubladen einordnen. 
Ende des ersten Aspektes: der Mensch als Person 
nun zu einem zweiten Aspekt:
die Person entfaltet sich in der beziehung. 
Es soll nun um die Beziehungen zum Mitmenschen gehen.
Da gibt es eine Vielfalt von Beziehungen.
Man kann sie in einer Kreuzform darstellen.
Gleichaltrige sind horizontal
die vertikalen Beziehungen sind die zu andersaltirgen.
Es gibt dann auch noch Beziehungen zum anderen Geschlecht. 
Einer spricht von 8 Grundgestalten der Beziehungen.
Da gibt es horizontal: Bruder, schwester, und dann:  Mann Frau je ausgetauscht.
Vertikal: geht um Nater und Tochter, und Mutter und Sohn je ausgetauscht. 
Jede dieser Beziehungen hat eine Ursehnsucht.
Es geht bei diesen 8 Beziehungen um die Liebe.
Diese 8 Beziehungen zeigen auch die Entwicklung des Liebesweges.
Am Anfang steht das gliebt werden.
Dann kommt das lieben auf die gegenseitigkeit
und dann kommt die sich schenkende Liebe.
Das sind die drei Stufen. 
Diese 8 Grundgestalten sind in Kreuzesform dargestellt.
Das zeigt: es ist sein schicksal,
so empfinden die einen positive und negative Erfahrung mit der Beziehung zum anderen.
Beziehungen sind immer ein Kreuz für uns. 
Was ist nun, wenn bestimmte Grundgestalten ausfallen,
wenn also einer z. b. nur gleichgeschlechtliche Geschwister hat?
Oder wenn einer Einzelkind ist? 
Das zeigt dann: hier gilt das Prinzip der stellvertretung.
Wenn z. B. ein Bruder fehlt, dann sucht man sich einen dicken Freund
das geshcieht dan alles ausserhalb der Familie.
Es darf nicht innerhalb der Familie geschehen.
So darf nicht das Kind den Vater übernehmen.
Die Ebenen, das Beziehungskreuz muss gewahrt bleiben.
Wenn der vater also fehlt, sucht das Kind sich eine Vatergestalt ausserhalb der Familie. 
Der weg zum Mensch eines Mannes ist nach diesem Beziehungskreuz:
von Sohn zum Bruder hin zum Vater.
Alles ist wichtig.
Denn man muss der schenkenden Liebe als Vater erst fähig werden.
Man soll sich als Vater dann einerseits abgrenzen können von anderen, nicht fremdbestimmt sein,
der vater muss aber auch beziehungsfähig sein.
Ein Vater darf nicht immer nur sohn bleiben. 
Ende dieses Kreuzesbildes mit den 8 Beziehungen. 
Nun zum dritten aspekt der psychologischen Anthropologie:
Dritter aspekt kommt nun nach Person und Beziehungen.
Das ist: der Mensch steht in einem lebenslangen Entwicklungsprozess. 
Ende.
Nun zur: theologischen Anthropologie.
Über Gott nachdenken, aus der Sicht des glaubens.
Psalm 8, 5 sagt: wer ist der Mensch, dass du an ihn deknts?
Nicht: was ist der Mensch.
Sondern: der Mensch ist ein jemand.
Dieser Jemand steht von vornherein vor dem Geheimnis Gottes.
Gott wird mit Du angesprochen.
Gott nimmt sich des kleinen Menschen an.
Das alles sagt dieser Psalm. 
Basissatz für die theologische Antrhopologie ist:
zu dir hin hast du uns geschaffen,
und uhelos ist unser Herz, bis es ruhet in dir.
Das war ein Zitat des Augustin. 
Der Mensch wird verstanden von Gott her und auf Gott hin.
So Guardini.
Das meint: der Mensch ist wie eine Brücke.
Er hebt sich von einer seite ab, ist dann selbst, und kommt wieder bei Got an. 
Drei stufen des Menschenbildes: wer ist der Mesnch:
a. von Gott erschaffen, Geschöpf und Ebenbild Gottes.
B: der Mensch verschliesst sich dem Anruf Gottes, die Sünde, Beziehungsstörung
c: Gott sendet seinen Sohn, um die Beziehung zu erneuern. 
Also: Beziehungsstiftung, -störung, -Erneuerung. 
12. 12. 2001
Nun zu a: der Mensch als Geschöpf, Beziehungsstiftung.
Die erste biblische Grundaussage ist: Gott hat den Menschen geschaffen.
Gen 2, 4ff
2 Aspekte zu diesem Text:
eimmal: wir werden von Gott geformt.
Jede Form ist individuell und einzig,
und damit Spur Gottes 
Gott formt den Menschen immer weiter, bis er vollendet ist,
das schaffen wir nicht in dieser Welt.
Das ist die: creatio continua , also: die schöpfung geht immer weiter.
Zur From des Menschen gehört auch die wunde,
das ist die Bruchstelle bei Ignaz Klug.
Zur Form des Menschen gehört die spezifische Verwundbarkeit. 
Ein Töpfer kann nur gut formen, wenn der Ton weich ist,
dies ist unsere ethische aufgabe:
der Mensch soll sich formen lassen,
das gute aus sich heraus holen zu lassen. 
Konsequenz aus der Formung Gottes: ich kann mich selbst annehmen, weil Gott mich geformt hat.
Ich bin nicht geworfen, 
eine zweite aussage ist:
Gott haucht den Lebensatem in den Menschen. 
Gott tut dies von Angesicht zu angesicht,
er bläst den Atem in die Nase des Menschen. 
Der Mensch empfängt Leben von Angesicht zu angesicht.
Der Mensch muss sich Gott ganz zuwenden, um lebendig zu sein. 
Odem Gottes ist auch der heilige Geist,
den wir brauchen.
Wenn wir ihn nicht haben, ist der Mensch dahin. 
Diese Eihauchen ist auch ein dauernder akt. 
Das ist so, wie wenn ein Mensch nur Stadtluft atmet,
und dann kommt er in die frische Landluft. 
Zu: Gen 1, 26: das ist der erste Schöpfungsbericht:
der Mensch als Abbild Gottes, ihm ähnlich. 
Da geht es um die Gottebenbildlichkeit.
Dafür gibt es eine Grundbedeutung, was damit gemeint ist:
der Schöpfer schuf ein Geschöpf, das ihm entspricht,
mit dem er reden kann, und das ihn hört. 
Der Mensch ist als Gegenüber Gottes geschaffen.
Das ist die Grundbedeutung der Gottebenbildlichkeit. 
Stichwort. Coram deo,
vor Gott sein, ihm gegenüber 
Guardini sagt:
Die Dinge entstehen aus Gottes Befehl,
die Person entsteht durch Gottes Anruf. 
So ist der Mensch als Du Gottes zum Du Gottes berufen. 
Das biblische Menschenbild zeichnet sich durch ein Selbstbewußtsein aus,
aber kein hochmütiges, sondern ein auf Gott bezogenes. 
Guardini sagt:
Ganz Ohr zu sein für Gott
ist der weg zur eigentlichen Existenzerfüllung des Menschen. 
Wegen des Gewott-seins von Gott kann man sagen:
das Menschenleben ist unverfügbar, es gehört Gott.
Die Würde des Menschen ergibt sich deshalb nicht aus der menschlichen Leistung,
sondern aus dem Erschaffen-sein durch Gott. 
Zum Geschöpf gehört aber auch die Endlichkeit und die Fragilität, das ist die Zerbrechlichkeit.
Die Endlichkeit zeigt sich am deutlichsten im Tod. 
Zu b: der Aspekt der Sünde
der Mensch kann seine Freiheit falsch gebrauchen,
und damit sich und anderen schaden.
Das ist theologisch die sünde.
Philosophisch spricht man von: Schuld. 
Einige hermeneutische Vorüberlegungen zur Sünde.
Es geht darum, dass der Mensch sündigen kann,
es geht um ein Faktum der wirklichkeit.
Es geht nicht um Demütigung des Menschen. 
Was meint also der Begriff Sünde:
die Grundgestalt der Sünde besteht darin: dass der Mensch nict mehr Ebenbild Gottes sein will,
sondern er will Urbild sein.
So guardini.
Das ist wie mit der Brücke, die nur noch an einem Ufer festgemacht ist, sie bricht dann zusammen.
Dann weiß man nicht mehr, woher der Mensch kommt, und wohin er geht. 
Das Grundwort für Sünde ist: Verweigerung 
Gen 3 beschreibt die Geschichte der Sünde.
Da ist ein fruchtbarer Garte, in dem alles ist,
was der Mensch zum Leben braucht.
Ein einziger Baum aber ist da, von dem man nicht essen darf,
sonst stirbt man, geht etwas kaputt.
Sonst fällt der Mensch aus den sinnstrukturen heraus, die Gott ihm vorgegeben hat. 
Das ist gemeint mit: greifen nach der Frucht.
Er greift nach etwas, das ihm wesensmässig nicht zusteht. 
18. 12. 2001
Sünde ist kurz gesagt: Beziehungsverweigerung
Sünde ist, wenn der Mensch nicht mehr vor Gott steht, nicht mehr: coram deo.
Die gefahr ist dann, dass einer, der nicht mehr vor Gott steht, einen anderen Menschen zu Gott macht.
Das: Coram deo, bewahrt ihn davor. 
Wenn der Mensch sich oder andere zu Gott macht, dann gilt:
Homo homini lupus est. 
Der Mensch hat eine vierfache Beziehung:
eine zum Du,
eine zum Ich selbst
eine zur Natur
und eine zu Gott. 
Sünde heisst dann, ich verweigere eine dieser Beziehungen.
Sünde ist auch, eine schleichende Vernachlässigung dieser Beziehungen. 
Gresshake meint: Sünde ist Verfehlung seiner Bestimmung.
Sünde ist dann die Verkrümmung eines Menschen in sich selbst. 
Nun zum Thema: Erbsünde.
Bevor der Mensch selbst sündigt, ist schon die Macht des Bösen da.
Man sieht dies am sündenfall.
Die schlange ist einfach da, keiner weiss, woher sie kommt. 
Die Lehre von der Ebsünde verhilft zu einem realistischen Menschenbild. 
Zwei aussageabsichten von der Erbsünde:
einmal: Erbsünde ist im analogen Sinn gemeint,
denn sie ist mir vorgegeben.
Der Mensch ist in eine Unheile Gesamtwirklichkeit gewurzelt. 
Die Tat eines anderen bleibt auch nie ohne auswirkung auf den anderen. 
Ein zweiter Aspekt:
die Universalität der Erlösungsbedürftigkeit des Menschen.
Der Mensch ist auf die Gnade, die Zuwendung Gottes, angewiesen. 
In der Taufe wird die Erbsünde abgewaschen,
das heisst: der Mensch wird wieder zu Jesus zurückgeführt.
So kann der Mensch sein Zu Hause bei Gott erneuern. 
Gott wendet sich zwar uns zu,
aber in uns bleibt: die Konkupiszenz.
Das heißt: die Neigung zur Sünde.
Diese Neigung ist eine Neigung zur Verabsolutierung des Relativen.
Der Mensch setzt also irdische Dinge als absolut.
Er kann auch das Ich absolut setzen. 
Und der Mensche hat eine Neigung zur Regression,
zum: nicht werden wollen, zum Rückschritt. 
Die Erbsünde hat die Aufgabe, uns immer auf die Erlösung durch Jesus hinzuweisen.
Wir selbst schaffen es nicht, uns zu erslöen. 
Nun zu c: die Erlösung 
sie besteht darin, dass Gott den verirrten Menschen nachgeht un ihn einlädt, wieder zurückzukehren. 
Die Erlösung ermöglicht die Gotteskindschaft. 
Was aber ist Gotteskindschaft?
Das ist ein Beziehungsbegriff. 
Erlösung ist damit: Beziehungserneuerung. 
Gott hat uns wunderbar erschaffen, aber noch wunderbarer erneuert. 
Erlösung ist auch: Versöhnung
das heißt: eine zerbrochene Beziehung wird wieder hergestellt. 
Wenn einer sich von Gott zurückzieht,
dann geht Gott ihm nach, er ergreift immer wieder die Initiative. 
Die Gegnerschaft gegen Gott bedeutet Unheil.
Es gibt eine anonyme Gegnerschaft, das ist:
wenn ich mich in meinen Werken gegen Gott verhalte. 
Gott ist um unseres Heiles Willen Mensch geworden.
Das ist die Kurzbotschaft unseres Glaubens. 
Johannes der Täufer sagt:
Jesus ist das Lamm Gottes, das die Sünder der Welt hinwegnimmt. 
Jesus erleidet das Nein gegen Gott in seiner äussersten Konsequenz im Kreuzestod.
Das zeigt aber, wieviel wir Menschen Gott wert sind. 
Gresshake sagt:
im Kreuz zeigt sich die äusserste Liebe Gottes zu den Menschen. 
Wenn Jesus so weit geht in seiner Liebe zu uns,
dann schmilzt die Empörung gegen Gott in uns.
Somit hebt das Kreuz unser Nein gegen Gott auf und verwandelt es ins Ja. 
Drei Aspekte, wie sich die Erlösung Jesu bei uns auswirkt:
a: das Geschenk des Friedens mit Gott
b: die Erneuerung der Gotteskindschaft
das zeigt sich am besten an der Taufe.
Das sieht man wieder an vier aspekten:
sihe Folie
durch Gotteskindschaft
bekommt der Mensch Anteil am Gottesbewußtsein Jesu
er bekommt Teilhabe am selbstbewusstsein Jesu
und er bekommt Teilhabe am Wirbewußtsein Jes.
Und er bekommt Teilhabe an dem sittlichen Bewußtsein Jesu 
Wir: das heißt: wir sind Brüder und schwestern Jesu. 
C: die sündenvergebung
der Mensch ist als Sünder nicht der verlorene, er darf mit Vergebung rechnen. 
Ende.
Nun das nächste Kapitel.
Es geht um das Thema: das Gottesbild. 
Wir müssen ein Bild von dem entwickeln, von dem der uns ruft.
Und vor allem brauchen wir Kriterien, was ein richtiges Bild Gottes ist. 
Denn das Woher des sittlichen Anspruchs kommt von Gott.
Das Wohin geht zu Gott.
Und die verwirklichung des sittlichen Anspruchs geht nur mit Gott, z. B. Gebet. 
Das setzt voraus, dass wir ein angemessenes Gottesbild entwickeln. 
Zunächst wieder: psychologisch anthropologisch
dann später: theologisch 
nun: psychologisch anthropologisch
einer sagte: das Gottesbild des Mensch kann Gift sein, wenn man nur an strafenden Gott denkt,
Medizin wäre ein Gottesbild, wenn man an die Liebe denkt. 
Das zeigt die verschiedenen Seiten des Gottesbildes, die in uns sein können. 
Anders. Mysterium faszinosum und tremendum. 
Nun wird erst das Leiden am krankmachenden Gottesbild dargestellt. 
Dafür wollen wir erst über das Wort: Bild, nachdenken. 
Das Bild hat ein besonderes Gewicht, weil unsere seele von Bildern erfüllt ist,
Bilder von uns, von anderen Menschen.
Diese Bilder sind keine Abbilder.
Sondern jedes Bild ist aus unserer subjektiven Perspektive entstanden.
Eine def. Von Bild:
Bilder sind also ein Kompositum von Bildelementen und Wortaussagen und symbolen.
In ihnen erfassen wir die wirklichkeit beschreibend, deutend und bewertend. 
Beispiel: Bild vom Vater. Ich deute ihn und bewerte ihn.
Das kann aber den vater auch verfälschen. 
Ein zweiter aspekt:
Bilder gehören zur Fantasie,
sie entfalten eine Strahlkraft des Menschen.
z. B. das Altmühltal ist im Nebel oder in der Sonne.
Je nachdem strahlt das Bild auf uns aus. 
Dritter aspekt der Bilder:
sie stehen unter dem Gesetz der Entwicklung,
sie entfalten sich. 
Beispiel: ein Kind hat ein schlechtes Vaterbild,
dann sind immer alle Männer für diese Person schlecht.
Da entfaltet sich das vaterbild. 
Das gilt alles für das Gottesbild auch:
alle drei aspekte werden übertragen:
es ist kein Abbild, sondern eben auch ein Kompositum, sihe oben.
Hier ist das symbol wichtig, weil sich Gott durch das symbol darstellt.
Für das Gottesbild ist entscheidend:
da ist das Mysterium Gottes, dann kommt das Symbol dazu, und dann kommt unsere Intuition, was wir mit dem symbol anfangen können. 
Es ist also ein Dreischritt, wie wir zum Gottesbild kommen. 
Dann hat auch das Gottesbild eine strahlkraft, es wirkt sich auf den Menschen aus,
es kann ihn erheben oder auch stören. 
Je treffender unser Bbild von Gott ist, desto mehr vertieft sich die Beziehung zu Gott. 
das Gottesbild ist in  uns angelegt,
an unserem Gottesbild sieht man die Herkunft 
auch der dritte aspekt trifft zu. 
Kriterien für ein richtiges Gottesbild sind:
Das Gottesbild muss übereinstimmen mit dem, was die Bibel über Gott sagt.
Also vor allem Übereinstimmung mit dem Gottesbild Jesus und mit Jesus selbst.
Ein nächstes Kriterium:
es muss reifungsfördernd sein.
Es muss einen aus einer falschen Enge befreien.
Der Mensch soll im Gottesbild aufatmen, sein Herz aufleben lassen. 
So viel zum Thema. Bild. 
19. 12. 2001
nun zu einigen Fehlformen des Gottesbildes
Wir stellen uns Gott in einem Blick vor, wir meinen, er schaut uns immer an,
womöglich auch noch ironisch.
In so einem Fall projezieren wir den Blick eines Mitmenschen in unser Gottesbild. 
Auch besteht zwischen dem Gottesbild und dem Selbstbild ein Zusammenhang.
Wenn ich mich also depressiv fühle, ist oft Gott auch so für us. 
Solche Gottesbilder sind nicht einfach verbal zu ändern.
Man kann nicht einfach sagen: Mein Gottesbild ist jetzt ein anderes.
Denn ein Gottesbild ist nicht Sache des Verstandes.
Solche Gottesbilder sind im Laufe der Jahre in die Seele eingraviert. 
Ein Gottesbild kann man nur durch Beziehungserfahrung ändern. 
Weiter zu den Felformen:
drei Typen gibt es da.
A: die Macht und Grösse wird falsch verstanden
b: die Nähe Gottes wird falsch verstanden
c: Gott verblaßt, wir haben einen Ersatz für ihn. 
Zu a: die Übermacht Gottes
ein faktor ist die Erfahrung mit dem Vater.
Gott kann dann zum Richter oder zum Tyrann werden. 
Gott kann auch überfordernd sein, er stellt ständig Ansprüche,
so hat man ständig ein Schuldgefühl. 
Zu b: die Liebe wird Gottes wird falsch verstanden,
Gott ist wie ein Grossvater, ein guter Kamerad, den man auf seine Seite ziehen kann.
Das ist oft der Fall, wenn die Zumutung des Lebens für uns zu groß ist. 
Zu c: verblassen und Ersatz Gottes
so ein Bild liegt oft daran, weil unsere Welt nur auf Triebe und Leistung aus ist.
Ein Zeichen unserer Zeit ist es, dass wir ständig etwas tun müssen, aktiv sind. 
Das Gottesbild kann ins Unbewußte absinken.
So Victor E. Frankl. 
Wenn der Mensch keine Befriedigung findet, sucht er sich etwas,
woran er sich halten kann, was ihn erfüllen soll.
Deshalb sind viele Menschen süchtig. 
Biblisch gesehen ist das: das goldene Kalb.
Ende.
Was sind die Ursprünge solcher falschen Gottesbilder.
Es liegt am gesellschaftlichen Umfeld.
So wird man entsetzt angeschaut, wenn man an Gott glaubt,
oder aber die Gesellschaft verschweigt Gott völlig. 
Ein zweiter Aspekt als Ursache ist:
die art und Weise wie der Glaube verkündigt wird, spielt eine grosse Rolle.
Die Wirkung der Verkündigung liegt an dem, was wir Menschen ausstrahlen. 
Man muss das Gottesbild in einem ausgewogenen Verhältnis von Wort, Bild und Symbol verkünden. 
Ein dritter Aspekt:
die religiöse Betätigung, unser spirituelles Leben 
vierter Aspekt:
das, was der Mensch in den Beziehungen erfährt,
das ist auch sein Gottesbild. 
Ende.
Nun zu Wegen der Heilung von falschen Gottesbildern.
Man muss neu Vertrauen lernen,
und lernen, sich als begrenzten Menschen anzunehmen. 
8. 1. 2002
nun zum Gottesbild in biblischer sicht.
Da steht: Gott ist ein Geheimnis,
also: es gibt keine letzte Entschlüsselung
das steht im Gebot: du sollst dir kein Bild machen.
Denn die vorstellungskraft von uns reicht nicht aus, um Gott zu erfassen.
Gott ist nicht in Zeit und Raum begrenzt.
Das AT sagt: Gott ist Heilig, und damit einzigartig. 
Im NT Röm 11, 33:
wie unergründlich sind die Wege Gottes. 
Im vierten Laterankonzil steht:
Gott und Mensch haben eine größere Unähnlichkeit als eine Ähnlichkeit. 
Aber: Gott hat das wesentliche an sich für uns geoffenbart. 
Somit hat das Gottesbild: Polarität.
Das heißt: es gibt Gegensätze, immer zwei entgegengesetzte Hälften, die zusammen gehören:
so ist Gott der ferne, und er ist der Nahe. 
Die einigende  Mitte dieser Gegensätze ist: die Liebe Gottes zu uns Menschen 
die Psalmen zeigen, wie sich das Gottesbild weiterentwickelt und läutert,
das geschieht durch: Beschenkt werden,
aber auch durch Erfahrungen des verlustes. 
Im AT ist entscheidend: Ex 3
Gott erscheint als der, der das Elend sieht und sein Volk befreien will.
Gott sieht und hört.
Gott zeigt seinen Namen: Jahwe,
Ich werde der sein, der da sein wird.
das zeigt einmal die feste Zusage des Da-seins Gottes
und zum anderen zeigt das: Gott ist dem Menschen entzogen, Gott bestimmt, wann und was er tut. 
Jahwe schliesst auch einen Bund mit seinem Volk.
Da gibt es auch eine Bundesformel.
Er wird unser Gott sein und wir sein Volk. 
Das Volk wird ein wanderndes Volk sein,
deshalb gibt Gott uns eine Weisung dazu: der dekalog.
Im Prolog des Dekalogs steht: ich bin dein Gott, der dich erlöst und befreit hat.
Dann kommen die Gebote, damit nicht wieder Unfreiheit kommt. 
Die gebote zeigen: Gottesliebe und Nächstenliebe zugleich. 
Die Propheten gravieren die Bilder Gottes in die seele Israels.
Es gibt also doch Bilder von Gott, aber diese Bilder sind im Menschen selbst zu entdecken. 
Höhepunkt ist Jesus:
das Wort ist Fleisch geworden, nicht: Mensch.
Fleisch heisst: er ist hinfällig und verwundbar.
Da heisst es weiter: der einzige, der Gott je gesehen hat, der am Herzen des vaters ruht, hat Kunde gegeben. 
Die Info, die Jesus bringt, ist keine Lehre, kein Buch.
Sondern es ist ein Mensch.
So in Hebr 1, 1: Gott hat durch den sohn zu uns gesprochen, er ist das Abbild Gottes.
Wort, bild und Symbol Gottes kulminieren in Jesus.
Jesus will die Beziehung von Gott und Mensch neu herstellen.
Das schafft die Liebe. 
Ende.
Nun zu:
wie kann sich das Gottesbild entfalten und geheilt werden. 
Gott ist die Liebe: 1Joh 4
Gott zeigt den Menschen seine Liebe durch die Menschen. 
Es gibt 8 Grundgestalten, durch die sich unser Gottesbild entfaltet.
Nicht nur die Eltern sind für das gottesbild prägend.
Eins: die Mutter und mütterliche Gestalten
die beziehung zwischen Mutter und Kind beginnt mit dem Enthalten-Sein.
Das Kind ist geborgen in ihr.
Wichtig ist das wort: in 
Jes 49, 15. Kann denn eine Mutter ihr Kind vergessen?
Selbst wenn die Mutter ihr Kind vergißt, Gott vergißt dich nicht.
Jes 66, 13: die Mutter tröstet und stärkt, so tut es auch Gott. 
Jesus sagt: wie mich der vater geliebt hat, so liebe ich euch.
Wie hat aber der vater Jesus geliebt?
Durch Maria, die Mutter Jesu. Die erste Liebe für Jesus war Maria. 
Zwei: der Vater
wirkt sowohl an der Zeugung als auch an der psychologischen Werdung beteiligt.
Zentral: der barmherzige vater
der vater läßt den sohn gehen,
und in der äußersten Erniedrigung fällt dem Sohn dann der Vater ein. 
Jesus hat auch eine Vatergestalt zur Seite.
Josef wird gefeiert am 19, März.
Er ist ein Mann der hören kann, nach innen schauen kann.
Vier Träume hat Josef.
Das sind an Stellen wo es um Leben und Tod geht.
Wenn Josef dann geträumt hat, steht er auf.
Er horcht und gehorcht. 
Lk sagt: Gott will das Herz der väter bereit machen, sich ihren Kindern zuzuwenden. 
Soweit zu vAter und Mutter.
Drei: brüderlich und schwesterliche Liebe.
Jesus macht uns zu Brüdern und Schwestern.
Vier: Mann und Frau in ihrer treuen beziehung in der Ehe.
Gott will dem Adam ein Hilfe machen.
Eva ist keine Gehilfin, sondern sie hilft Gott, daß er helfen und lieben kann.
Eva soll das abbild der Liebe Gottes darstellen.
Bei Jesus steht die Hochzeit zu Kana am Anfang, damit nicht wieder etwas passiert. 
Die letzten beiden Gestalten sind sohn und Tochter.
Wer ein Kind aufnimmt, nimmt mich auf. 
Die Eltern erfahren auch viel durch die Kinder. 
Das sollen nun alle Grundgestalten gewesen sein.
Das Bild einer geschwisterlichen Kirche greift zu kurz, wie man sieht.
Man bräuchte eine familiare Kirche. 
Die Liebe Gottes wird durch diese grundgestalten erfahren.
Ende.
Ganz Neues Kapitel:
Theologie und anthropologie des gewissens. 
Zwei vorbemerkungen:
Tiere haben kein Gewissen, sondern einen Instinkt.
Tiere können dressiert werden. 
Das Gewissen braucht Bildung und Entwicklung.
Es kann gebildet und verbildet werden.
Das ist ein lebenslanger Prozess. 
Eine zweite Vorbemerkung ist:
heute überschätzt man die selbstständigkeit des Menschen,
und man unterschätzt die Abhängigkeit von anderen Menschen. 
Horst Eberhard  Richter sagt: der Mensch ist unbewusst hörig,
weil er entweder unselbständig ist,
oder weil er angst hat, isoliert zu werden.
Das kann dazu führen, daß man sich an andere klammert. 
Manmachmal muss man dem Gewissen folgen, auch wenn es Nachteile gibt.
So am 20. 7. 1944
es war ein Aufstand des gewissens gegen die Nazi-Diktatur 
Ende der vorbmerkungen. 
Erster teil: psychologisch anthropologischer Zugang zum Gewissen.
Was ist das gewissen?
Theodor Münker ist hier wichtig.
Gewissen ist eine funktion der gesamten menschlichen Persönlichkeit,
in der ihr der gesamte sittliche anspruch bewußt wird. 
Gewissen ist also eine Funktion.
Im Unterschied zur Anlage.
Eine Anlage spürt man immer dann, wenn es eine Entscheidung gibt.
Dann wird die anlage zur funktion.
Dann ist es eine Fuktion des ganzheitlichen Menschen.
Siehe dazu das Menschenbild Vetters.
Es geht um den ganzen Menschen, Leib und Emotion.
z. B. erröten, zittern, Schweiß bekommen.
Auch Gewissensbisse tun weh. 
9. 1. 2002
dann geht es beim Gewissen um die persönliche Formung,
es geht darum, was ich tun soll, wozu ich verpflichtet bin. 
Wenn das Gewissen in funktion tritt, kommt etwas ins Bewußtsein.
Das heißt: ich merkke, dass ich dies nicht hätte tun sollen.
Aber es kommen auch Fragen auf mich zu, wenn ich eine Entscheidung zu treffen habe.
Also zwei arten: plötzlich wird mir etwas bewusst,
und : ich frage mich, was ich tun soll. 
Nun kommen 3 Elemente des gewissens:
drei Schritte hat das gewissen, dies sind:
eins: Wert-intuition
das ist eine Art, die werte zu erfassen,
ein Wert-fühlen
so sagt Max Scheeler
es ist ein wahrnehmen von Werten 
Münker meint dagegen: es ist ein Wert-schauen, kein Fühlen
die Wert-schau findet einen Widerhall, das heißt: da gibt es eine Resonanz in uns
die wert-schau ist eine Reaktion des emotionalen und auch des Antriebes.
Also: ich spüre etwas und dann will ich dies auch tun. 
Am Beispiel des barmherzigen Samariters sieht man:
der samariter sah ihn und hatte dann Mitleid.
Dieses Mitleid ist die Resonanz.
Hier sieht man: ein echtes Mitleid bewirkt immer eine Tat. 
Das Gewissen hat immer mehr mit Fühlen und Einfühlen zu tun,
nichts mit dem Verstand. 
Krankhaft wäre, wenn das emotionale ausfällt,
z. B. wenn einer einen umbringt und sagt dann: ich fühle nichts dabei. 
Wert-intuitionen sind noch kein Gewissenserlebnis.
Sie helfen dem Gewissen. 
Bei der Intuition geht es um den wert, der mich jetzt persönlich anspricht.
Das fordert zu einem Anspruch auf, zu einer Tat. 
Wenn einer Liebe hat, dann kann er die werte merken und fühlen,
ein Mensch ohne Liebe, der also Hass hat, spürt keine Wert-intuition. 
Zwei: die Wert-unterscheidung
es geht da um Entscheidung, welcher Wert nun der richtige ist. 
z. B. Ehe oder Ehelosigkeit 
das Ziel muss sein, immer die richtige Verhaltensweise zu finden.
Dazu muss man abwähgen. 
Da kann es sein, daß mich spontan ein wert anspricht, und so mache ich es dann.
Aber es kann auch ein langer Prozess sein. 
Gewissen haben ist: Denken im Futur2.
Was wird sein, wenn ich dies getan haben werde. 

Eine fehlhaltung ist der Indifferentismus, wenn mir alles gleichgültig ist. 
Ebenso hinderlich für eine Entscheidung kann sein:
Gemußstreben, Geltungsstreben, Machtstreben
wenn einer dieser drei Grundstreben zu dominant ist,
dann stimmt die Wert-unterscheidung nicht. 
Helfen kann: die Tugenden, die Normen, die Wert-ordnung.
Damit kann man zu einer Entscheidung kommen. 
Drei: die Gewissens-entscheidung.
Das ist das Ziel des gewissens
nachdem man eine Intuition gehabt hat und man unterschieden hat,
kommt die Entscheidung.
Das ist eine bewußt gewollte Stellungnahme.
Es geht also um einen Willensakt. 
Willen ist: eine Überwindungsenergie bei widerständen von innen und außen. 
Zum Willen kommt hinzu: die Intention.
Dann sage ich: ich will etwas bestimmtes. 
Nun einige Voraussetzung für das Entscheiden:
Freiheit, ,
ein intaktes Selbstgefühl,
ein intaktes Lebensgefühl 
15. 1. 2002
Entscheidungen sind umso schwerer, je mehr wir etwas loslassen müssen.
Voraussetzungen für entscheidung:
eins: Freiheit: das ist die wahlfreiheit
und selbst etwas zu bestimmen
die freiheit kann beeinträchtigt werden durch:
den Affekt: das sind Gefühsregungen, die gesteigert sind, z. B. Wut
durch die Leidenschaft
durch Triebe
durch gewohnheiten, die schlechten sind die Laster. 
Von aussen kann freiheit eingeschränkt werden
druch drohung von Gewalt 
zwei: : stabiles selbstgefühl
vertrauen in die eigene Kraft.
Ich kann dann sagen: Ich kann und schaffe es.
Selbstvertrauen brauche ich, um mich zu entscheiden.
Denn eine Entscheidung ist immer ein Wagnis. 
Wir brauchen Vertrauen zu uns, zu Gott und zu anderen Menschen. 
Wenn einer Selbstzweifel hat, scheint seine Zukunft bedrohlich.
Er weicht dann dem Leben aus. 
Gewissensbildung heisst auch immer, an den Voraussetzungen zu arbeiten, die ein Gewissen braucht.
z. B. am selbstvertrauen arbeiten. 
Alles kann, wer klug genug ist, zu wollen, was er kann. 
Drei: das Lebensgefühl eines Menschen.
Das sind z. B. körperliche Kraft und schwäche
also ein gutes leibliches körperliches Gefühl
das sind aber auch: aber auch unsere Stimmungen
z. B. Traurigkeit, Niedergeschlagenheit 
ein hemmendes Lebensgefühl ist die angst.
Gegenteil ist das vertrauen.
Ende. 
Nun zu: die Phasen des Gewissensvorgangs.
Drei Phasen.
Es gibt ein vorangehendes, ein begleitendes und ein nachfolgendes gewissen. 
A: das vorangehende Gewissen:
also ein Gewissen vor einer Entscheidung
da gibt es eine warnung vor einem bestimmten Tun,
es sträubt sich etwas.
Das kommt daher, daß der Mensch daraufhin angelegt ist, das gute zu tun. 
Die Entscheidung heisst dann: ich verwirkliche eine Entscheidung, die ich gewählt habe. 
B: Dabei gibt es ein begleitendes Gewissen.
Das merkt man  daran,
dass die Entscheidung nicht voran kommt.
Das begleitende gewissen haben wir während der verwirklichung der Entscheidung 
c: das nachfolgende Gewissen
entweder wir haben Erleichterung oder Ruhe in uns danach
oder aber: wir haben gewissensbisse in uns.
So etwas erschüttert uns.
Wie konnten wir nur so etwas tun. 
Das ganze wird dann in einer Grafik auf einer Folie zusammengefaßt.
Diese fehlt hier. 
Ein neues Kapitel:
nun zu:
das gewissen und das Unbewußte 
das Gewissen betrifft die ganze Person, also auch das Unbewußte.
Was ist das Unbewußte?
Es sind seelische Inhalte, die nicht das Wach-sein des bewußten erreichen.
Also eine Art Träume, seelische Bilder.
Die gesetze der Zeit gelten im Traum nicht.
Die Träume representieren seelische Dinge. 
Bilder repräsentieren Kräfte in uns, z. B. Aggression.
Jung meinte: Seele ist Bild.
Für Freud war die seele ein Trieb, ein streben nach.. 
es gibt also ein seelisches Leben in uns, das und nicht bewußt ist.
Also vorgänge, die dem Bewußten nicht unmittelbar zugänglich sind.
Das umfaßt: unbewußte Triebe, Gedanken, Gefühle. 
Das Unbewußte ist aber auch die quelle höchster Güter.
Für Freud dagegen ist es nur eine Rumpelkammer, wo man alles hin verdrängt. 
Jung sprach auch vom kollektiven Unbewußten. 
Bei  uns  gibt es verschiedene schichten.
Die spitze ist:
das Bgewußtsein
dann kommt das persönliche unbewußte, was wir vergessen und verdrängt haben.
Und dann das kollektive Unbewußte.
Es sind anlagen zu bestimmten verhaltensweisen.
In Mythen und Märchen stehen solche Anlagen.
Diese Anlagen nennt Jung. Archätypen. 
Für Jung ist wichtig, daß im Unbewußten auch zukünftiges in keimhafter form anwesend ist.
Denn im Unbewußten ist ein streben, das Gute, das in ihm liegt, zu verwirklichen. 
Ein beispiel nun von C. G. Jung:
einem Geschäftsmann wurde ein angebot gemacht, das ihn später in Probleme geführt hätte.
Er träumte dann in der nächsten Nacht:
seine Hände und vorderarme waren mit schwarzem Schmutz bedeckt.
Der Kaufmann woillte aber das Angebot unbedingt annehmen,
er machte aber dann Sicherheitsvorkehrungen.
Denn es war tatsächlich ein schmutziges Geschäft.
Er hätte sich die Hände schmutzig gemacht. 
Das Unbewußte erkannte etwas, das bleibt aber immer unterhalb des Bewußtseins.
Bewußt will der Kaufmann das Angebot, weil er das geld will,
unbewußt wehrt  sich etwas. 
Soweit zu Jung.
Ein anderer aspekt ist:
das Reifungsgewissen
da heißt der spruch des Gewissens: Werde, wer du bist.
Das Leben ist eine Entfaltung des Unbewußten.
Die Persönlichkeit will unbewußt ganz werden und sich entfalten. 
Das Reifungsgewissen ist die stimme des Selbst, auf die man hören soll, um sich selbst ganz entfalten zu können. 
Aber: es schlummern auch negative Dinge im Unbewußten.
Deshalb müssen wir uns mit unseren Einfällen auseinandersetzen. 
Ein Reifungsgewissen ist aber keine Stimme, die genau sagt, was wir zu tun haben. 
Das Reifungsgewissen ruft auch zum Opfer egoistischer ansprüche. 
Das Reifungsgewissen will etwas überwinden,
z. B. das scheu-werden, das Angst haben vor dem Neuen.
Dieses Gewissen hilft uns, neue schritte zu vollziehen. 
Das Gewissen dient also zur Selbstentfaltung.
Es ist Quelle und Regulator der menschlichen Reifung. 
Bei vielen Menschen muss das gewissen geweckt, freigelegt werden. 
Nun zu: Ort des gewissens in der struktur des Menschenbildes.
Bei vetter
Die frage ist: ist das gewissen nur eine cognitive intellektuelle Anlage?
Oder: liegt das gewissen im Willen, im Entscheidungsprozess? 
Nirgends allein liegt das Gewissen.
Das Gewissen liegt in der Mitte der Person, in Zusammenhang mit dem Gemüt.
Da ist verstand, Gemüt, Sinne und alles für das Gewissen wichtig. 
All diese Dinge aber, z. B. verstand, willen, Trieb, Sinneswahrnehmung
werden vom Gewissen gesteuert.
Das Gewissen ist geortet in all diesen Dingen, und es steuert auch all diese Komponenten der Persönlichkeit,
wie sie Vetter geschildert hat. 
Ende.
Nun zu: das gewissen als Anlage.
Gewissen ist angelegt.
Es erwacht dann beim Kind, ist aber vorher schon angelegt. 
Wenn das gewissen nicht angelegt ist,
dann ist es das Produckt der Umwelt oder der Kultur,
dann ist es am Anfang ein leeres blatt.
Dann wäre das ganze Gewissen nur relativ und subjektiv. 
Wenn es eine Anlage ist,
dann hat das Gewissen eine bestimmte Richtung im ethischen sinne.
Es ist wie ein samenkorn, das geweckt werden muß. 
Nun kurz zur reduktionistischen Gewissentheorie bei freud.
Freud fragt: wie entsteht das Gewissen.
Da gibt es zwei stufen:
erste Phase: das Tabu-gewissen.
Das Kind übernimmt blind Gebote der Eltern.
Das Kind gehorcht aus Angst vor Liebesentzug.
Zweite Phase: das Über-ich.
Es entwickelt sich durch den Ödipus-komplex.
Das heisst: das Kind richtet sich immer auf das andersgeschlichtliche Elternteil.
Das Kind nimmt dann dessen Autorität auf, das ist dann das Über-ich. 
Bei Freud ist das gewissen also oben, im Über-ich.
Bei vetter ist es in der Mitte.
Bei Freud: muß das Ich vermitteln zwischen:
Es, Über-ich, Außenwelt. 
Das Über-ich sind also die Gebote , die von den Eltern kommen.
Es umfaßt die Summe der Einschränkungen, denen sich das Ich unterordnen muß.
Und es ist eine Art Wächterfunktion, es kontrolliert und verbietet. 
So wird das Über-ich auch zur Quelle von schuldgefühlen,
wenn das Ich dem Über-ich nicht gehorcht. 
Ziel ist bei der Entwicklung, daß man das Über-ich überwindet,
so Freud.
Der Mensch soll also nicht mehr von Trieben bestimmt werden,
wo Es und Über-Ich war, soll am Ende das Ich stehen. 
Beurteilung von Freud: 
16. 1. 2002
nun zur Beurteilung:
a: Zustimmung verdient:
das Gewissen ist eine zu entwickelnde Grösse.
Da hatte freud recht.
Aber es gibt auch Einwände gegen Freud.
Das gewissen wird zu sehr an den Ödipus gebunden.
Weiter ist die beziehung zwischen Eltern und Kind eine Gefühlsbindung, und keine Triebbindung, wie freud meint. 
Dann wird bei freud das gewissen mehr als Verbotsinstanz betrachtet, das den Menschen fast feindlich als Über-ich gegenübersteht.
Auch das ist eine Kritik an freud. 
Nach Freud würde der Mensch das Gewissen nur benutzen, um nicht bestraft zu werden. 
Einer meint: bei Freud gelte das Wort: homo homini lupus est. 
Weiter stimmt nicht, dass das Gewissen erst im fünften Jahr sich ausbildet, wie Freud meint, sondern schon im zweiten. 
Edne der Kritik an Freud. 
Nun zu: eine ganzheitliche Gewissenstheorie
von Theodor Münker 
ganzheitlich  heisst: offenheit für alles am Menschen, nicht nur für die Triebhaftigkeit. 
So ist also falsch: wenn man sagt: Gewissen ist nur eine Lohnerwartung. 
Was dem Menschen eigen ist, ist das Streben nach Selbstentfaltung.
Aus dem Drang zum Guten lässt sich das Gewissen verstehen.
Das ist die Ausrichtung auf Gott.
Münker nennt das: die sittliche Anlage des Menschen.
Das gewissen ist also eine Anlage, somit ist die Ausrichtung auf das Gute dem Menschen eingeboren.
Dies muss aber geweckt werden.
Von selbst entwickelt es sich nicht. 
Münker sagt:
das Gewissen hat eine Gefühlstheorie.
Das heisst: das Gefühl nimmt stellung zu dem, was dem Menschen nützt oder schadet.
So ist Gefühl ein Bewußtseinssymptom. 
So viel dazu. 
Nun zum Thema:
die Entfaltung des gewissens, die Gewissensbildung.
Die Bildung geht durch Bilder,
Bilder sind vorbilder. 
Drei Faktroen:
Anlagen, die wir bekommen haben,
dann das, was die Mitwelt daraus gemacht hat,
und dann das, was wir selbst aus unserer Prägung machen.
Theologisch gäbe es nocht den Punkt: die Gnade spielt auch eine Rolle. 
Zu. Anlagenn
Auch beim Gewissen gibt es anlagen:
z. B. die sensibilität
oder: die schwingungsdauer seelischer Erelebnisse,
das heisst: manche gehen schnell über Erlebnisse hinweg,
bei manchen bleibt ein Erlebnis lange präsent. 
Zu: die Mitwelt
Dann, die Mitwelt: das ist Schule, Familie, Freunde. 
Zu: wir selber
das ist entscheidend, wie wir selbständig sind, 
Gewissensbildung ist im wesentlichen wertevermittlung.
Aber: wie können einem Menschen gute Werte vermittelt werden?
Das ist die frage.
Der Mensch braucht sittliche Orientierung.
Das heisst: das Gute tun, das Böse lassen. 
Gewissenbildung geshcieht nicht nur durch Nachdenken, rational
das ist widchtig, aber das genügt nicht.
Denn z. B. der Wert der Eucharistie kann nicht allein durch Unterweisung und Apell vermittelt werden.
Das geht durch vertrauen zu den Eltern, die diesen Wert positiv schätzen.
Und durch einen guten Gottesdienst und die Gemeinschaft. 
Wichtig sind wohl die Beziehung, in die ein kleiner Mensch hineinwächst.
Ohne fundierende Liebe bleibt die Entfaltung des Gewissens behindert.
Anders gesagt: das Gewissen ist ein abkömmling der Liebe.
Liebe heisst auch: einem eine klare Struktur geben. 
Nun zu: Gewissensbildung als relationaler Prozess
von der Qualität der beziehungen hängt es ab, welche sittliche Weisungen sich ein Mensch zu eigen macht.
Weiter bruacht es äussere Instanzen, die zur Bildung des Gewissens beitragen,
z. B. kirchliches Lehramt. 
Relationale Entfaltung des Gewissnes:
das geht wieder um die acht grundgestalten, die wir schon gelernt hatten.
Das war das beziehungskreuz. 
Hier kann man als Grundtheses sagen:
alle Grundgestalten haben für die Entfaltung eine Bedeutung.
Sie sind die Komponente des Gewissens.
z. B. was Geschwister voneinander lernen ist ein Komponente.
Aber auch: das Kind wird für Vater oder Mutter zur verbindlichkeit.
Also die Beziehung geht immer in beide Richtungen.
Auch die beziehung der Ehelute untereinander ist entscheidend. 

22. 1. 2002
was ist das Ziel der gewissensbildung:
es ist das mündige Gewissen
das ist: Eigenstand in relativer und relationaler freiheit.
Relativ heisst: Freiheit hat Grenzen z. B. in Bezug zum Nächsten
relational heisst: es geht um die Beziehung 
damit ich selbständig sein kann, brauche ich das gewissen
Freiheit hat mit Gewissen zu tun.
Es geht also um wertintuieren, unterscheiden, und wählen 
mündig kommt von, dass jemand keinen Vormund mehr braucht,
also selber rechtsfähig ist. 
Der mündige hat die fähigkeit zur selbstverpflichtung, Eigenverantwortung.
Es geht aber auch um die Rücksichtnahme der Werte von anderen. 
Gewissen ist das gegenteil von Willkür.
Und Normen sind ja das Ergebniss von langen Erfahrungen.
Das Merkmal der selbständigkeit ist,
daß wir die werte überprüfen und dann von uns aus bejahen.
Man übernimmt also nicht mehr einfach blind irgendwelche Normen. 
Ziel der Gewissensbildung ist auch Freiheit.
Freiheit von
von Trieben, eigenen Wünschen
und auch: Freiheit für
wir können dann uns aus einer Freiheit heraus für das gute entscheiden. 
Freiheit ist ein Übergang von der Gebundenheit zur freiwilligen Bindung. 
Soweit zum Ziel. 
Nun einige relationale Grunderfahrungen  der gewissensbildung
eins: Liebe und vertrauen
+zwei: Identifikation
drei: Lohn und Strafe 
zu eins: Liebe und vertrauen
es ürägen nur Beziehungen, die von der Liebe getragen sind.
Da gibt es
a: einfühlende Liebe, die gewährt und einen versteht
b: konfrontierende Liebe, die den Raum begrenzt.
Zu dieser Form der Liebe gehört das: Nein sagen
auch das Nein sagen soll das Kind lernen.
Ohne Nein kommt die Verwöhnung: das ist die gewohnheit an ein falsches Maß 
man darf ein Kind aber nicht nur begrenzen, denn das Kind muss ausprobieren und fehler mach dürfen.
Versuch und Irrtum ist da wichtig. 
Störung gibt es immer im Mangel an der Liebe oder im Mangel an der Ordnung. 
Ein Kennzeichen der Liebe muss sein: die stetigkeit 
aus der Liebe muss sich vertrauen bilden.
Ohne vertrauen gibt es keinen menschlichen Kontakt.
Vertrauen ist:
Werte von anderen sich aneignen 
das Gegenteil von vertrauen ist: Angst und Zweifel 
Vertrauen ist auch: ich traue dir das zu, Ermutigung 
zu zweitens:
Identifizierung, Introjektion, Imitation
zu: Identifikation
das Kind identifiziert sich mit bestimmten Personen.
Vor allem mit Vorbildern 
es ist eine unbewußte Angleichung.
Kennzeichen ist der Wunsch: ich möchte gleich sein wie diese Person. 
Eine Identifikation kann auch zustande kommen,
damit ein Kind keine Strafe von jemand bekommt, gleicht es sich der Autorität an. 
Ident. Ist ein Afunehmen von innerlichen Bildern, die ein Mensch so hat.
Das ist eine Verinnerlicheng, eine Introjektion, von Bildern.
Dann verhält sich ein Kind auch so, wie wenn die Eltern da wären, obwohl sie nicht da sin. 
Das Gegenteil von diesem ist. Projektion.
Da werden Bilder die in einem sind anderen übergestülpt. 
Was ist dann Imitation:
das ist die Nachahmung,
da wird nur ein Ausschnitt einer Person übernommen.
Bei der Identifikation übernimmt man die ganze Person. 
Voraussetzung für gute Identifikation ist:
einmal  eine Person mit einer guten Gewissensbildung
schlecht sind widersprüchliche Vorbilder
dann ist schlecht, wenn sich Wort und Tat beim Vorbild widersprechen
dann ist schlehct, wenn die Eltern dem Kind eine Rolle zuteilen, um die Konflikte der Eltern zu lösen
dann ist schlecht für die gewissensbildung: eine Beziehungssucht
so ein süchtiger kann sich zu leicht identifizieren
dann ist nötig, dass man sich rechtzeitig wieder vom Vorbild löst, um selbständig zu werden. 
Zu drittens:
Aspekt von Lohn und Strafe oder Ermutigung
Lohn und strafe gehören immer zur Gewissensbildung.
Strafe ist die Vorenthaltung von Zuwendung.
Ein Kind kann durch Lohnerwartung und Strafangst fremdgesteuert werden. 
Manchmal will einer bestraft werden, um etwas wiedergutzumachen
wichtig ist aber vielmehr ein Klima der Ermutigung, anstatt Lohn und strafe.
Die Eltern sollen Leistungen der Kinder wahrnehmen und bestätigen. 
Ende der relationalen Grunderfahrung. 
Nun zu:
die Phasen der gewissensentfaltung.
Da gibt es drei Phasen.
Eins: frühkindliche Gewöhnungsgewissen
Kind wird durch Eltern gesteurt, es richtet sich nach den Eltern
zwei: kindliches Gewissen
ist ein heteronomes Gewissen
das sind die in das Kind introjezierten Werte,
ein Kind handelt immer so, auch wenn Eltern nicht da sind,
wenn nicht, hat das Kind ein schlechtes Gewissen.
Das Kind übernimmt einfach diese Werte der Eltern.
Das ist das Über-ich bei Freud. 
Dieses Gewissen ist geprägt duch anpassung an die Eltern 
drei: Übergang zum selbständigen Gewissen
kritische Auseinandersetzun mit dem bisher übernommenen. 
Man baut sich eine eigene Wertordnung auf. 
Nun zu:
ein genauer Blick auf das Gewissen des Kindes.
Das erste Lebensjahr hat wichtige Bedeutung:
denn da ist das Kind am meisten offen
und in dieser Zeit entsteht eine Bindung, die für die gewissenbildung grundlegend ist. 
Entscheiden ist, dass in dieser Zeit eine Harmonie entsteht,
das Kind muss gestillt werden, auch in der Liebe.
Das Kind muss merken: Gut, dass du da bist. 
Nichts haftet so zäh wie das Erlenbis der Kindertage. 
Das Kind antwortet dann mit vertrauen und Liebe,
wenn das Kind Zuwendung bekommt.
An dem fremdeln des Kindes merkt man,
dass sich das Kind an die Eltern gebunden hat, darum wird es scheu bei Unbekannten. 
Die Bedeutung für die Gewissensentfaltung ist:
die seelische Harmonie, die das Kind immer erhalten will.
Diese Harmonie ist Grundlage für die Entfaltung des Gewissens.
Durch diese Harmonie wird auch die selbstbejahung grundgelegt.
Wichtig ist auch der Aufbau eines Spannungsbogens,
dann soll eine Bedürfnisbefriedigung aufgeschoben werden. 
Soweit zu erstes Lebensjahr. 
Wie kann man sich nun das Erwachen des gewissens vorstellen?
Ein Kind will das vermeiden, was zu einer Störung der Liebe zu den Eltern führt.
So macht ein Kind kein zweitesmal mehr etwas kaputt, weil es spürt, die Mutter ist dann böse.
Dieses Spüren, dass die Mutter dann böse sein kann, ist das Erwadchen des gewissens. 
Nun zum dritten Lebensjahr.
Das Gewissen ist da die ins Innere aufgenommene Stimme der Mutter.
Ein Kind weiss genau, wie eine Mutter reagiert, wenn ich dies oder jenes tue.
Dem Kind sind also Werte vertraut.
Das Kind introjeziert Vorbild und Vorschrift. 

Nun zur Bedeutung der Eltern zueinander für die gewissensbildung des Kindes:
am Anfang erlebt das Kind immer eine duale Beziehung: ich und ein anderer
im Laufe der Entwicklung entsteht eine triale beziehung.
Nicht nur: Ich und Mutter,
sondern da ist dann auch der vater.
Mit drei Jahren entdekct das Kind, das auch zwischen Vater und Mutter eine Beziehung besteht.
Das Kind muss ertragen, dass die geliebt Person schon von einem anderen geliebt wird.
im positiven falle baut das Kind zu beiden Eltern eine Beziehung auf. 
23. 1. 2002
weitere Aspekte zur Beziehung der Eltern zueinander:
das Kind lernt, wie Mann und Frau miteinander umgehen,
z. B. Konfliktlösung, Streit und versöhnung, gemeinsames Engagement 
nun zur Bedeutung der geschwister:
Adler entdeckte dies.
Er erarbeitete Geschwisterkonstellation:
das ist die Reihenfolge der Geburten, der altersunterschied, die Zahl von Bub und Mädchen 
man kann lernen von Geschwistern:
Umgang mit Triebwünschen,
ich will auch was gelten.
Oder: teilen lernen und Maß halten,
dann kann man lernen, sich zu verteidigen. 
Der bruder hilft auch der schwester, sich vom Vater abzulösen
und umgekehrt. 
Zwei gleichgeschlechtliche Geschwister helfen dabei, die eigene Geschlechtlichkeit zu entwickeln. 
Ende.
Nun zu:
die verselbständigung des Gewissens.
Das heisst:
Herauswachsen aus einer anpassungshaltung
und aus einer zu starken Konfrontation. 
Es meint: Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung
Selbstverpflichtung zum Guten statt Fremdverpflichgung. 
Zwei fehlformen des Ablösungsprozesses gibt es:
eins: die Abhängigkeit von den Eltern wird nicht überwunden, auch als Erwachsener nicht
das geht sogar über den Tod hinaus.
Zwei: der bruch mit den Eltern, das ist keine Ablösung. 
Was ist das positive Bild von ablösung:
es ist die Wandlung der Beziehung.
Auch die Eltern müssen sich von den Jugendlichen lösen.
Ablösung besteht darin, dass die Eltern dem Kind die Verantwortung übertragen,
das Kind muss sie dann übernehmen. 
Mt 10. 36 bis 39.
Wer vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert.
Das heisst: dessen Entfaltung kommt nicht voran. 
Ein Bild für Ablösung ist die Pi-eta. 
Was hat das nun mit der Selbständigkeit des Gewissens zu tun:
entscheidend ist, dass das Kind nun seine Werte überprüfen muss,
durch die Ablösung muss das Kind nun selbst entscheiden.
Damit erkenntn das Kind die Werte für sich als gültig an. 
1Thess 5, 21: Prüft alles, behaltet das Gute.
Man soll also eine selbstbejahte Wertordnung aufstellen. 
Eine kritische Prüfung der Werte gelingt leichter, wenn man eine Begleitung hat.
Deshalb brauchen die Jugendlichen auch Eltern, aber keine Kinder-eltern.
Deshalb sollen Eltern die Form des Umgangs umstellen. 
Beim Prozess des Prüfens sind vorbilder wieder neu wichtig.
Ein Vorbild haben, heisst aber nicht: hörig sein,
sondern ich übernehme das, was mir gut erscheint. 
Ende des psychooogischen Teils. 
Nun zum: Theologisches Gewissen.
Da kommt:
was sagt uns die Bibel
was sagt die kirchliche Lehre, zweites Vaticanum
wie ist das verhältnis zwischen Gewissen und Lehramt 
29. 1. 2002
2 Bereiche: die Bibel
und das Lehramt, zweites Vat. 
Nun: der biblische Befund
das alte Testamtent hat kein Wort, das Gewissen bedeutet.
Wieso gibt es das nicht:
das hat mit der anthropologie des aT zu tun.
Psalm 139 zeigt dieses Menschenbild.
Der Mensch ist immer auf Gott bezogen: Theonomie statt Autonomie des Menschen. 
In diesem Gegenübersein zu Gott erfährt der Mensch, was er eigentlich sein soll.
Er soll einfach dem Wort Gottes zustimmen. 
Gen 22, 1 zeigt, wie Gott Abraham anspricht,
das ist so etwas wie das Gewissen, das da spricht. 
Gott selber ruft, nicht das Gewissen.
Der Mensch im AT soll nicht das Gewissen befragen, sondern Gott. 
Psalm 139. Herr, du hast mich erforscht, du kennst mich. 
Gott ist für den Menschen ein Raum der geborgenheit, ein Zuhause.
Und das gilt auch für den sündigen Menschen, da ist Gott ein Gnadenort. 
Ein weiterer befund im AT ist:
der Bund bestimmt alles.
Jeder ist von diesem Bund umfangen.
und Gott gibt die Tora.
Das ist die lebensspendede Weisung Gottes.
Also ein weg zu einem gottgefälligen Leben. 
Dtn 5, 4 ist zentral: Höre Israel
der dekalog ist die Herzmitte der Tora. 
gehorchen heisst: Ja sagen zum Ruf Gottes, der zum Leben führt. 
Also: Wegen dem Menschenbild und der Tora gibt es kein hebräisches Wort für Gewissen. 
Dem Inhalt nach aber ist das, was Gewissen meint, schon präsent.
Aber eben in anderen Bildern. 
Und ein dritter Aspekt im AT ist ein begriff, der dem Gewissen sehr nahe kommt:
es ist der begriff: Herz.
Das meint nicht nur körperliches Organ,
sondern Ort des vernehmens und Urteilens.
Es ist der innerste Kern der personalen Existenz.
Vetter nennt das: personale Mitte. 
Herz meint auch die Emotionen, z. B. fröhliches Herz.
Aber auch die rationalen Fähigkeiten sind mit dem Herz gemeint.
Das Herz soll verstehen, was Auge und Ohr wahrnehmen. 
1Kön 3, 9
da sagt der Herr zu Salomo: Sprich eine Bitte aus, die ich dir gewähren soll.
Salomo bittet um: ein hörendes Herz, damit er das Gute und Böse unterscheiden kann. 
Dies beschreibt genau das Glaubensgewissen. 
In dtn 6, 5 heisst es dann: du sollst den Herrn mit ganzem Herzen lieben. 
Psalm 16, 7. Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht. 
Ein lauteres Herz ist dann ein gutes Gewissen,
ein zerschlagenes Herz ist dann: mit schuld beladen. 
Nach dem Exil gewinnt das Herz eine grosse Bedeutung. 
Jer 31. Der neue Bund ist, dass Gott das Gesetz ins Herz schreibt. 
Ezechiel 36: Gott schenkt ein neues Herz und gibt ein Herz aus fleisch.
Er nimmt das steineren Herz. 
Im NT sagt Jesus, dass eine Ehe wegen der Herzenshärte scheitert. 
Soweit zum AT. 
Noch ein hermeneutischer Hinweis zum AT:
das erste Wort des AT ist kein Gebot.
Auch in der Präambel zum dekalog steht als erstes:
Ich bin der Herr, der dich erlöst und befreit hat.
Es steht also zuerst das Heilshandeln Gottes. 
Das ist der hermeneutische Schlüssel zum verständnis des biblischen Ethos. 
Ende des AT.
Nun zum NT:
da steht die Clausula Petri.
Das ist ein Basissatz
Apg 5, 29: man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. 
Hier geht es um: eine gerichtssitzung, wo die Angeklagten nicht da sind, weil sie geflohen sind.
Und diese geflohenen Männer stehen jetzt im Tempel und lehren das Volk.
Die befreiung steht symbolisch für: Gottes Wort ist nicht zu fesseln. 
Wichtig ist aber der Dialog zwischen dem Hohen Rat und Petrus.
Die Anklage ist: die Apostel haben ein verbot nicht befolgt, sie hätten den Auferstandenen nicht verkündigen dürfen.
Jetzt erklärt Petrus. Man muss Gott mehr gehorchen, als den Menschen.
Dieses Wort wird hier gebraucht gegenüber einer religiösen Autorität. 
Die amtierenden richter vertreten also ein Menschenwort,
die Apostel vertreten Gotteswort.
Sie vertrauen darauf, dass am Ende Gott der Herr ist.
Sie haben die Überzeugung, dass der Mensch davon lebt, Gott mehr zu gehorchen. 
Im dritten Jhdt beruft sich Dionysius bei der christenverfolgung auf die clausula Petri.
Eusebius berichtet das.
Hier geht es nun um eine staatliche Autorität, die etwas verlangt, das dem Glauben widerspricht. 
Letzlich ist diese Clausula das erste Gewissen:
du sollst keine anderen Götter neben dir haben. 
diese Clausula wird dann weiter in kirchlichen Streitfragen aufgeboten.
Da wird es aber oft missbraucht, um eigene Machtansprüche zu begründen.
Vor allem im Mittelalter. 
Für Luther ist die Clausula ein anderes Wort für das erste gebot. 
Im NT sieht man dann aber auch, dass das Gewissen auch eine fehlbare Instanz ist, dass es irren kann. 
Nun zu den Evangelien.
Jesus kannte ja auch kein Wort für Gewissen. 
Lk 22, 61 sagt:
Jesus wandte sich Petrus zu und blickte ihn an.
Da erinnerte sich Petrus an die dreimalige verleumdung. Und er weinte bitterlich. 
Nächste Stelle, Lk 11, 34 bis 36
wenn dein Auge krank ist, ist auch dein Körper finster.
Man soll darauf achten, dass im Mensch nur Licht ist. 
Dieses Licht wird als Gewissen gedeutet.
Das Licht ist von der Finsternis bedroht,
das Auge kann blind werden.
So auch das gewissen. 
Sirach 17, 6 bis 8 ist eine Parallelstelle.
Da heisst es: Gott setzte ihnen sein auge ins Herz. 
Nun zu den Paulusbriefen.
Da steht: synejdesis.
Das heisst: Gewissen, kommt 20mal vor.
Es ist hier ein Phänomen, das mit dem Menschsein gegeben ist,
und es ist der Ort der entscheidung. 
Röm 2, 14 bis 16.
Der Kontext ist: das Evangelium ist eine Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt.
Juden und Heiden stehen aber unter dem Zorn Gottes, weil sie Sünder sind. 
Dann heisst es: gerechtfertigt sind allein die, die nach dem Gesetz handeln,
nicht die, die es nur hören. 
In unserer stelle heisst es nun:
die Heiden haben ein verhalten, dass dem Gesetz entspricht, ohne dass sie die Tora haben.
aber sie sind dann selbst Gesetz.
Das Gewissen legt Zeugnis davon ab, dass die Heiden unter einem Gesetz stehen, das ihnen ins Herz geschrieben ist. 
Man sieht also: das Gewissen ist ein Tribunal, das anklagen und freisprechen kann.
Das Gewissen wird dem Herzen zugeordnet. 
Röm 9, 1. Da beruft sich Paulus auf sein Gewissen.
Denn Paulus ist angeklagt und er sagt. Mein Gewissen sagt mir, dass ich die wahrheit sage. 
2Kor 1, 12. Gott hat uns ein Gewissen gegeben, das über die Lauterkeit wacht. 
Das war ein erster gesichtpunkt bei Paulus,
also das wachende Gewissen. 
Ein zweiter gedanke bei Paulus:
Gewissen und Glauben in enger beziehung. 
Das Gewissen kann auch in die Irre gehen,
darum hat das letzte Wort nicht das gewissen, sondern Gott selbst.
Das ist ein eschatologischer Vorbehalt. 
So steht es in 1Kor 4, 4 bis 5.
Paulus sieht sich da als diener und Verwalter christi.
Da muss er treu sein. 
Es geht also darum, dass der Mensch als der gesehen wird, der er ist, also auch das Gewissen irrt. 
Man erkennt hier also: das Gewissen ist Repräsentant Gottes.
Aber das gewissen erkennt Gott nicht unmittelbar. 
Wenn der Mensch nach seinem Gewissen handelt, kommt er in Einklang mit sich selbst. 
Röm 12, 1 bis 2 ist programmatisch.
Wandelt euer gewissen, damit ihr erkennt, was gut und böse ist. 
Hier steht kurz der sinn des Lebens: das ist:
sich ganz dem Herrn hinzugeben, sich ihm opfern.
Es geht um die Nachfolge Christi. 
Um das verwirklichen zu können, ist eine Phase der Wandlung, der Umkehr nötig. 
30. 1. 2002
noch eine Perikope aus dem ersten Korintherbrief des Paulus
1Kor 8, 1 bis 13
ob ein Christ Götzenopferfleisch essen darf.
Es geht hier um die Lösungsstrategie, die Paulus bringt. 
Paulus sagt: Ja, wir dürfen so ein Fleisch essen, weil es keine Götzen gibt.
Es ist also eine Befreiung vom Speiseverbot. 
Das Problem ist aber:
wenn Christen zusammenommen, die einen sachverhalt ihrem Gewissen nach unterschiedlich bewerten.
Da gibt es Leute, die ein schwaches Gewissen haben, sich also nicht an das Wort Gottes halten,
das sind die, die meinen, sie würden jetzt tatsächlich Opferfleisch essen.
Deshalb haben sie ein schlechtes Gewissen.
Merkmal des schwachen Gewissens ist: es  geht von einem falschen Gottesbild aus. 
In solchen fällen muss man jemand behutsam zur freiheit des Evangeliums hinführen.
Paulus gibt dann hier einen pragmatischen Rat:
die starken sollen nicht am Tempelopfer teilnehmen,
die Starken sollen also Rücksicht nehmen. 
Wie wird hier der Konflikt gelöst:
es wird an der freiheit des Evangeliums nicht gerüttelt,
aber man muss fragen, ob diese freiheit mit diesem verhalten steht oder fällt.
Also: wenn ich Götzenopferfleisch esse, ist dann die freiheit weg oder nicht? 
Die Lösung ist: die Liebe wird der freiheit übergeordnet,
das heisst: die starken sollen Rücksicht nehmen. 
Allgemeiner Grundsatz ist: die Liebe steht über dem gewissen,
wenn dem Handeln, das in Frage gestellt wird, eine untergeordnete Rolle zukommt. 
Fazit: es kommt darauf an, dass alles aus Liebe und zur verherlichung Gottes geschieht. 
Ein weiterer wichichtiger Grundsatz des Paulus  in Röm 14, 23:
alles, was du tust, soll seine Verwurzelung im Glauben an Jesus haben. 
fazit: Paulus fürht das gewissen in die christliche Sprache ein.
Es hat einen hohen Rang,
es ist aber der Eschatologie unterworfen. 
Nun noch zum irrenden gewissen, das uns bei Paulus begegnet.
Auch ein soches Gewissen verpflichtet.
Was ist ein irrendes gewissen: es fordert eine Handlung, die obejtkiv gesehen nicht richtig ist.
z. B. ich darf kein Götzenfleisch essen. 
Wir bruachen also äussere Instanzen für unser Gewissen, das ist z. B. das kirchliche Lehramt. 
Nun ein neuer Punkt:
das zweite vaticanum und das gewissen. 
Gaudium et spes 16 ist der zentrale Text.
Und lumen gentium 16 steht:
das Heil kann erreichen, wer Gott aus ehrlichem Herzen sucht und seinem Gewissen folgt. 
Hier ist das Gewissen etwas umfassendes, als Ort der Gottesbegegnung. 
Also hier kann auch zum Heil kommen, wer Gott nicht kennt und auch die Kirche nicht.
Das Gewissen zählt hier.
Also nicht. Ausserhalb der Kirche kein Heil. 
Deshalb haben alle das Gewissen zu achten. 
Es geht nur um die frage: was ist mit denen, die Gott nicht kennen. 
Jetzt aber zu Gaudium et spes 16.
Es geht da um die Würde des Menschen, der Gottes ebenbild ist. 
Der Kenrsatz, der erarbeitet werden soll ist:
Die Erkenntnis ist:
das Gewissen ist dialogischer Ort der Gottesbegegnung. 
Es geht darum, die eigenen berufung zu entdecken.
Der Mensch wird also als berufener gesehen.
Das Gewissen ist der Ort, an dem die Berufung erkannt werden kann.
Der Mensch soll der werden, der er von Schöpfungswegen ist. 
6 Punkte zu diesem Artikel 16.
Im ersten Satz geht es um die erste stufe des Gewissens:
Unterscheidung zwischen gut und böse. 
Der Mensch entdeckt ein Gesetz in sich, das er sich nicht selbst gegeben hat.
Denn der Mensch ist sich selbst eine Aufgabe, wenn er diese annimt, tut er das Gute. 
Dann begegnet uns das Bild der stimme in uns,
das steht auch noch im ersten satz.
Es ist aber nur ein Bild, diese Stimme. 
Das war der erste satz von 16, 
nächster satz:
etwa wie Röm 2, 15
Gott hat den Menschen das Gesetz des Menschsein ins Herz geschrieben.
Es geht um die Sinnausrichtung. 
Wenn der Mensch dieses Gesetz erkennt, erkennt er Gott und steht damit vor ihm. 
Dieses Gesetz ist nichts anderes als der heilige Geist.
So meint es Augustinus.
Er meint: die goldene Regel und die 10 Gebote sind uns ins Herz geschrieben. 
5. 2. 2002
in diesem satz des artikels 16 heisst es:
der Mensch gehorcht diesem Gesetz, das ihm ins Herz geschrieben ist. 
Ein weiterer gedanke ist:
gemäß dem er gerichtet wird. 
das ist eine eschatologische Perspektive.
Was aber ist das Gericht?
Es geht um die Rechenschat des Menschen darüber, was er aus seinem Leben gemacht hat.
z. B. Gleichnis von den Talenten, oder vom Verwalter. 

Nun zum dritten satz des artikels 16:
da ist der Mensch auf sich gestellt,
die Entscheidungen im Konflikt kann ihm niemand abnehmen.
Aber: der Mensch steht vor Gott, er ist nicht allein.
Er steht: voram deo, vor Gott. 
Und da kann er die Stimme Gottes vernehmen. 
Das Gewissen ist so:
Hörfähigkeit auf den Ruf Gottes.
Das ist eine theologische Def. 
Was ist Hörfähigkeit:
ein Wahrnehmen und dann ein deuten.
Es geht meistens nicht um eine blitzartige Erkenntnis, sondern um ein deuten. 
Vierter satz:
es geht beim Gewissen um die Liebe zu Gott und zum Nächsten. 
Verantwortung für andere wird verstanden als Verantwortung vor Gott. 
Fünfter satz:
die Kirche ist hier eine, die unterwegs ist auf dem Weg der Erkenntnis.
Kirche hat nicht immer alle fertigen Antworten.
Und damit ist sie solidarisch zu den Menschen, die auf der Suche nach Wahrheit sind. 
Sechster satz:
es het hier um sittliche Richtigkeit, um objektive Normen.
Also Normen, die unbeliebig vorgegeben sind. 
Normen ist eine sittliche Wahrheit, die universalisierbar ist. 
Diese Norm ist unabhängig von subjektiven Wünschen. 
Der Mensch kann in die Irre gehen, das Gewissen kann irren.
Aber deshalb verliert der Mensch seine Würde nicht. 
Der Mensch ist aber verpflichtet, sich immer um die richtige Entscheidung zu bemühen,
sonst wird er blind und gehorcht der sünde. 
Ende.
Nun Punkt 3:
Gewissen und Lehramt. 
Hat das gewissen gegenüber dem Lehramt eine Chance. 
112 bis 118, und 134f
das sind die Seiten im Katechismus der deutschen Bischöfe dazu. 
Lehramt ist von anbeginn an in der Kriche.
Sihe Gal 1, 8
und: 1Tim 4, 3 
das ist der Ursprung des Lehramtes:
der Glauben kann missverstanden werden, falsch ausgelegt werden. 
Die Bbotschaft muss also richtig weitergegeben werden.
Durch Glaubenskongregation, Papst und Bischöfe. 
Schlechtes Beispiel:
wer legt den Koran des Islams richtig aus?
Wer sagt, ob der heilige Krieg im Sinne Allahs ist? 
Es gibt:
ordentliches und ausserordentliches Lehramt. 
Ordentlich ist:
Lehrverkündigung des Papstes im allgemeinen,
z. B. Neujahrbotschaft des Papstes
oder Schreiben  zu bestimmtetn Themen der Bischöfe 
ausserordentlich ist:
wenn ein Konzil zusammen kommt.
Und dann ein dogma verkündet wird. 
und auch: wenn der Papst ex cathedra spricht.
Auch das ist ausserordentlich.
Es gibt da erst zwei:
aufnahme Mariens und unbefleckte Empfängnis Mariens. 
Jeder Gläubige hat allgemein am Lehramt zu, z. B. Eltern 
die Bischöfe haben Lehramt in zweifacher Weise:
a: Fragen des Glaubens:
da haben sie das Apostelamt.
Das sind die Gesandten, die im Namen des Sendenden sprechen.
Das steht im Sendungsauftrag am Ende von Mt. 
Die Apostel sollen Predigen und Heilen. 
Joh sagt: der heilige Geist ist der Beistand, der uns immer tiefer in die wahrheit einführt.
So Joh 16, 13. 
Beim Lehramt geht es um:
Es geht um die weitergabe und die wahrhung des Glaubens.
Eine dreifache Aufgabe:
Das ist einmal eine prophetische aufgabe.
Also in eine konkrete Situation hinein. 
Zum zweiten ist es eine abgrenzende Aufgabe,
um eine Verfälschung zu verhindern. 
Zum dritten: der Dienst an der Einheit. 
Die Unfehlbarkeit liegt in der zweiten Aufgabe, der abgrenzung und Unbeirrbarkeit. 
Das Lehramt steht unter dem Evangelium. 
B: in Bezug auf sittliche Aufgaben.
Da ist ein Unterschied zwischen Glaubenswahrheit
da will man das Unaussprechliche aussprechen.
Da wird ein Geheimnis in wort, Bild und symbol entfaltet.
Und sittliche wahrheit. 
Da unterscheidet man zwischen Glaubensethos, Gebot 1 bis 3 des dekalogs
und Weltethos: Gebot 4 bis 10 des dekalogs 
Weltethos geht um Zusammenleben der Menschen, aber die kann man auch ohne Glauben begründen.
z. B. das Recht zu töten.
Die einen sagen: Würde des Menschen ist unantastbar,
die Kirche sagt: Mensch ist heilig. 
Der Glaube hat eine verändernde Kraft.
Also wenn ich dem Glauben mich zuwende, habe ich eine neue Art zu leben.
z. B. Barmherzigkeit, Liebe, Dienen. 
Das Lehramt will den anspruch der Bibel bewußt halten.
Es will den Anspruch bewußt machen und dann auch im Bewußtwsein halten. 
Die Glaubenswahrheit hängt  mit der sittlichen wahrheit eng zusammen. 
Beim sittlichen Lehramt gibt es aber keine Dogmatisierung. 
Aber in Evangelium vitä spricht der Papst von höchster Verbindlichkeit. 
Ende.
Nun zu:
es gibt drei stufen der verbindlichkeit.
a. unfehlbar
b: die definitiven Wahrheiten des Glaubens.
Das ist nicht direkt in der Offb Gottes enthalten. 
Bei beiden ist Glaubenszustimmung wichtig. 
C: authentische aussagen kann das Lehramt vorlegen.
Da geht es um die auslegung des Naturrechtes. 
Nun etwas konkreter:
zu a: unfehlbar sind alle Dogmen.
Dogma  ist die sprachliche Gestalt von Offenbarungswahrheiten. 
Zu b: definitiv sind z. B.
Euthanasie und Abtreibung.
Das steht nicht in der Bibel, ist aber trotzdem verboten.
Anderes Bsp: Priesterweihe nur für Männer 
zu c: authentisch ist die Enzyklika humanä vitä. 
Ende.
Nun zu: Gewissen und Lehramt und ihr verhältnis.
Sie sind gegenseitig aufeinander verwiesen.
Wenn man fragt nach vergewisserung,
was ist denn nun in diesem Konfliktfall richtig? 
Regel: wer sein Leben im Glauben gestalten will,
soll das Lehramt berücksichtigen
und sie in den Gewissensprozess einbeziehen. 
Das Lehramt ist kein Befehlsgehorsam sondern ein Gewissensgehorsam. 
Es gibt da noch eine Regel.
Eine Wahrheit gilt im Lehramt so lange, bis das gegenteil bewiesen ist. 
Gewissen und Lehramt sind aufeinander verwiesen. 
Laudetur Christus Jesus.

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